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«Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» angezockt: Bockt das neue Spielprinzip?

Ich habe mir das neueste Spiel zur «Yu-Gi-Oh!»-Animereihe angeschaut. Kann das neue Spielprinzip von «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» überzeugen? Im Test erfahrt ihr es!

«Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» erschien erst kürzlich für iOS- und Android-Geräte und erfreut sich insbesondere bei Fans der Animereihe großer Beliebtheit. Nachdem Konami mir auf der Gamescom einen Einblick in das Spiel geben konnte, kann ich endlich selbst Hand anlegen. Macht das Spiel genauso viel Spaß wie es auf dem Papier steht?

Die Spielmodi von «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL»

Anders als bei klassischen Kartenduellen fokussiert sich «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» auf Multiplayer-Duelle mit bis zu vier Spielern. So gibt es neben einem Ranglistenmodus (4-Spieler-Versus-Modus) einen Tag-Team-Modus, in dem man gemeinsam mit einem Partner gegen zwei andere Spieler antritt. Außerdem gibt es Überfallduell, bei dem es sich um einen 4-Spieler-Koop-Modus handelt. Hier muss man gemeinsam gegen einen Raidboss kämpfen. Dann gibt es noch den Event-Modus, bei dem es sich um eine Art Story-Modus handelt, in dem man gemeinsam mit einem Charakter aus einem Anime verschiedene Geschichten durchspielt. Je nach Modus muss man nicht unbedingt zu viert sein, um sich zu duellieren. Man kann auch sich allein gegen Raidbosse oder KI-gesteuerte Gegner beweisen.

Cross Duel: Ein neues Spielprinzip für «Yu-Gi-Oh!»

Das Spielprinzip von «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» hebt sich vom klassischen TCG deutlich ab und hat einen dynamischen und frischen Ansatz. Das Spielfeld ist kreuzförmig aufgebaut und jedes Duell hat standardmäßig insgesamt 8 Main- und Battle-Phases. Sowohl gegenüber als auch links und rechts von einem befinden sich Spieler. Jeder Spieler kann bis zu drei Monster in der Angriffs- oder Verteidigungsposition beschwören. Je nachdem, wo man seine Monsterkarten platziert, greift man einen anderen Gegner an. In der Battlephase rücken die Monsterkarten automatisch ein Feld vor. Die Monsterkarten müssen zwei Felder vorrücken, um die Lebenspunkte des Gegners direkt anzugreifen. Das wollen die gegnerischen Spieler natürlich verhindern und platzieren auf dieselben Positionen eigene Monster, mit denen sie an meine Lebenspunkte kommen wollen.

Signaturmonster haben sehr schöne Beschwörungs- und Angriffsanimationen. Bildquelle: Konami

Kommen Monster in der Battlephase aneinander, gewinnt das Monster, dass dessen Angriffspunkte die Angriffs- bzw. Verteidigungspunkte des anderen übertreffen. Das Besondere beim Kampf in Cross Duel ist: Das Monster, welches siegreich aus einem Kampf hervorgeht, wird geschwächt! Der Wert des gefallenen Monsters wird vom siegreichen Monster abgezogen, wodurch es weniger Angriffspunkte für die nächsten Runden hat.

Zusätzlich gibt es auch drei Slots für Fallenkarten, die sich selbst aktivieren, sobald die Bedingungen erfüllt sind. Zauberkarten werden bei «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» von der Spielhand gespielt. Das ist allerdings nur während der Battlephase möglich und das, bevor sich die Monsterkarten in Bewegung setzten. Man hat für die Nutzung von Zauberkarten einen kurzen Zeitraum. Einige Monster verfügen über spezielle Fähigkeiten. So können Signaturmonster wie beispielsweise der blauäugige weiße Drache ein beliebiges Monster auf dem Spielfeld sofort vernichten. Jedes Signaturmonster hat eine eigene spezielle Fähigkeit. Normale Monster können auch über Fähigkeiten verfügen, diese muss man jedoch durch Verstärkung freischalten.

