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Review: «FAST RMX» für Nintendo Switch

Heute werfen wir einen Blick auf das futuristische Racing-Game «FAST RMX», welches zusammen mit dem Launch der Nintendo Switch erschien…

(1) Spielprinzip

Bei «FAST RMX» handelt es sich um ein futuristisches Racing Spiel mit extrem hohen Geschwindigkeiten. Innerhalb der Strecken könnt ihr Turbo-Kugeln einsammeln, um so eure Turbo-Leiste zu füllen und diese auf Wunsch hin freizusetzen. Bei Aktivierung nimmt eure Geschwindigkeit drastisch zu und erlaubt es euch somit, die Gegner zu überholen. Ich solltet aber dennoch aufpassen, da man bei diesen hohen Geschwindigkeiten doch ganz schnell die Kontrolle über den Wagen verlieren kann und schnurstracks in den Abgrund fährt oder mit Hindernissen kollidiert. Des Weiteren sind auf der gesamten Strecke Beschleunigungsstreifen in 2 unterschiedlichen Farben verteilt – orange und blau. Mit eurem Wagen verfügt ihr ebenfalls über diese beiden Modi, die ihr per Knopfdruck ändern könnt. Solltet ich euch im orangenen Modus befinden und über einen gleichfarbigen Beschleunigungsstreifen fahren, könnt ihr auch dadurch eure Geschwindigkeit massiv erhöhen. Doch aufgepasst, denn durch Beschleunigungsstreifen der anderen Farbe werdet ihr ausgebremst.

Im Großen und Ganzen war es das auch schon mit dem grundlegenden Prinzip. Abweichungen gibt es dabei nur kleine, indem man beispielsweise durch einige Beschleunigungsstreifen kurzzeitig durch die Luft fliegen kann.

(2) Allgemeines / Inhalt

FAST-RMX

  • Titel: «FAST RMX»
  • Genre: Sci-Fi, Highspeed-Racing
  • Entwicklerstudio: Shin’en Multimedia
  • Veröffentlichung: 3. März 2017
  • Plattform: Nintendo Switch
  • Verfügbarkeit: nur als Download im eShop
  • Download-Größe: 835 MB
  • Preis: 19,99 €
  • Vorgänger: «Fast Racing Neo» (WiiU)
  • Slogan: The future is fast

 

 

Bei «FAST RMX» handelt sich nicht um ein komplett neues Spiel, sondern eher um eine Erweiterung zu «Fast Racing Neo» (WiiU). Doch was genau hat das Spiel so alles zu bieten?

Insgesamt bietet das Game 30 verschiedene Strecken und 15 unterschiedliche Wagen mit abweichenden Werten zur persönlichen Individualisierung. Für rund 20 € hat man in dieser Hinsicht also ordentlich was zu bieten. Leider sind im Vergleich zum Vorgänger nur 6 neue Strecken hinzu gekommen, wodurch sich ein Kauf für Besitzer von «Fast Racing Neo» nur bedingt lohnt.

Meisterschaft:

Das ist der Singleplayer-Modus vom Spiel. Er bietet 3 unterschiedliche Geschwindigkeitsgrade, welche sich nach und nach freispielen lassen. Alle Geschwindigkeiten bieten  10 Cups à 3 Strecken, wodurch man summa summarum auf 30 Tracks kommt.

Mehrspieler:

Auch ein Multiplayer ist im Spiel integriert und bietet 3 Optionen. Zum einen kann man an einer Konsole über Splitscreen mit 2-4 Spielern zusammen spielen. Die einzelnen Joy-Cons sorgen zudem für mehrere Controller und Spaß unter Freunden ist garantiert! Zudem gesellt sich dann noch der reine Online-Modus, welcher aktuell aber nur mit zufälligen Spielern funktioniert. Freunde kann man zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht online einladen, ein kostenfreies Update hierzu wurde aber von Shin’en bereits bestätigt. Zu guter Letzt folgt dann noch die lokale Verbindung, durch die man bis zu 8 Konsolen miteinander verbinden kann.

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Hero-Modus:

Hier hat man eine gemeinsame Leiste aus Turbo- und Schild-Energie. Man muss den Turbo gezielt einsetzen und zudem darauf achten, dass ein Teil als Schild übrig bleibt um Kollidierungen zu überstehen. Fällt die Leiste auf 0, hat man das Spiel verloren. Das ist wirklich nur etwas für erfahrene Spieler!

