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Review: «Platinum End – Band 6»

Auf in die nächste Runde von «Platinum End». Der Engel des Gefühls tritt auf die Bildfläche und ein Kampf entbrennt…

Nach den erfolgreichen Serien «Death Note» und «Bakuman» meldet sich das Mangaka-Duo rund um Tsugumi Ohba und Takeshi Obata mit einem neuen Werk zurück. Dieses trägt den Titel «Platinum End» und ist mit bisher 5 Bänden beim Verlag TOKYOPOP erschienen. Doch kann auch die neue Geschichte gleichermaßen durch Einzigartigkeit und einem hohen Unterhaltungsfaktor bestechen? Das erfahrt ihr hier…

  • Titel: «Platinum End – Band 6 »
  • Autoren Tsugumi Ohba (Text), Takeshi Obata (Zeichnungen)
  • Verlag: TOKYOPOP
  • Veröffentlichung: 11. Januar 2018
  • Genre: Mystery, Shounen
  • Seitenanzahl: 208
  • Altersempfehlung: Ab 16 Jahren
  • Verfügbarkeit: Manga, e-book

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Das Leben von Mirai Kakehashi ist der reinste Albtraum. Nach dem Tod seiner Eltern wächst er bei seiner herzlosen Tante und seinem egoistischen Onkel auf, die ihn lediglich als lebenden Abschaum betrachten. Daher beschließt Mirai, Suizid zu begehen, und stürzt sich von einem Hochhaus. Doch kurz vor seinem Aufprall findet er sich in den Armen eines weiblichen Engels wieder. Diese outet sich als sein Schutzengel und hat es sich zum Ziel gesetzt, Mirai glücklich zu machen. Dafür verleiht sie ihm besondere Fähigkeiten, doch ganz uneigennützig scheinen ihre Absichten nicht zu sein …

Mukaido ist Metropoliman in dem Mirror House hilflos ausgeliefert. Also trifft Mirai den Entschluss, sich ebenfalls in das Gebäude zu begeben. Doch er hat keinen Plan, wie sie beide da wieder rauskommen sollen. Ihre ganze Hoffnung ruht auf Saki, doch die hat immer noch keine Flügel und wäre im Kampf vollkommen unterlegen …

Story (9/10)

Mukaido ist noch immer im Mirror House eingesperrt, doch man findet einen Weg, ihn zu befreien. Hajime, der nicht so ganz freiwillig die Seite gewechselt hat, ist daran nicht ganz unbeteiligt. Doch der Hauptantagonist  Kanade hat noch genügende weitere ‘Diener’ und es entfacht ein Kampf, hauptsächlich ausgetragen zwischen Mirai und einer Bioterroristin. Doch wie schafft er es, sich den Biowaffen zu entziehen?

Lebel erreicht ihr Ziel und steigt eine Klasse nach oben zum Engel der Gefühle, wodurch nun auch Saki Flügel bekommt und sich besser ins Geschehen einbringen kann. Zwar ist das bislang noch nicht so gut zum Ausruck gekommen, aber für die zukünftigen Bände habe ich große Hoffnung dahingehend.

Zudem fällt es immer stärker ins Gewicht, die die Pfeile taktisch eingesetzt werden, was der Mangareihe eine angenehme Tiefe verleiht. Dabei haben sie tatsächlich nicht nur einen offensiven, sondern auch einen taktisch defensiven Nutzen, welcher im 6. Band sehr gut zum Ausdruck gekommen ist.

Action und Strategie werden dadurch sehr gut miteinander verknüpft, doch fraglich ist, ob diese Tiefe auch über weitere Bände hinweg bestehen kann. Meines Erachtens nach könnte man bereits einen Großteil der taktischen Vielfalt gesehen haben und die Instrumente (roter Pfeil, weißer Pfeil, Flügel) sind stark eingegrenzt.

Zeichungen (10/10)

Die Zeichnungen von Takeshi Obata sind wie üblich tadellos. Kaum ein anderer Manga-Zeichner bringt eine solche Brillanz mit ausgereiftem Detailheitsgrad aufs Blatt Papier. Bemerkenswert finde ich auch die abwechslungsreiche Gestaltung mit einer sehr differenzierten Platzierung der einzelnen Panels. Oftmals neigen Manga dazu, den immer gleichen Seitenaufbau zu verwenden, was man hier jedoch vermeidet.

  

Deutsche Lokalisierung (9/10)

TOKYOPOP hat hier wieder großartige Arbeit geleistet. Alleine von außen ist die Mangareihe «Platinum End» ein Augenschmaus, was hauptsächlich dem schönen Glitzereffekt, aber auch den gelungenen Cover-Artworks zu verdanken ist. Doch auch im Inneren geht es genauso weiter, denn inhaltlich, sowie ausdruckstechnisch und in der Rechtschreibung sind mir keinerlei Makel ins Auge Gefallen.

Hervorheben möchte ich außerdem noch, dass selbst japanische Zeichen im Bild auf deutsch übersetzt und anstelle des Japanischen ins Bild integriert wurden. Egal ob der Handybildschirm oder Ortsschilder, alles wurde in eine deutsche Form gebracht.

Doch auch hier fehlen mir weiterhin ein paar Farbseiten, die den Manga noch mehr aufwerten könnten.

 

Gesamtwertung: 9,3/10

Wir bedanken uns bei TOKYOPOP für die Bereitstellung des Review-Exemplares.