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«Tada Never Falls in Love» Vol. 2: Das Drama nimmt seinen Lauf

Seit heute ist das zweite Volume von «Tada Never Falls in Love» im Handel erhältlich. Wie schlägt sich der Mittelteil des Animes in der deutschen Veröffentlichung? Das lest ihr hier in unserer Rezension.

  • Label: KSM Anime
  • Veröffentlichung: 21.04.2022
  • FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: 95 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080 p
  • Genre: RomCom
  • Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Discs: 1
  • Verpackung: Digipak
  • Extras: Clean Opening & Ending

Story (7/10)

Die jährliche “Kaoru Ijuin Show” findet dieses Jahr zum denkwürdigen, zehnten Mal statt. Wie jedes Jahr veranstaltet Tadas bester Freund Kaoru für alle Mitglieder des Fotos-Clubs ein Festessen mit Gerichten nach Wunsch. Doch dieses Mal hat er sich etwas ganz Besonderes überlegt. Teresa und Alex sind natürlich mit von der Partie. Und endlich erfahren wir Teresas Geheimnis, in der Gestalt des attraktiven Charles de Loire, welcher ihr einen Überraschungsbesuch abstattet. Charles findet mit seinem natürlichen Charme sofort Anschluss bei den Freunden und so hilft er auch gerne mit bei der Suche nach Kater Nyanko, der auf mysteriöse Weise verschwunden ist…

Persönliche Einschätzung (Achtung, Spoiler!)

In den Episoden des zweiten Volumes werden gleich mehrere Konflikte in Gang gesetzt und der Dramaanteil nimmt merklich zu. Dies beginnt vor allem mit der Einführung von Charles de Loire. Mit dem eigentlichen Verlobten von Teresa tritt hier Mitsuyoshis zukünftiger Gegenspieler in Sachen Liebe auf den Plan. Ich fand es hierbei jedoch sehr schwierig, seine Persönlichkeit einzuschätzen. Anders als man es erwarten könnte, tritt Charles zwar sehr elegant, aber nicht schnöselig oder unfreundlich gegenüber den Schülern auf. Das gibt ihm trotz der Rolle des Liebesrivalen in meinen Augen einen interessanten Charakter. Hier bin ich gespannt, ob er in den kommenden Folgen aktiver in Teresas anbahnende Beziehung mit Mitsuyoshi eingreift.

Auch bei den Nebenfiguren herrscht teils eine ernstere Stimmung als noch in den vorherigen Episoden. So fließen etwa bei Mitsuyoshis Schwester Yui die Tränen, als diese die unerwiderte Liebe zu Kentaro zu spüren bekommt. Um diese Momente auszugleichen, hat man jedoch auch wieder einige heitere Szenen eingebaut. Diese drehen sich vor allem um den Kater Nyanko, der — wie sollte es anders sein — natürlich auch seiner Flamme imponieren will. Der Slapstick-Humor ist dabei aber eher Geschmackssache. Ich persönlich halte Nyankos Auftritte eher für überzogen und nur daher auch nur mäßig lustig.

Dennoch endet das Volume mit einem äußerst spannenden Cliffhanger: Nachdem Charles wieder in seine Heimat zurückkehrt, stellt sich nun natürlich die Frage, wie es zwischen Mitsuyoshi und Teresa weitergehen soll…

 

Animationen (7/10)

«Tada Never Falls in Love» wurde im Studio Doga Kobo produziert. Wie ich bereits in meinem Review zu Volume 1 festgehalten habe, zeichnet sich der Artstyle der Serie vorrangig durch seine Einfachheit aus. Dem Auge wird also nur mäßig viel geboten und ist etwa mit einem «Hanasaku Iroha» von P.A. Works absolut nicht zu vergleichen. Das heißt jedoch nicht, dass der Anime hässlich wäre. Für eine RomCom-Serie bewegt sich die Qualität im Rahmen und bleibt auch über die Episoden hinweg konstant.