Bildquelle: Konami

Bei einem direkten Angriff auf die Lebenspunkte erhält man die abgezogenen Lebenspunkte des Gegners auf das eigene Konto gutgeschrieben. So kann man bis zu 8000 Lebenspunkte sich durch direkte Treffer ansammeln. Ein Kampf bei «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» endet, wenn die Lebenspunkte eines Spielers oder Teams auf null fallen oder wenn alle Spielrunden abgeschlossen sind. Bei Letzterem gewinnt die Partei, die am Ende mehr Lebenspunkte übrig hat. Wie man sieht, ist bei «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» taktisches Vorgehen angesagt, da man nicht nur mit einem, sondern mit bis zu drei Gegnern auf einmal zu tun hat und gleichzeitig auf die stetig verändernden Werte der Monsterkarten und die verschiedenen Zauber- und Fallenkarten achten und reagieren muss.

Übrigens: Man kann auch Custom-Räume erstellen, in denen man einige Spielparameter bzw. Regeln selbst anpassen kann. So kann man beispielsweise mit mehr oder weniger Lebenspunkten startet.

 

In einem Raidkampf stellt man sich zu viert einem mächtigen Raidboss. Bildquelle: Konami

Die Verstärkung von Monsterkarten

Bei «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» hat man die Möglichkeit, seine eigenen Monsterkarten zu verstärken und um Fähigkeiten zu erweitern. Dafür muss man bestimmte Materialien verwenden. Zusätzlich kann man mehr Fähigkeitenslots freischaltet, indem man eine doppelte Karte dafür opfert. Einige Fähigkeiten können nur in bestimmten Modi verwendet werden, es ist also auch hier gefragt, mit Bedacht vorzugehen. Denn Materialien kriegt man nur durch Duelle und Missionen und je nach Fähigkeit kann eine große Menge an Materialien gebraucht werden.

Bildquelle: Konami

An neue Spielkarten kommt man in «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» durch Absolvieren von Missionen, Events und durch das Karten-Gacha. Beim Karten-Gacha nutzt man Kristalle oder Tickets, um Karten zu ziehen. Genau wie bei einem Boosterpack im TCG-Game, bekommt man verschiedene Karten, die je nach Rarität eine höhere bzw. niedrigere Zieh-Wahrscheinlichkeit haben. Kristalle und Tickets bekommt man durch Missionen und Events, alternativ kann man diese auch über den Shop für Echtgeld erwerben.

Mein Eindruck zu «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL»

«Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» hat einen sehr dynamischen und frischen Ansatz, der mir nach mehreren Spielstunden immernoch viel Spaß bereitet. Das Spiel bietet eine taktische Tiefe, die es bisher so noch nie in einem «Yu-Gi-Oh!»-Game gab. Klar, es verlangt teilweise viel Denkvermögen von einem ab, da man im Duell zeitgleich bei mehreren Dingen den Überblick behalten muss. Allerdings ist es genau das, was meiner Meinung nach an dem Spiel so bockt. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man es schafft, drei andere Gegner gleichzeitig in einem Match zu schlagen. Man gewinnt zwar nicht immer, allerdings steht man als Verlierer  auch nie mit leeren Händen da. Neben der Erfahrung erhält man auch Materialien, Kristalle und Co., die man nutzen kann, um sein Deck zu verstärken. Wenn man keine Lust hat, sich mit anderen zu messen, kann man sich im Eventmodus KI-Gegnern stellen oder im Raidmodus kooperativ mit anderen spielen. Für ein vielfältiges Spielerlebnis ist also schon mal gesorgt. Einzig der Grinding-Faktor könnte auf Dauer nervend werden, allerdings ist dieser Faktor zum aktuellen Zeitpunkt ziemlich gering. Das Spiel soll in Zukunft auch stetig um neue Karten, Events und mehr erweitert werden. Ich bin gespannt, wie«Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL» sich entwickeln wird. Infos und Neuigkeiten zum Spiel findet ihr auf der offiziellen Webseite.

Trailer zu «Yu-Gi-Oh! CROSS DUEL»: