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«SAO: Alicization – War of Underworld» Vol. 2: Ein Wendepunkt?

Weiter geht es mit «War of Underworld»! Dieses Mal nehmen wir das zweite Volume genauer unter die Lupe. Können die neuen Folgen die Staffel zum Besseren wenden? Unsere Einschätzung lest ihr in diesem Review.

  • Label: peppermint anime
  • Veröffentlichung: 05.11.2020
  • FSK: Ab 16 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: 150 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080 p
  • Genre: Action, Fantasy
  • Sprachen: Deutsch, Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Discs: 1
  • Verpackung: Digipak im Schuber
  • Extras: Clean Opening, Clean Ending, Trailer

 

Story (7/10)

Der größte Kampf in der Geschichte von Underworld hat begonnen! Auf der einen Seite steht die zahlenmäßig weit überlegene Armee des Dark Territory mit Orks, Dunkelmagiern und Faustkämpfern, die fest entschlossen sind, das Human Empire zu überrennen. Auf der anderen Seite planen die Ritter der Integrität, das Terrain zu ihrem Vorteil zu nutzen, um noch eine Chance gegen die Übermacht zu haben. Alice versucht, die gegnerische Armee abzulenken, während Kirito immer noch nicht wieder erwacht ist.
Als wäre der Kampf noch nicht brutal genug, werden auch noch Spieler aus der realen Welt zum Login auf der Seite des Dark Territory aufgefordert! Asuna und die anderen müssen dringend etwas unternehmen, um Kirito und die Menschen in Underworld zu retten…

Persönliche Einschätzung (Achtung, Spoiler!)

Als ich mir die ersten Episoden des Volumes ansah, hatte ich die Befürchtung, dass mir erneut einseitige Metzeleien zwischen dem Dark Territory und dem Menschenreich bevorstanden. Dies war leider auch zunächst wieder der Fall, da sich in den Kämpfen kaum nennenswerte Spannung aufbaute. Mehrmals wurde gezeigt, wie Alice und die anderen Integritätsritter teilweise ganze Armeen des Feindes im Alleingang auf einen Schlag ausradieren. Dies ließ die bereits von Anfang an langweilig ausgestalteten Gegner aus dem Dark Territory einmal mehr wie belangloses Kanonenfutter wirken.

Erst im Laufe der weiteren Episoden zeichneten sich Entwicklungen ab, die wieder mein Interesse an der Handlung weckten. So betritt etwa Asuna in Form der Göttin Stacia die virtuelle Welt, was für etwas neuen Wind sorgte. Auch der Anführer der Faustkämpfer, Iskahn, wirbelt die Geschehnisse auf, als er sich gegen den Tyrannen Vector stellt.

Was mich jedoch innerlich eine Träne der Freude verdrücken ließ: die eingeläutete Rückkehr des Hauptcasts. Endlich wurde ich wieder daran erinnert, was mir an den ersten beiden Staffeln von «Sword Art Online» so gefallen und mir in «Alicization» bis jetzt gefehlt hatte. Ein Highlight war dabei zweifelsohne die Rede von Lisbeth, mit der sie sich an die Spieler von ALO wendet. Diese war in meinen Augen bisher emotionaler als alles andere, das ich bisher in der dritten Staffel gesehen habe – für mich gewissermaßen der Wendepunkt von «Alicization».

 

Animationen (7,5/10)

Wie bereits beim letzten Mal bleibt der schlechte Einsatz von CGI einer der größten Kritikpunkte bezüglich der Animationen. Davon abgesehen bekommen wir in den neuen Folgen wieder einige Szenen aus der echten Welt zu sehen. In diesem Setting sagt mir die Farbgebung aus dem Hause A-1 Pictures deutlich mehr zu als noch in manchen vergangenen Folgen.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Figuren erneut sehr detailliert gezeichnet sind. Damit stellt man einige andere Anime-Produktionen in den Schatten. Die Hintergründe fallen in den enthaltenen Episoden jedoch mehrheitlich langweilig aus, was nicht zuletzt der eintönigen Landschaft des “Dark Territory” geschuldet ist.

 

Musik (7,5/10)

Die Opening- und Endingsongs haben sich seit dem letzten Volume nicht geändert. So bekommen wir als Intro wieder «Resolution» mit Haruka Tomatsu und am Ende der Folge «unlasting» von LiSA zu hören.

Auch wenn ich mich im Laufe der Folgen etwas besser an das Opening gewöhnen konnte, bin ich mir sicher, dass ich den Song auch schnell wieder vergessen werde. Zu gewöhnlich sind dafür die Harmonik und der Aufbau. «unlasting» sagt mir hingegen sehr zu, liegt für mich allerdings immer noch hinter «Shirushi» oder «Yume Sekai».

 

Deutsche Lokalisierung (10/10)

Wie gehabt entstand die deutsche Synchronisation bei den Oxygen Sound Studios in Berlin. Dabei zeichnete sich Philip Gaube für das Dialogbuch verantwortlich, während Rieke Werner Regie führte. Wie auch bei den vorherigen Folgen ist die deutsche Besetzung meiner Meinung nach stimmig. Einzig Christiane Werk als Yui wirkt mittlerweile in ihrer hohen Charge doch arg bemüht. Aus Kontinuitätsgründen ist es jedoch verständlich, dass diese Besetzung beibehalten wurde.

Besonders aufgefallen ist mir Julius Jellinek in der Rolle des Iskahn. Die Figur ist geradezu das «SAO»-Pendant zu Natsu Dragneel aus «Fairy Tail». Da Jellinek in der deutschen Fassung auch letzterem seine Stimme lieh, ist dies in meinen Augen eine nette Anspielung. In einer Folge merkt einer der Faustkämpfer an, dass Iskahn “Feuer und Flamme” sei. Auch dies kann als ein kleiner Seitenhieb in Richtung der Magiergilde verstanden werden, war dies doch Natsus Lieblingsphrase in der deutschen Fassung.

 

Verpackung & Extras (6/10)

Da es sich bei den Extras lediglich um Clean-Versionen von Opening und Ending handelt, fallen diese im Vergleich zum vorherigen Volume identisch aus. Auch bezüglich der Verpackung gibt es nicht viel Neues zu sagen. Das Design des herausnehmbaren Innenteils ist für meinen Geschmack immer noch zu generisch, wie auch die pechschwarze Disc. Ebenfalls bleibt meine Kritik an der Aufmachung der Spines bestehen. Diese sehen im Regal neben den Veröffentlichungen anderer Publisher vollkommen lieblos aus und erinnern eher an einen Testdruck als ein fertiges Design.

 

Fazit

Bereits im letzten Review wünschte ich mir, hoffentlich bald wieder altbekannte Gesichter in den Episoden sehen zu dürfen. Dieser Wunsch geht nun mit dem zweiten Volume von «War of Underworld» allmählich in Erfüllung. Dadurch, dass in der “Underworld” immer mehr menschliche Spieler mitmischen, bekommt auch die Handlung eine neue Dynamik. All dies zeichnet für mich einen Wendepunkt im gesamten «Alicization»-Arc aus.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass ich dem dritten Volume bereits gespannt entgegenblicke. Die aktuelle Handlungsentwicklung stimmt mich zuversichtlich, dass eines bald wieder Einzug halten wird: das gute alte «Sword Art Online»-Feeling.

 

Bewertung

Story (doppelt gewichtet)                7/10
Animationen               7,5/10
Musik                                  7,5/10
Deutsche Lokalisierung 10/10
Verpackung & Extras 6/10

Gesamt                               

7,5/10

 

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Wir bedanken uns bei peppermint anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!