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Serientipp der Woche: «Terror in Tokyo»

Unserer heutiger Tipp der Woche ist nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes BOMBASTISCH, sondern bietet zudem auch eine ausgeklügelte Story. «Terror in Tokyo» ist der perfekte Anime für alle diejenigen, die bereits an «Death Note» ihren Gefallen gefunden haben.

  • Titel: «Terror in Tokyo»
  • Regisseur: Shin’ichirō Watanabe (u.a. «Cowboy Bebop»)
  • Studio: MAPPA (u.a. «In This Corner of the World»)
  • Produktionsjahr: 2014
  • Genre: Seinen, Action, Thriller, Drama
  • Episoden: 11
  • Publisher: Universum Anime
  • Verfügbarkeit:
  • DVD / Blu-Ray

Inhalt

Ein schockierender Terroranschlag versetzt ganz Tokio in Angst und Schrecken. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der einzige Hinweis auf die Bombenleger scheint ein skurriles Internetvideo zu sein. Zwei maskierte Jugendliche, die sich Sphinx nennen, kündigen darin die Explosion bereits einen Tag zuvor an. Und es soll nicht der letzte Anschlag gewesen sein: Denn Sphinx, stellen der Polizei immer neue Rätsel, die innerhalb kurzer Zeit gelöst werden müssen, um weitere Bombenanschläge zu verhindern.

Der degradierte Chefermittler Shibazaki scheint der Einzige zu sein, der die mysteriösen Sphinx-Rätsel lösen kann. Er wird offiziell mit dem Fall betraut und findet dabei Erschreckendes über die Hintergründe heraus: Sphinx war offenbar an einem Plutoniumdiebstahl beteiligt. Sollte es sich beim letzten Sprengsatz der vermeintlichen Terroristen um eine Atombombe handeln?

Trailer

Persönliche Einschätzung

«Terror in Tokyo» ist ein Action-Thriller und ähnlich aufgebaut wie «Death Note». Die Geschichte wird aus der Sicht der vermeintlich “bösen” Seite erzählt und thematisiert das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Polizei und Terroristen. Der Anime ist inhaltlich sehr tiefgründig und wirft anfangs viele Fragen auf. Gerade die Hintergrundgeschichte und Motivation von den Protagonisten bleibt lange ein Geheimnis und wird oft nur mit kleineren Ausschnitten angeteasert.

Die Hauptpersonen bieten einen sehr schönen Kontrast zueinander. Hisami (Twelve) ist von Anfang an energiegeladen, kommunikativ und immer gut drauf. Seine Handlungen werden hauptsächlich durch Gefühle gesteuert, weshalb er die Sympathie der Zuschauer schnell gewinnen kann. Kokonoe (Nine) hingegen ist eher der ruhige, berechnende und gefühlskalte Typ, der allerdings den Plan maßgeblich voranbringt und immer das große Ziel vor Augen hat. Für charakterliche Abwechslung ist also definitiv gesorgt.

Die Animationen sind grundsolide und in actionreichen Szenen sehr flüssig und ohne Standbilder. Sicherlich ist es kein Meisterwerk der Animationskunst, aber das ist auch nicht das Ziel, da schließlich die Story stark im Vordergrund steht.

Die musikalische Untermalung ist stehts hervorragend und wird nicht zuletzt durch ein schönes atmosphärisches Opening und hervorragendes Ending abgerundet. Gerade das Ending hat es mir angetan, da die melancholische Stimmung durch die raue Stimme der Sängerin und auch den von Raben geprägten Animationen perfekt zum Ausdruck kommt.

Für die Synchronisation wurde die EuroSync GmbH Berlin beauftragt mit Stefan Wellner als Regie. Dieser hat dort auch ein sehr überzeugendes und authentisches Ergebnis abgeliefert. Alle Charaktere wurden passend besetzt und auch die Leistung überzeugt durchgehend. Universum Anime gibt sich stehts Mühe mit den deutschen Umsetzungen und das kann man auch sehr schön an diesem Beispiel erkennen.

Alles in allem hat mich der Anime sehr begeistert, weshalb ich ihn auch ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann. Wenn ihr auf erwachsene Thriller mit gelegentlichen Action-Elementen steht, sollte ihr euch diesen Anime nicht entgehen lassen!

Ending

Bildergalerie

  

© Terror in Resonance Committee