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Review: «Yooka-Laylee» (Nintendo Switch)

Im April 2017 erschien «Yooka-Laylee» erstmals in Deutschland, bevor im Dezember die Switch-Version folgte, die wir uns für euch angesehen haben.

(1) Spielprinzip

Playtonic Games – ein Entwicklerstudio, welches sich aus vielen ehemaligen Rare-Mitarbeitern («Banjo-Kazooie», «Donkey Kong Country 1-3» zusammensetzt, veröffentlichte im letzten Jahr das Spiel «Yooka-Laylee» auf allen gängigen Konsolen. «Yooka-Laylee» ist ein geistiger Nachfolger zu «Banjo-Kazooie», da die Charaktere aus lizenzrechtlichen Gründen zwar andere sind, dennoch basiert «Yooka-Laylee» auf dem selben Prinzip: Ihr müsst eine Welt entdecken und Aufgaben lösen.

Wie bereits in «Banjo-Kazooie» gibt es auch hier viele verschiedene Gegenstände zum sammeln. Auch wenn die Sammelgegenstände nun anders sind, basieren sie nach wie vor auf den Ideen des früheren N64-Games. Statt Musiknoten müsst ihr nun goldene Federn sammeln und um Leben zu erhalten müsst ihr keine Honigwaben mehr sammeln, sondern Schmetterlinge. Die Pagies, welche ihr in jeder Welt sammeln könnt, sind jedoch das Hauptziel, da ihr damit weitere Welten freischalten könnt.

Des Weiteren gibt es im Spiel Charaktere, mit denen ihr interagieren könnt. Oft haben diese ein Problem und ihr müsst ihnen helfen.  Wenn ihr die Aufgabe erfüllt habt, erhaltet ihr ein Pagie. Selbstverständlich hängen die Pagies nicht nur mit den Charakteren zusammen. In jeder Welt gibt es Challenges, durch die ihr Pagies erhaltet. Teilweise ist es sehr schwer, diese Pagies zu finden, da sie überall in der Welt versteckt sein können. Allerdings sind manche Rätsel auch sehr einfach, was natürlich schade ist.

Außerdem wartet in jeder Welt ein Bosskampf auf euch, den ihr unter anderem mit Fähigkeiten besiegen müsst, welche ihr im Verlauf des Spiels mit “goldenen Federn” kaufen könnt. Insgesamt sind sind in der ganzen Welt 200 dieser Federn verteilt, welche ihr alle sammelt könnt, wenn ihr im Spiel alles entdecken wollt. Außerdem sind auch in diesem Spiel wieder Wortwitze vorhanden, welche zwar oft sehr schlecht sind, aber einfach zu Rare dazu gehören.

In dem Spiel gibt es insgesamt fünf Welten, welche man mit den Pagies freischalten muss. Die Welten kann man mit weiteren Pagies erweitern, um so alle Geheimnisse entdecken zu können. Mir haben die ersten beiden Welten besonders gut gefallen, da sie einfach wunderschön aussehen und mir die Ideen besonders gut gefallen haben.

Leider nimmt die Qualität des Spieles in den weiteren beiden Welten ab. Die dritte Welt gefällt mir aufgrund der Unübersichtlichkeit nicht sehr gut. Oftmals habe ich neue Gebiete gesucht, diese habe ich jedoch nur selten gefunden, da die Welt einfach zu groß ist.

In der vierten Welt spielt sich das Geschehen in einem Casino ab. Die Idee gefällt mir sehr gut: Man muss verschiedene Spiele im Casino spielen, um Geld zu gewinnen, welches man dann gegen Pagies eintauschen kann. Leider ist das Casino sehr leer und auch in dieser Welt finde ich es schwer, den Überblick zu behalten. Die Ideen innerhalb des Casinos sind aber durchaus gut. So muss man z.B. einen Golfball innerhalb eines Zeitlimits in das Loch schießen, um Geld zu gewinnen.

Wenn man genug Pagies gesammelt hat, kann man die fünfte und gleichzeitig letzte Welt freischalten. Diese spielt sich im Weltraum ab und ist meiner Meinung nach viel besser als die letzten beiden Welten. Die Welt ist schön gestaltet und es macht noch immer sehr viel Spaß, sich den neuen Herausforderungen zu stellen.

Die Bosskämpfe im Spiel sind am Anfang noch sehr leicht und die Schwierigkeit nimmt von Welt zu Welt zu. Besonders der Bosskampf aus der vierten Welt hat mir gut gefallen, da er sehr unerwartet aufgetaucht ist. Außerdem war er sehr schwierig und innovativ, was natürlich in einem solchen Spiel nicht fehlen darf.

(2) Allgemeines

 

  • Titel: «Yooka-Laylee»
  • Genre: Jump ’n’ Run
  • Entwicklerstudio: Playtonic Games
  • Veröffentlichung: 11. April14. Dezember 2017 (Switch)
  • Plattform: Nintendo Switch, PS4, Xbox One und PC
  • Verfügbarkeit: Download
  • Preis: 39,99 €
  • USK: ab 6 Jahren

(3) Grafik, Performance und Steuerung

«Yooka-Laylee» läuft im TV-Modus in 900p, während es im Handheld-Modus nur mit 630p dargestellt wird. Außerdem sind manche Texturen verändert worden, sodass die Performance verbessert wird. Das Spiel läuft außerdem im TV-Modus fast immer mit 30FPS. Es kommt glücklicherweise nur selten zu Einbrüchen in der Bildrate, wodurch der Spielspaß kaum beeinträchtigt wird. Im Handheld-Modus kommt es leider häufiger zu Einbrüchen, dennoch sieht das Spiel auch dort sehr schön aus.

Man merkt, dass es eine gute Entscheidung war, das Spiel um acht Monate zu verschieben, da es andere Spiele auf der Nintendo Switch gibt, bei denen die Portierung nicht so gut gelungen ist wie bei «Yooka-Laylee». Das Spiel sieht im TV-Modus unglaublich gut aus, auch wenn es lediglich in 900p läuft.

Jeder, der früher bereits ein Spiel von Rare gespielt hat, weiß sicherlich, dass die Musik von Grant Kirkhope und von David Wise stammt. Auch in «Yooka-Laylee» sind sie wieder mit dabei und haben das Spiel mit passenden Musikstücken untermalt. Insgesamt passen alle Tracks wirklich sehr gut, dennoch sind sie nicht so gut wie früher. Selbstverständlich ist es auch schwer, die wunderbaren Stücke aus «Banjo-Kazooie» zu übertreffen, dennoch gibt es auch vereinzelte Stücke, die an die Qualität von damals herankommen.

Hier könnt ihr euch noch den Trailer zu «Yooka-Laylee» ansehen:

(4) Fazit (8/10)

«Yooka-Laylee», der geistige Nachfolger von «Banjoo-Kazooie» kann auch auf der Nintendo Switch auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn es einige Schwächen gibt. Die Welten sind weitestgehend sehr gut und werden musikalisch passend unterstützt. Das Spiel versucht auf jeden Fall an die früheren N64-Spiele heranzukommen, indem es neben ähnlichen Sammelgegenständen auch Eastereggs und Wortwitze gibt, welche in Zusammenhang mit den früheren Titeln stehen. Leider schafft es das Spiel nicht ganz, an «Banjo-Kazooie» oder «Banjo-Tooie» heranzukommen, obwohl es die Entwickler versucht haben.

Nichtsdestotrotz ist «Yooka-Laylee» ein gutes Jump ‘n Run, da es mit den wunderschönen Welten, welche voller Überraschungen und Geheimnissen stecken, auf ganzer Linie überzeugen kann. Die niedrigere Auflösung im Vergleich zu den anderen Varianten stört hingegen nicht, da man die liebevollen Details auch in 900p entdecken kann.

Wir bedanken uns bei Team 17 recht herzlich für die Bereitstellung eines Musters!