 

Musik (7/10)

Bezüglich der Opening- und Ending-Songs gibt es seit meiner ersten Rezension keine Änderungen zu verzeichnen. Daher möchte ich an dieser Stelle stattdessen kurz auf die Hintergrundmusik während der Episoden eingehen. Diese hat passend zu den vielen Alltagsszenen oft einen gemächlichen, entspannten Charakter und setzt unter anderem auf Gitarrenklänge. Bei besonders emotionalen Momenten wird hingegen überwiegend auf eine Klavier- und Streicherkombination gesetzt. Insgesamt ist die Instrumentierung also eher unauffällig und hebt sich nicht wirklich von anderen Animes ab. Dennoch wurde der Soundtrack passend eingesetzt und unterstreicht die Stimmung der Szenen.

 

Deutsche Lokalisierung (8/10)

Der Anime wurde bei der GlobaLoc GmbH in Berlin unter der Dialogregie von Philip Süß synchronisiert, Tom Sielemann verfasste das Dialogbuch. Wie auch in meiner ersten Rezension kann ich festhalten, dass mich sein Schreibstil weiterhin überzeugt hat. Die Unterhaltungen klingen authentisch und werden durch eine jugendlichere Wortwahl und einige Sprüche etwas „aufgepeppt“. Auch die Sprecher wurden gut besetzt und liefern wie gewohnt professionelle Arbeit ab. Die in diesem Volume neu auftauchende Rolle des Charles hat mit Patrick Giese ebenfalls eine passende Stimme erhalten.

Leider weist jedoch auch das zweite Volume das bereits angesprochene Problem der Dubtitles auf, welches im Jahr 2022 eigentlich nicht mehr vorkommen sollte. Abgesehen von wenigen Stellen stimmen die Untertitel fast wortwörtlich mit der deutschen Synchronisation überein. Somit kann ein Zufall ausgeschlossen werden. Natürlich transportiert die untertitelte Fassung weiterhin den Sinn des Originals, jedoch sollten sich vor allem Originalton-Liebhaber der Implikationen bewusst sein.

 

Verpackung & Extras (5/10)

Auch beim zweiten Volume lag uns leider nicht die Handelsversion zur Rezension vor. Daher kann ich an dieser Stelle leider nicht die Verarbeitungsqualität der Disc-Hülle beurteilen. Davon abgesehen liegen jedoch ohnehin keine physischen Extras vor. Und auch die digitalen Extras — Textless-Versionen von Opening und Ending sowie „Extended Previews“ für die enthaltenen Episoden — sind eher wenig beeindruckend. Bei den Previews handelt es sich lediglich um die normalen Vorschauclips, welche mit ein paar zusätzlichen Dialogzeilen um 15 Sekunden verlängert wurden. Diese hat man jedoch nicht auf Deutsch synchronisieren lassen, was angesichts der ohnehin wenigen Takes etwas enttäuschend ist. Hinsichtlich der Extras handelt es sich demnach um einen sehr durchschnittlichen Release, weshalb ich für diese Kategorie auch lediglich die Mittelwertung von 5 Punkten vergeben kann.

 

Fazit

Mit dem zweiten Volume von «Tada Never Falls in Love» setzt KSM Anime den Serien-Release in gleicher Manier fort. Inhaltlich gibt es vor allem einen stärkeren Hang zur Dramatik zu verzeichnen. Dies wird mit lustigen Szenen ausgeglichen, welche aber im Falle des dicken Katers Nyanko wohl eher Geschmackssache sind. Schließlich endet das Volume mit einem vorläufigen Spannungshöhepunkt, was das Liebesdreieck zwischen den Hauptprotagonisten anbelangt. Wie es weitergeht, werden wir im dritten und letzten Volume erfahren, welches im Mai 2022 erscheinen soll.

 

Bewertung

Story (doppelt gewichtet)                7/10
Animationen               7/10
Musik                                  7/10
Deutsche Lokalisierung 8/10
Verpackung & Extras 5/10

Gesamt                               

≈6,83/10

 

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Wir bedanken uns bei KSM Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!