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Das war die Gamescom 2018

In diesem Jahr feierte die größte Spielemesse in Köln ihr zehnjähriges Jubiläum. In diesem Bericht teilen wir mit euch unsere Eindrücke von der Gamescom 2018.

Ahmet:

Ihr Jubiläum feierte die größte Spielemesse vom 22.–25. August  in den Hallen der Koelnmesse.  Abermals knackte die Gamescom ihren Besucherrekord. Rund 370.000 Besucher konnte man in die Hallen locken. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es “nur” 355.000 Besucher.

Für uns begann die Messe bereits am 21. August, dem Fachbesucher- und Medientag. Zu unserer Überraschung mussten wir feststellen, dass bereits an diesem Tag eine große Menschenmenge in die Hallen der Koelnmesse wollte – was ein frühes Indiz vom Besucherrekord war. Allerdings ging es, Dank den Helfern, relativ zügig bei den Taschenkontrollen voran, sodass wir recht schnell in der Eingangshalle angelangt waren. Um Punkt 9 Uhr durften wir durch die Ticketschalter durch und konnten uns in den weiten Hallen der Gamescom umschauen.  In den Hallen hatten viele Spielepublisher und Entwickler, wie z.B. Bandai Namco oder auch Nintendo, ihre Stände aufgebaut, um den Besuchern ihre neuesten Spielehits zu präsentieren und anspielen zu lassen.

Ich konnte mir in der Entertainment Area nur wenige der Blockbuster-Spiele anschauen. Vor allem lag es daran, dass am ersten Tag ab 13 Uhr die Wildcard-Gewinner Zutritt zur Messe hatten, sodass die Schlangen dementsprechend lang wurden – teilweise musste man sogar am Fachbesucher- und Medientag mehrere Stunden anstehen. Positiv waren andere Spielperlen, die abseits der Blockbuster-Hallen vertreten waren. Auf der Indie-Arena-Booth in Halle 10 fanden wir einige Geheimtipps, wie «State of Mind» von dem deutschen Spieleentwickler Daedelic Entertainment.

Weitere Highlights für mein Gamer- und Animeherz fand ich in Halle 5.2, wo es über 80 Fanartikel-Verkaufsstände für viele Spiele- und Animemerchandise gab. Im Obergeschoss von Halle 10 war, wie im vorherigen Jahr, das Cosplay Village mit einer Stage vertreten. Dort bot man allen Animefans ein umfangreiches Bühnenprogramm von Manga-Zeichnen-Workshops bis hin zu Live-Music-Acts. Des Weiteren konnte in Zeichengarten viele schöne Zeichnungen von einigen Mangaka und Illustratoren ansehen und kaufen – bei manchen konnte man sogar beim zeichnen live zuschauen.

Im Großen und Ganzen war die Gamescom 2018 für mich ein erfolgreiches Event. Zwar war es wegen der enormen Menschenmassen kaum möglich größere Spieletitel zu spielen, aber dennoch war es, aufgrund des restlichen Rahmenprogramms der Gamescom, ein tolles Erlebnis. Ein großes Lob and die Organisation und die Helfer. Als einzige Verbesserung würde ich mir wünschen, dass man die Gamescom auf weitere Tage verlängern oder weniger Tickets zur Verfügen stellen sollte, damit man auch ohne bis zu 6-7 Stunden Wartezeit einen Top-Titel anspielen kann.

PS: Zum Glück war ich während dem Kot-Eklat nicht mehr auf der Gamescom.

Björn: 

Ich habe auf der Messe verschiedene Pressetermine wahrgenommen, um mehr zu neuen Spielen zu erfahren. Dabei habe ich mir die Präsentationen von Bandai Namco, Nintendo, PQube, NIS America, Activision, Konami, EA, Kalypso Media und THQ Nordic angeschaut. Dabei hat mich, wie auch schon in diesem Artikel beschrieben Nintendo am meisten beeindruckt. Besonders hat mich dabei Let’s Go Evoli beeindruckt, da ich diese neue interaktive Möglichkeit Pokemon zu spielen echt erfrischend finde. Von einigen Spielen, werdet ihr demnächst auch noch einen Bericht von mir finden.

Wie auch Ahmet bereits erwähnt hatte, war es im Entertainment Bereich sehr voll und dementsprechend hat es auch wenig Spaß gemacht dort für irgendetwas anzustehen. Bei den meisten Ständen, musste man nämlich ca. 3 Stunden warten, was einem immer schon die Motivation geraubt hat. Aufgrund dessen bin ich an jedem Tag zu Beginn an die Stände gegangen, die mich interessiert haben, damit ich mir zumindest diese etwas genauer anschauen konnte. An jedem Tag bin ich auch meistens so gegen 14 oder 15 Uhr wieder gegangen, weil es dann so voll wurde, dass man eigentlich gar nichts mehr machen konnte.

Ich fand den Fortnite Stand eigentlich ganz cool, da dieser mal etwas anderes für die Gamescom war. Dort konnte man keine Videospiele spielen, sondern richtige Spiele. Um seinen Battlepass abzuschließen, konnte man dort an einem Parcour teilnehmen, mit einer Seilbahn fahren oder etwa ein Foto mit einem Lama schießen. Von den Aufgaben war der Fortnite Stand dementsprechend auch einer der vielfältigsten.

Was abseits der überfüllten Stände auch sehr interessant war, waren die Möglichkeiten Fotos zu machen. So konnte man sich beispielsweise beim Game of Thrones Stand auf einem Thron fotografieren oder Tom Clancy’s The Division 2 auf dem Stuhl des Präsidenten Platz nehmen. Ich fand auch das Kino von Fallout 76 sehr cool gestaltet. Dafür würde ich jetzt nicht mehrere Stunden warten, aber für den Einstieg in die Messe, war es in Kombination mit der Musik sehr unterhaltend.

Für mich war wie fast in jedem Jahr am Samstag das Meet&Greet mit dem erfolgreichsten Gaming YouTuber “Gronkh” ein Highlight. Dabei tun mir jedoch die Leute leid, die kein Presseticket, Early Entry Ticket oder etwas vergleichbares besitzen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich um 8:45 in die Schlange für das Meet&Greet mit Gronkh gestellt habe und trotzdem knapp vier Stunden warten musste. Dazu muss man natürlich auch sagen, dass Gronkh sich sehr viel Zeit für jeden einzelnen Fan nimmt, was eigentlich auch echt sympathisch von ihm ist. Jedoch wurde man in der Warteschlange mit dem Livestream bespaßt und mit kühlen Getränken versorgt. Was ich sehr beeindruckend fand ist, dass Gronkh sich auch Zeit für jüngere Fans genommen hat, die aufgrund der vollen Warteschlange, nicht mehr am Meet&Greet teilnehmen konnten. Somit hat er doch noch ein paar Kinderträume erfüllt.

Karvulf:

Für mich war es das erste Mal, dass ich am Fachbesucher- und Pressetag auf der Gamescom war. Das letzte Mal war ich dort vor zwei Jahren. Allerdings hatten mich die langen Wartezeiten sehr gestört. Daher war ich diesmal sehr froh an einem weniger besuchten Tag auf die Gamescom zu gehen.

Da ich mit dem Auto hingefahren bin, musste ich zunächst das passende Parkhaus finden. Das hat sehr gut funktioniert. Danach bin ich relativ zügig durch die Kontrollen gekommen. Anschließend habe ich noch meinen Anhänger zum Presseausweis geholt. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und haben mir den Weg gezeigt. Nun konnte ich endlich in die Spielehallen. Ich habe zunächst Spielestände ausprobiert, bei denen ich nicht so lange anstehen musste. So kam ich zum Beispiel in den Genuss von «Soul Calibour IV». Was mich immer wieder begeistert sind die Stände, die mit viel Liebe dekoriert und aufgebaut werden. Daher war es etwas schade, dass man beim neuen «FIFA»-Spiel einfach nur hunderte Bildschirme aufgebaut hat. Neben EA gab es auch einen Stand von Bandai Namco, die unter anderem das neue Spiel «One Piece World Seeker» hatten. Das Spiel hat mich positiv überrascht, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Bei den neuen Spielen für die Xbox One musste man leider zum Teil länger anstehen. Dort habe ich unter anderem «Ori and the Will of the Wisps» angespielt. Den ersten Teil kannte ich zuvor nicht, doch ich fand den zweiten Teil sehr gut gemacht. Das einzig Störende war die lange Wartezeit. Am meisten hat mich der «Fortnite»-Stand überwältigt, der viele Elemente aus dem Spiel in Echtgröße darstellte. Solche Stände gefallen mir am meisten, da man einfach sieht, wieviel Mühe darin steckt. Nebenbei gab es auch einen lustigen Gag zum neuen «Spider Man»-Spiel. Dort wurden “Zeitungen” verteilt, die an die Zeitung aus den Filmen angelehnt war. Daher befanden sich auch darin keine echten News.

Neben den vielen Spielen gab es auch den Bereich für Merchandise, den ich mir nicht entgehen lassen wollte. Ich wurde sichtlich überrascht, wie groß dieser Bereich war. Es gab von Comic bis Anime und Serien eine riesige Auswahl. Was mir auffiel, waren die Figuren, die gefühlt an fast jedem Stand waren. Ich konnte sogar Figuren aus der Serie «My Hero Academia» finden. Leider sahen die mir noch etwas zu langweilig aus, sonst hätte ich bestimmt eine gekauft. Cosplayer konnte man eher selten sehen, doch das lag eher am Tag.

Insgesamt hat sich der Besuch auf der Gamescom gelohnt. Es gab unzählige Spiele, die man ausprobieren konnte. Zum Teil musste man leider trotzdem lange anstehen, doch war es meistens erträglich. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und die Messe sehr schön aufgebaut. Auch für Anime-Fans gab es viele Bereiche, die man besuchen konnte und für den Spieleliebhaber waren mehr als genug Spiele vorhanden, so dass man nicht alles an einem Tag ausprobieren könnte. Jedoch ist das Ganze trotzdem sehr anstrengend, wenn man bei den beliebten Spielen mehrere Stunden anstehen muss. Nächstes Jahr habe ich wieder vor, die Gamescom zu besuchen, denn der Besuch hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Quinton:

Auch für mich war der Besuch der diesjährigen Gamescom meine Premiere. Zum meinem Glück, den Pressetermin wahrgenommen zu haben, waren die Wartezeiten meist nicht im Stundenbereich.

Der Eintritt verlief reibungslos und ohne lange Wartezeiten. Die Mitarbeiter waren, wie bereits erwähnt, sehr freundlich und haben mir meinen Anhänger für den Presseausweis ausgehändigt. Die Hallen waren bereits gut gefüllt und das große Testen hatte begonnen.

Mein erster Weg führte mich die Halle der Indie-Spiele. Mein erstes Testspiel war «Above», welches mich in eine im Wasser versinkende Welt entführte. Ich durfte dabei in einem Flugzeug sitzen und gegen Meeresmonster kämpfen. Auch eine etwas andere Art einer bekannten Spielereihe zog mich in ihren Bann: «Bienen Simulator». Wie der Titel des Spiels verrät steuert man eine Biene und sammelt Blütenstaub in New York oder fliegt um die Wette. Danach ging es weiter in die anderen Hallen. Neben den Anime-Spielen «One Piece World Seeker» und «Naruto to Boruto: Shinobi Striker» (bei denen es übrigens keine lange Wartezeit gab) kam ich in den Genuss, viele weitere Spiele anderer Genres zu testen. Mein Highlight war «Ori and the Will of the Wisps», welches wie sein Vorgänger eine atemberaubende Musik, Grafik und Atmosphäre bot. Leider war die Wartezeit hier im Stundenbereich, trotz der Anzahl an zur Verfügung stehenden Testplätzen. Negativ anzumerken ist, dass man den Wartebereich nicht von Anfang an komplett einsehen kann, da, nachdem man eine Tür passiert hat, erneut anstehen muss. Auch der «Fortnite»-Stand ist mir, aufgrund der in Achtgrößte nachgebauten Elemente, besonders positiv in Erinnerung geblieben.

Auch Merchandise-Fans kamen hier auf ihre Kosten. Eine riesige Halle mit viel Merchandise, insbesondere Poster, Figuren und Spielkarten war auf der Gamescom zu finden. Es wurden sogar Animes und Manga zum Verkauf angeboten. Die Preise waren leider etwas hoch, sodass man im Internet günstiger unterwegs gewesen wäre.

Insgesamt würde ich die Gamescom 2018 als gelungen bewerten. Die Anzahl der Spiele (das waren bis zu doch mehreren 100 pro Halle) war überragend und sehr viele Genres vertreten. Jedoch waren die Wartezeiten bei den einzelnen Spielen teilweise so hoch, dass man pro Tag nur etwa 10 Spiele testen konnte. Solch lange Wartezeiten können schon anstrengend für die Beine oder den Rücken sein. Auf jeden Fall empfehle ich, beim Messebesuch ausreichend Getränke dabei zu haben – und am besten auch jemanden zum Reden.

Wir freuen uns schon auf die Gamescom 2019!