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«Servamp» Vol. 1: Träge Vampire schlafen gern

Hol dir keine fremden Katzen ins Haus. Das muss Mahiru feststellen, als die Katze die er mit nach Hause nimmt gar keine wirkliche Katze ist …

Nachdem der Anime «Servamp» in der Sommer-Season 2016 in Japan lief, bringt nun der Publisher nipponart den Anime mit deutscher Synchro auf DVD und Blu-ray raus. Am 24. November wurden nun die ersten drei Folgen veröffentlicht die wir uns für euch anschauen durften.

«Servamp» Vol. 1

Publisher: nipponart
Erscheinungsdatum: 24.11.2017
Sprachen: Japanisch, Deutsch
Untertitel: Deutsch
Episoden: 1 – 3
Synchronfirma: Oxygen Sound Studios
Dialogbuch: Ila Panke
Dialogregie: Jasmin Arnoldt

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Das passiert im ersten Volume von «Servamp»:
Der Hauptcharakter Mahiru Shirota lebt unter dem Motto “Einfach ist immer besser” und so übernimmt er jegliche Verantwortung in allen möglichen Aufgabenbereichen die in seiner Schule so anfallen. Eines Tages sieht er in einem dunklen Gang eine einsame Katze und nimmt sie mit zu sich nach Hause um sich um sie zu kümmern, da er sonst ein schlechtes Gewissen bekommen würde. Als Mahiru wieder eines Abends wiederkommt bemerkt er das sein Fernseher an ist und sieht eine Gestalt die sich den Mund mit Essen vollstopft und währenddessen vor der Glotze hängt. Es stellt sich raus: Diese Gestalt ist sein Kater, der eigentlich ein Vampir ist, genauer gesagt ein Servamp. Servamps können als eine Art Diener fungieren, sofern sie von ihrem Besitzer ihr Blut abbekommen. Mahiru tauft ihn auf den Namen Kuro, wodurch die beiden durch eine Art Leine erstmal aneinander gebunden sind. Da Mahiru aber noch eine Verabredung mit seinen Freunden hat, nimmt er Kuro, wieder verwandelt als Kater, kurzerhand mit. Beim Treffen taucht ein merkwürdiger Magier auf, der Mahiru und seine Freunde Ryusei und Koyuki dazu auffordert ihm bei seiner Show zuzusehen. Ryusei ist jedoch nicht interessiert an der Show und geht weg. Der Zauber enttarnt sich als Vampir namens Belkia und beißt Ryusei in den Hals, der daraufhin ohnmächtig wird. Kuro verwandelt sich wieder in den Servamp und fordert Mahiru auf das Kuro sein Blut trinken darf. Mahiru willigt ein und greift Belkia an. Kurz bevor Kuro dabei ist, Belkia zu töten stoppt Mahiru ihn und Belkia verwandelt sich in seine Puppen-Form.

In der zweiten Folge treffen Mahiru und Kuro auf Tsubaki, der sich als achter Servamp vorstellt. Um Tsubaki zu stoppen, versucht Mahiru, einen Vertrag mit ihm zu schließen, indem er Tsubaki dazu bringt, ihn zu töten. Doch ein weiterer Servamp, All of Love, stellt sich Tsubaki in den Weg. Misono Alicein, ein weiterer Servamp, taucht auf und bittet Mahiru ihm Kuro zu geben. Mahiru lehnt ab und bietet ihm eine Allianz an.

In der dritten Folge wird enthüllt das Sakuya, einer von Mahirus engsten Freunden, einer von Tsubakis Untertarnen ist. Mahiru merkt mit der Zeit das seine Erinnerungen an Sakuya immer mehr verschwinden. Er lockt Mahiru und Kuro in eine Gasse wo er seine Rolle offenbart. Otogiri, ebenfalls ein Untertarn von Tsubaki, greift Kuro und Mahiru an, beide werden aber von Misono Alicein und Snow Lily gerettet. Otogiri nutzt ihre Fähigkeit, Mahirus Körper zu kontrollieren. Sakuya verletzt Misono schwer und Mahiru beschließt, entsetzt über Sakuyas Vorgehen, trotz seines eigenen Dilemmas zu kämpfen.