Zeitfahren:

Auch dieser Modus ist aktuell noch nicht im Spiel vorhanden, wird aber später per kostenlosem Update nachgereicht.

(3) Gameplay

Wenn man sich nicht mit dem Genre auskennt, wirkt es erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Um allerdings einen möglichst leichten Start ins Spiel zu ermöglichen, werden die Cups vom Anfang bis zum Ende hin immer ein bisschen schwieriger. Der Übergang von den wirklich leichten bis hin zu den anspruchsvollen Strecken funktioniert reibungslos, was ein klarer Pluspunkt ist.

Ich für meinen Teil habe wirklich viel Spaß mit dem Spiel und finde auch das Beschleunigungssystem echt gut umgesetzt. Alle Strecken haben ein besonderes und einzigartiges Fahr-Gefühl und jede für sich birgt auch eigene Hindernisse, Gefahren und auch Tricks zu deren Bewältigung. Wenn ich von der einen zur anderen Strecke wechsel, fühlt sich das Spiel wieder neu an.

Ehrlich gesagt sind die Beschleunigungsstreifen aber mit der Zeit etwas mononton. Nach einer orangenen Beschleunigung kann man zu 80% auch davon ausgehen, dass im Anschluss blau kommt. Es ist mit der Zeit einfach voraussehbar. Dieses Problem hätte man auch dadurch lösen können, dass die jeweiligen Beschleunigungsstreifen in verschiedenen Zeitintervallen (alle 8-10 Sekunden) ihre Farbe ändern und der Spieler dadurch mit einer schnellen Reaktion belohnt wird. Nach 4-5 Fahrten kennt man die Strecken schon auswendig und kann sich immer darauf einstellen, dass nach dieser Kurve beispielsweise blau kommt. Der Vorgang ist irgendwann so ins Blut übergegangen, dass das Spiel die Anforderung verliert.

Auch einige weitere Elemente die Loopings würden perfekt ins Spiel passen, wurden jedoch nicht umgesetzt.

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(4) Performance, Grafik und Steuerung

Das Spiel läuft mit Maximalauflösung, also 1080p am TV und 720p in portablen Modus, sowie konstanten 60 FPS und fühlt sich dadurch sehr flüssig an. Gerade bei diesen Geschwindigkeiten wären Verzögerungen am Bild tödlich, doch davon gibt es überhaupt keine Spur. Auch online spielt sich der Titel immer reibungslos, dafür Hut ab.

Die Designs der Umgebungen sind in meinen Augen sehr detailliert und es wirkt alles authentisch. Insbesondere die Wettereffekte sind im Spiel weltklasse und bei Regen sieht man diesen nicht nur auf den Boden fallen, sondern direkt auf dem Bildschirm. Jeder kennt es beim Autofahren, wenn die Regentropfen auf der Scheibe die Sicht behindern. So ist es auch im Spiel der Realität nachempfunden.

Man kann in «FAST RMX» alle verschiedenen Steuerungsvarianten nutzen, welche die Switch bietet. Es lässt sich sowohl am Tablet mit dem linken und rechten Joy-Con, als auch über TV mit dem Joy-Con-Grip spielen. Auch die Verwendung von einem Pro Controller und einem einzelnen Joy-Con funktioniert einwandfrei. Nein, es funktioniert nicht einfach nur, sondern überzeugt auf ganzer Linie.

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(5) Fazit (9/10)

Es sind aber nicht nur die tollen Möglichkeiten der Steuerung, die das Spiel zu einem echten Highlight machen. Es ergibt einfach ein rundes Gesamtpaket mit einer tollen Grafik, konstanten FPS und grundsolidem Gameplay. Dort gibt es zwar sicherlich noch einige Ansatzpunkte, aber dennoch trüben diese den Spielspaß nur in geringem Maße. Wenn man nun noch berücksichtigt, dass ein eher kleines Entwicklerstudio dahinter steht und das Spiel für nur 20 Euro zu haben ist, gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung. Gerade Fans vom Racing-Genre müssen hier einfach zuschlagen und werden höchstwahrscheinlich Gefallen an dem Titel finden.

Käufer von «Fast Racing Neo» sollten sich aber zweimal überlegen, ob die Anschaffung dieses Spiels wirklich sinnvoll ist. Sicherlich bietet es schon ein paar Neuerungen, aber sind diese das Geld wirklich wert?

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Wir bedanken uns bei Shin’en Multmedia für die Bereitstellung des Review-Exemplares und wünschen für die Zukunft viel Erfolg und weiterhin gute Spiele.