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Das war die AnimagiC 2017

Letztes Wochende fand die AnimagiC 2017 erstmals in Mannheim statt und wir teilen unsere Eindrücke der Con mit euch. Hier geht’s zum Erlebnisbericht

Am Freitag, den 4. August startete der erste Tag der AnimagiC 2017. Diesmal fand die Convention nicht wie die letzten Jahre in Bonn statt, sondern im Rosengarten Mannheim. Gegen 11:00 Uhr bin ich vom Hotel aus zum Rosengarten gelaufen, wo sich schon einige Fans und Cosplayer versammelt haben. Am Rosengarten angekommen, habe ich mich zur Armbandausgabe begeben und dort mein Ticket gegen das Armband eingetauscht.

Gegen 13:00 Uhr füllte sich der Rosengarten noch weiter mit vielen Cosplayern, Fans und Besuchern der AnimagiC. Vor den Eingängen bildeten sich schon sehr lange Schlangen, bevor sich die Türen um 14:00 Uhr geöffnet haben. Allerdings dauerte das Anstehen sehr lange, weil die Security jede Tasche kontrolliert hat. Getränke durfte man als Besucher auch nicht mitnehmen, da diese nicht erlaubt waren. Die Security nahm mir selbstverständlich auch alle Getränke weg, sodass ich gezwungen war 3,00€ für einen halben Liter Wasser auszugeben. Softdrinks wurden natürlich für einen höheren Preis angeboten.

Ich habe die AnimagiC schließlich gegen 15:00 Uhr betreten. Auf der ersten Ebene versammelten sich die wichtigsten Anime- und Mangapublisher wie KAZÉ, peppermint anime oder auch KSM Anime. Auf der größten Anime-Convention in Deutschland waren aber auch Figuya, Bandai Namco Entertainment oder WATCHBOX mit einem eigenen Stand vertreten. Außerdem hatten die Publisher viele Neuheiten im Angebot, welche man sich z.B wie bei Haikyu!! oder K signieren lassen konnte. Die Mitarbeiter am Stand von KAZÉ waren sehr freundlich und haben mir auch viele Fragen beantwortet. So haben wir z.B exklusiv erfahren, dass der Lizenzgeber TMS Anime für das neue «Detektiv Conan»-Logo verantwortlich ist.

 

 

 

 

 

 

 

Auf der zweiten Ebene konnte man sich in einem Maid-Café bedienen lassen oder in den Mozartsaal gelangen, in dem man sich Shows anschauen konnte oder sich Konzerte von japanischen Künstlern wie TRUE oder GARNiDELiA anhören konnte. Außerdem konnte man sich um 22:00 Uhr im Mozartsaal den neuen Sword Art Online-Film anschauen oder in einem der fünf AnimagiC-Kinos die neuesten Anime-Episoden ansehen.

Auf der dritten Ebene gab es neben drei AnimagiC-Kinos und zwei ANIMAX-Kinos auch den Food-Bereich. Das Essen war dort leider auch sehr teuer und schmeckte nicht sehr gut. Ich hoffe, dass der Catering-Service nächstes Jahr gewechselt wird. Des weiteren waren auf der finalen Ebene auch Konami und NinotakuTV mit einem Stand vertreten, bei denen ihr Yu-Gi-Oh! spielen konntet oder euch Merchandise kaufen konntet. Allerdings liefen in den Kinos nicht nur Animes – die Publisher und die Verantworlichen veranstalteten dort viele Aktion mit den deutschen und japanischen Ehrengästen: Um 17:30 Uhr versammelten sich alle deutschen und japanischen Ehrengäste in zwei Kinos und gaben dort eine Stunde Autogramme auf die bereitgestellten Shikishis. Leider war das Kino mit den japanischen Ehrengästen so voll, dass die Security keine weiteren Personen mehr in den Raum hereinlassen konnte. Viele Fans, die dort auf ein Autogramm gewartet haben, wurden bitter enttäuscht, da diese aus Zeitgründen keins mehr erhalten konnten. Bei den deutschen Ehrengästen war eher das Gegenteil der Fall: Hier konnte man sich mit ihnen sogar unterhalten, da das Kino vor allem gegen Ende sehr leer war.

