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Serientipp der Woche: «Avatar – Der Herr der Elemente»

Diese Woche haben wir für euch eine unterhaltsame US-Serie «Avatar – Der Herr der Elemente» als Tipp der Woche dabei, die einer japanischen Animeproduktion sehr ähnlich sieht und Comedy mit einer ernsthaften und erwachsenen Handlung verknüpft. 

Die Zeichentrickserie «Avatar – Der Herr der Elemente» wurde im Auftrag von Nickelodeon von 2005 bis 2008 produziert. Die Serie umfasst drei Staffeln, die in drei verschiedene Bücher eingeteilt werden. Jedes Buch beinhaltet ein Element, nämlich Wasser, Erde und schlussendlich Feuer. Insgesamt wurden 61 Folgen produziert. Die Serie wurde allerdings nicht in den Vereinigten Staaten animiert, sondern wie auch die meisten Animes in Südkorea. Die Serie basiert auf keinen Büchern, sondern wurde von Michael Dante DiMartino und Bryan Konietzko erdacht. In Deutschland wurde die komplette Serie mehrmals mit großen Erfolg auf dem deutschsprachigen Sender Nick gezeigt (zwischenzeitlich auch als Nickelodeon bekannt).

Darum geht es in «Avatar – Der Herr der Elemente»:

Im Mittelpunkt von Avatar – Der Herr der Elemente steht der zwölfjährige Aang, der in einer von den Herren des Feuers beherrschten asiatischen Fantasy-Welt lebt. Aang ist nicht nur der letzte Herrscher über die Luft, sondern auch der Avatar, der Herr über alle Elemente. Er ist derjenige, der über die Form von Wasser, Erde, Luft und Feuer bestimmt. Doch der Avatar war 100 Jahre lang in einem Gletscher am Südpol eingefroren, und während dieser Zeit sind die Herrscher des Feuers ihrem Ziel der totalen Weltherrschaft immer näher gekommen. Erst als Aang von Katara, der letzten Gebieterin des Wassers, und deren Bruder Sokka aus dem ewigen Eis befreit wird, hat er eine Chance, seine Mission zu erfüllen: Er muss die aus den Fugen geratene Welt retten und die Balance der Elemente wiederherstellen. Eine große Herausforderung für einen Zwölfjährigen – schließlich muss er noch vieles lernen.

Handlung:

Die Serie nimmt sich zu Beginn viel Zeit um Aang zu charakterisieren. Es wird zunächst seine kindliche Seite gezeigt, was sich allerdings später ändert als er seine Rolle als Avatar akzeptiert. Die Handlung ist sehr vielschichtig und episodisch aufgebaut. Im Grunde bringt nahezu jede Folge die Story um ein kleines Stück weiter, wobei auch hier der Spannungsbogen perfekt ausgearbeitet ist und es am Ende einen großen Showdown gibt. Es wird der Krieg für eine Serie, die auch von Kindern geschaut werden kann, sehr realistisch gezeigt. Zwar fließt kaum Blut, aber es wird sehr schön angedeutet.

Charaktere:

Es gibt mehrere Hauptcharaktere, die allesamt eine Hintergrundgeschichte spendiert bekommen, was alle Charaktere sehr tiefgründig macht.

Avatar Aang

Er ist zwölf Jahre alt und der letzte Luftbändiger. Vor allem während der ersten Staffel ist er sehr kindlich und scheint noch nicht so ganz akzeptiert zu haben, dass er der Avatar ist. Aang ist ein herzensguter Mensch, der Konflikte am liebsten gewaltfrei löst. In der deutschen Synchronfassung leiht ihm Johannes Walenta seine Stimme.

 

 

 

Katara

Sie ist die Schwester von Sokka und findet zusammen mit ihm den Avatar. Katara ist eine sehr talentierte Wasserbändigerin und hat sehr großes Vertrauen in Aang als Avatar. Im späteren Verlauf der Serie scheint sie Gefühle für einen ihrer Mitreisenden zu entwickeln. Während Julia Kaufmann Katara während den ersten beiden Staffeln sehr wunderbar eingesprochen hat, wurde in der letzten Staffel Tanja Schmitz verpflichtet. Auch Frau Schmitz passt auf Katara perfekt und klingt sehr ähnlich wie ihre vormalige Sprecherin.

 

 

 

Sokka

Als Bruder einer Wasserbändigerin hat man es nicht immer leicht. Doch als er zusammen mit Katara den letzten Luftbändiger findet, ändert sich für den paranoiden Sokka sein ganzes eintöniges Leben am Südpol schlagartig. Da er keine Bändigerfähigkeiten hat, erlernt er nach und nach verschiedene Kampftechniken und wird für das restliche Team Avatar ein unverzichtbares Teammitglied. Schnell wird der Zuschauer allerdings feststellen, dass Sokka der Comic-Relief-Charakter in der Serie ist. Mit seinen sarkastischen Kommentaren haben ihn viele Zuschauer ins Herz geschlossen. David Turba hat einen hervorragenden Job als deutscher Sprecher von Sokka geleistet.

 

Toph

Sie ist eine blinde Erdbändigerin und stößt als letzte ins Team Avatar hinzu. Zuvor war sie eine “Gefangene” im Haus ihrer Eltern, die sie aufgrund ihrer Einschränkungen nicht von ihren Eltern ernst genommen wurde. Toph verstärkt die Serie mit einer zusätzlichen Portion von schwarzen Humor. In der deutschen Fassung hat Marie-Luise-Schramm eine phänomentale Arbeit geleistet. Besser hätte man es nicht machen können.

 

 

 

Prinz Zuko

Er wurde von seinem Vater verbannt, um den Avatar zu suchen. Im Verlauf der Serie erfährt man warum und wie er zu seinen Verwandten steht. Im Verlauf der Serie wird er immer verwirrter und stellt einige Dinge in Frage. Prinz Zuko hat den interessantesten Charakter in der gesamten Serie von Avatar. Sebastian Schulz, den viele bereits aus der deutschen Fassung von Dragonball Z kennen dürften, hat den verbannten Prinzen in der deutschen Fassung gesprochen.

 

 

 

 

Deutsche Synchronfassung:

Normalerweise verzichten wir bei Serientipps darauf die deutsche Fassung seperat zu behandeln. Doch hier müssen wir eine Ausnahme machen. Die deutsche Synchronfassung wurde im Auftrag von Viacom Germany bei den Bikini Studios in Berlin erstellt. Es wurde eine wirklich phänomenale Arbeit hier geleistet. Die deutsche Synchronfassung übertrifft die englische Originalfassung in allen Belangen. Die Hauptdarsteller werden hier großteils von professionellen Synchronsprechern gesprochen, die sie auch dementsprechend älter anhören, als es bei ihren Charakteren sein dürfte. Allerdings macht dies die deutsche Fassung so überragend. Die Dialoge wirken so viel ernster und erwachsener und das gefällt uns wirklich sehr. Einige mögen kritisieren, dass die deutsche Fassung deutlich ernster und erwachsener eingesprochen ist, als die englische Fassung, doch dies macht die deutsche Fassung so unfassbar schön und glaubwürdig. Einen Sprecher, den wir leider noch nicht nennen konnten, ist der leider verstorbene Hans Teuscher. Er hat einen wirklich tollen Job bei der Rolle des Unkel Iroh geleistet, was nochmals hervorgehoben gehört. Alle Sprecher legen wirklich viel Herzblut beim Einsprechen von ihren Rollen und genau deswegen empfehlen wir diese Fassung!

Hier könnt ihr euch eine Szene aus der deutschen Fassung anhören, die Hans Teuscher wirklich phänomenal eingesungen hat!

Musik:

Wie bei amerikanischen Serien üblich gibt es keine richtigen Opening oder Endingsongs. Anstelle gibt es einen wirklich hervorragenden und erstklassigen Soundtrack den wir Benjamin Wynn und Jeremy Zuckerman zu verdanken haben. Der Soundtrack kann von fröhlich sehr schnell zu dramatisch umschwenken und hat wirklich sehr schöne Momente. Bei den einzelnen Soundtracks werden häufig chinesische Instrumente verwendet, was die Serie sehr asiatisch wirken lässt. Einige davon möchten wir euch näherbringen.

Bild:

Die Animationen sind erstklassig und sehr flüssig animiert. Der Zeichenstil verbessert sich im Laufe der ersten Staffel enorm. Sehr viele Animes könnten sich von der hohen Animationsqualität von Avatar mal eine große Scheibe abschneiden. Aufgrund des Alters der Serie liegt die Serie nur in 4:3 vor. Das tut allerdings der Qualität keinen Abbruch!

 

Fazit:

Alle Animefans die auf Fantasygeschichten mit einer guten Portion Humor stehen sollten unbedingt mal einen Blick riskieren. Die Serie ist gut durchdacht und überzeugt mit sympatischen Charakteren. Spätestens bei dem letzten Drittel der ersten Staffel wird es deutlich ernster und auch immer dramatischer und emotionaler. Es muss natürlich auch nicht auf Action verzichtet werden. Die Serie bietet sehr viele Kämpfe, die auch alle gut choreografiert und animiert sind.  Die deutsche Synchronisation kann voll und ganz überzeugen und übertrifft das Original um Weitem, auch wenn wir in der deutschen Fassung auf einen Mark Hamil als Feuerlord verzichten müssen. Wer Amazon Prime hat, kann sich die komplette Serie ohne Zusatzkosten ansehen. Ansonsten könnt ihr die Serie auch bei Nick.de verfolgen (die letzten ausgestrahlten Folgen) oder die DVDs kaufen.

Trailer von Avatar – Der Herr der Elemente

> Die Serie bei Amazon Video schauen

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Folgen bei Nick.de schauen

 

Handlungsbeschreibung Quelle: Nickelodeon Deutschland
Bilder/Namen © Viacom International Inc./Nickelodeon. All Rights reserved.