Persönliche Meinung: Ehrlich gesagt nahm bei mir die Spannung von Zeit zu Zeit stetig ab. «Servamp» fängt recht interessant an, vor allem aufgrund der unterschiedlichen Charaktere die so überhaupt nicht zusammenpassen ergibt sich ein gutes Bild, jedoch entwickelte sich für mich mit der Zeit alles in richtung Shonen welches sich keine Zeit nimmt die sie eigentlich braucht. Gerade die ersten Szenen der ersten Folge lassen eigentlich den Eindruck vermitteln das auch viel Charakter-Tiefe ins Spiel kommt, dem ist jedoch nicht so und so entsteht bei mir einfach keine Charakter-Bindung, die es durchaus gebraucht hätte. Während die erste Folge also stark anfing, war die zweite Folge in meinen Augen nur noch ganz gut da immerhin ein Bösewicht eingeführt wurde, die dritte Folge sank ins Mittelmaß ab da der Spannungsaufbau für mich kaum vorhanden war, viel zu schnell wird die Geschichte erzählt.

Musik:
Das Opening stammt von der Band OLDCODEX und der Titel heißt «Deal with». Eigentlich kann ich laute Musik gut vertragen, jedoch war das Opening für mich alles andere als angenehm anzuhören und anzusehen. Die Bilder passten nicht zur Musik und es reißt einen nicht mit. «Servamp» hätte sicherlich ein Pop-Rock-Lied besser gebrauchen können.

Das Ending heißt «sunlight avenue» und wird gesungen von Takuma Terashima, der japanischen Synchronstimme von Mahiru. Das Ending gefällt mir persönlich besser als das Opening, ist aber nichts besonderes oder etwas was im Kopf bleibt. Die Bilder fand ich teilweise aber sehr schön.

Deutsche Lokalisierung:

Nipponart beauftragte für «Servamp» die Oxygen Sound Studios die durchaus einige gute Anime-Synchros vorweisen können. «Servamp» landet jedoch eher im mittelmäßigen Bereich. Valentin Stilu überzeugt in ruhigen Stellen sehr, gerät aber beim lauter werden in Stimmlagen die beim Charakter unwirklich für einen 15-jährigen wirken, alles in allem ist seine Arbeit aber zufriedenstellend. Bastian Sierich kann Kuro gut spielen und schaffte es die Emotionen seines Charakters gut zu transportieren, auch wenn eine etwas ruhigere Stimme sicher nicht geschadet hätte.

Rolle Sprecher
Mahiru Shirota Valentin Stilu
Kuro Bastian Sierich
Misono Alisuin Sebastian Kluckert
All of Love / Snow Lilly Arne Stephan
Tsubaki Imme Aldag
Lawless Asad Schwarz
Tetsu Sendagaya Simon Derksen
Old Child Christian Zeiger
Belukia René Dawn-Claude
Sakuya Watanuki Julien Haggége
Koyuki Sebastian Fitzner
Licht Jekylland Todoroki Julius Jellinek
Ryusei Patrick Keller
Julie Peggy Pollow
Lilac Christopher Kohn
Marie Peggy Pollow
Ophelia Eva Thärichen
Otogiri Josephine Schmidt
Toru Nils Nelleßen

Verpackung / Extras:

«Servamp» Vol. 1 kommt mit einem Sammelschuber, als Extras gibt es ein Booklet und einen Sticker. Das Booklet enthält exklusiven «Servamp 4 Koma»-Manga, der meiner Meinung nach eine schöne Ergänzung zur Serie ist. Die Motive auf dem Cover und dem Sticker sind ebenfalls gut gelungen. Die Disc selbst enthält nur das Opening und Ending jeweils in der Textless-Version.

 

Punkte:

Punkte:

Inhalt

5 / 10

Musik

4 / 10

Deutsche Lokalisierung

6 / 10

Verpackung / Extras

8 / 10

Insgesamt

5,5 / 10

Fazit:
«Servamp» Vol. 1 legt einen guten Grundstein für eine Geschichte mit Potenzial hin in der ersten Folge, in den weiteren zwei Folgen wird allerdings klar wohin die Serie geht. Leider fehlt der Serie die nötige Tiefe und Charakter-Bindung um zu fesseln, auch die Musik konnte nicht wirklich überzeugen. Die Synchro ist in meinen Augen durchaus in Ordnung, wenn auch noch mit Potenzial. Die Stärken in der Serie sind die Charaktere an sich, die unterschiedlicher kaum sein können, auch der Zeichenstil kann sich sehen lassen. Insgesamt jedoch konnten die ersten drei Folgen «Servamp» mich nicht wirklich überzeugen.

Wir bedanken uns bei Nipponart für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!