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Ebene 0 gab es eine große Gaming-Lounge, bei der ihr auf der Nintendo Switch Games und Neuheiten wie Splatoon 2, Mario Kart 8 oder Just Dance 2017 spielen konntet. In The Legend of Zelda: Breath of the Wild konntet ihr euch außerdem mit Link ins Abenteuer stürzen. Des Weiteren wurden viele Turniere veranstaltet, bei denen ihr tolle Preise gewinnen konntet. Am Freitag startete um 17:00 Uhr das Mario Kart 8-Turnier, bei denen je 12 Spieler gegeneinander antreten mussten. Es gab auch eine kleine Ecke, in der ihr Spiele auf dem Nintendo 3DS spielen konntet.

 

 

 

 

 

 

 

Neben der Gaming-Lounge konntet ihr auch den Bring-&-Buy-Stand besuchen, bei dem ihr gebrauchte Animes, Mangas oder mehr günstig kaufen konntet. Es war allerdings sehr schwierig sich dort umzusehen, da der Stand immer sehr gut besucht war. Außerdem war ein großer Künstlermarkt rund um den Bring-&-Buy aufgebaut. Ihr hattet auf der Ebene ebenfalls noch die Chance, Mangaka beim Zeichnen zuzuschauen und Fragen an diese zu stellen. Bei Manga Hamburg konntet ihr zusätzlich bei einem Zeichenworkshop teilnehmen.

Am Samstag hat die AnimagiC schon um 10:00 Uhr seine Pforten geöffnet. Die Security wirkte routinierter und arbeitete noch schneller als am Freitag, sodass ich schon um 10:30 Uhr den Rosengarten betreten habe. Dort konnte ich mich ein wenig bei den Händlern umschauen, bevor um 11:00 Uhr die Europa-Premiere von der ersten Episode von «Violet Evergarden» stattgefunden hat. Außerdem wurde nach dem Screening der ersten Episode bekannt gegeben, dass der Anime ab 2018 im Portfolio von Netflix aufgenommen wird. Im anschließenden Q&A konnten Fans dem Regisseur Taichi Ishidate von Kyoto Animation und der Sängerin TRUE, welche das Opening gesungen hat, Fragen stellen. Im Q&A wurden einige interessante Fakten erzählt: Die Produktion der ersten Folge von «Violet Evergarden» dauerte ganze 2,5 Monate.

Um 12:00 Uhr startete dann das Panel von Anime on Demand, welches in meinen Augen wirklich sehr langweilig gestaltet war, da kaum neues vorgestellt wurde. Am Ende wurde lediglich bekannt gegeben, dass «Fairy Tail» noch in diesem Jahr auf Anime on Demand verfügbar sein wird. Glücklicherweise war das Panel von peppermint anime um 13:00 Uhr besser gestaltet. Im Gegensatz zu Anime on Demand fand ich dieses Panel sehr interessant, da unter anderem ein Synchronclip zu «Magic Kaito 1412» gezeigt wurde. Außerdem kündigte der Publisher zu vielen Serien, welche in diesem Jahr im Simulcast gelaufen sind, den Erscheinungszeitraum an.

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss hatte ich eine weitere Stunde Zeit durch die Hallen der AnimagiC zu laufen, bevor ich mir das «Your lie in April»-Konzert im Musensaal um 15:15 Uhr angeschaut habe. Ich war überrascht, wie beliebt die klassische Musik bei den Zuschauern war, weil der Musensaal komplett gefüllt war. Trotz des vollen Saales hat mir das Konzert außerordentlich gut gefallen, weil man so gut wie nie die Chance hat, so ein Konzert live mitzuerleben. Den Nachmittag habe ich dann mit dem Turnier zu Splatoon 2 verbracht, welches wirklich gut organisiert war. Es war auch sehr schön, neue Bekanntschaften während des Turnieres zu schließen, selbst wenn mein Team mit mir nicht gewonnen hat. Den Abend habe ich dann noch im Mozartsaal ausklingen lassen. Dort habe ich mir eine Choreografie von der Trommler-Gruppe Amaterasu Taiko angesehen, welche mich fasziniert hat. Ich dachte zunächst, dass die Show langweilig wird – wurde dann jedoch von der Gruppe positiv überrascht. Zuletzt habe ich mir noch das einstündige Konzert von GARNiDELiA angesehen, welche ebenfalls eine klasse Performance hingelegt haben.

