Ein Mitglied des Tokyoter Parlaments forderte, dass Lehrer die Sexualerziehung an einer Mittelschule in Adachi einstellen sollen … und das sogar mit Erfolg.
Sexualkunde soll mit sofortiger Wirkung nicht mehr an dieser Schule besprochen werden. Das betrifft neben dem Geschlechtsverkehr auch Sachen wie Geburtenkontrolle und Abtreibung. Laut Toshiaki Koga, einem 70-jähriges Mitglied der Liberaldemokratischen Partei in Tokyo, sind solche Themen nicht für Kinder geeignet. Daher trug er sein Anliegen am 16. März auf der Versammlung des Bildungsausschusses vor.
Tatsächlich hatte er damit sogar Erfolg und die Schulbehörde wies den örtlichen Bildungsausschuss darauf hin, dass sie es nicht mehr unterrichten dürfen. Die Ausdrücke „Geschlechtsverkehr“, „Geburtenkontrolle“ und „Abtreibung“ seien nicht offiziell in den Lehrplan-Richtlinien des Bildungsministeriums für Gesundheit und Leibeserziehung verankert. Somit dürfen die Lehrer das auch nicht an der Mittelschule besprechen.
Der Bildungsausschuss meint entgegen der Meinung von Experten, dass Sexualkunde nicht für Kinder dieses Entwicklungsstandes angemessen sei.
Wie denkt ihr über die Sache?
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