 

 

 

 

 

 

 

Auch am Sonntag wurde die AnimagiC bereits um 10:00 Uhr geöffnet. Hier wurde noch schneller gearbeitet, obwohl am Sonntag die meisten Leute angestanden sind. Auch die Mitnahme von Getränken war weiterhin nicht erlaubt – sie wurden wieder abgenommen. Um 12:00 Uhr fand die Signierstunde von Lynn Okamoto statt, die teilweise sehr unfair organisiert war. Die Signierstunde fand zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr im AnimagiC-Kino 4 statt, in dem bis 11:30 Uhr noch Animes gezeigt wurden. Fans haben sich bereits ab 10:30 Uhr in das Kino gesetzt und gewartet und gingen am Ende leer aus. Auch ich habe insgesamt 1,5 Stunden gewartet und gehörte zu denjenigen, die am Ende kein Autogramm erhalten haben. In meinen Augen war das sehr unfair, weil 50% der Leute im Saal kein Autogramm erhalten haben. Am Ende durften sich sogar noch viele Helfer der AnimagiC ein Autogramm abholen.

 

 

 

 

 

 

 

Um 13:30 Uhr fand das Panel von KSM Anime statt, bei dem einige Titel geleaked wurden, da der Publisher technische Probleme hatte. Dennoch wurden während dem Panel Kracher angekündigt wie die «Hunter x Hunter»-Serie, welche 2018 erscheint oder den Film «No Game No Life Zero», welcher nächstes Jahr in die deutschen Kinos kommt. Außerdem dürfen sich «Digimon»-Fans auf die Filme 4 und 5 von «Digimon Adventure tri.» freuen, welche voraussichtlich 2018 im Kino laufen werden. Im Rahmen des Panels wurde außerdem bekannt gegeben, dass die «Gintama»-Filme noch in diesem Jahr auf ProSieben MAXX ihre Premiere feiern werden.

Die Signierstunde von «Haikyu!!» bei peppermint anime verlief hingegen viel besser. Ich habe mich 30 Minuten vor Beginn der Signierstunde angestellt und habe mein Autogramm nach 15 Minuten Wartezeit erhalten. Bei der Signierstunde von «K», welche bei KSM Anime stattfand, haben sich sehr viele Leute angestellt, dennoch haben sich die Produzenten am Samstag für jeden einzelnen Zeit genommen, obwohl die Signierstunde längst vorbei war. Die Signierstunde bei KSM war noch spaßiger, da eine Übersetzterin Fragen des Produzenten/Regisseurs an mich gestellt hat und diese auch an die Ehrengäste zurück gegeben hatte. Ich hoffe, dass die anderen Publisher dies im nächsten Jahr genau wie KSM Anime handhaben. Ich habe dann noch mit einigen Publishern gesprochen, bevor ich dann zur Abschlussfeier im Mozartsaal gegangen bin.

Der Tag endete um 17:45 Uhr mit einer einstündigen Abschlussfeier, bei der bekannt gegeben wurde, dass die AnimagiC 2018 vom 3. – 5. August ebenfalls im Rosengarten Mannheim stattfindet. Die Tickets sind übrigens schon ab dem 10. August vorbestellbar. Bei der Abschlussfeier haben sich die Verantwortlichen bei den Ehrengästen bedankt und verabschiedet, bevor Konomi Suzuki live das Opening von «No Game No Life» im Mozartsaal performte. Am Ende haben alle Besucher das erste «Digimon»-Opening: Leb deinen Traum gesungen und sich dann von der AnimagiC 2017 verabschiedet.

Ich freue mich sehr auf die AnimagiC 2018 in Mannheim!