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Review: «Platinum End – Band 5»

Im fünften Band von «Platinum End» tritt ein neuer Charakter zum Vorschein, welcher Mirai und Co schon bald Probleme bereitet…

Nach den erfolgreichen Serien «Death Note» und «Bakuman» meldet sich das Mangaka-Duo rund um Tsugumi Ohba und Takeshi Obata mit einem neuen Werk zurück. Dieses trägt den Titel «Platinum End» und ist mit bisher 5 Bänden beim Verlag TOKYOPOP erschienen. Doch kann auch die neue Geschichte gleichermaßen durch Einzigartigkeit und einem hohen Unterhaltungsfaktor bestechen? Das erfahrt ihr hier…

  • Titel: «Platinum End – Band 5 »
  • Autoren Tsugumi Ohba (Text), Takeshi Obata (Zeichnungen)
  • Verlag: TOKYOPOP
  • Veröffentlichung: 12. Oktober 2017
  • Genre: Mystery, Shounen
  • Seitenanzahl: 208
  • Altersempfehlung: Ab 16 Jahren
  • Verfügbarkeit: Manga, e-book

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Das Leben von Mirai Kakehashi ist der reinste Albtraum. Nach dem Tod seiner Eltern wächst er bei seiner herzlosen Tante und seinem egoistischen Onkel auf, die ihn lediglich als lebenden Abschaum betrachten. Daher beschließt Mirai, Suizid zu begehen, und stürzt sich von einem Hochhaus. Doch kurz vor seinem Aufprall findet er sich in den Armen eines weiblichen Engels wieder. Diese outet sich als sein Schutzengel und hat es sich zum Ziel gesetzt, Mirai glücklich zu machen. Dafür verleiht sie ihm besondere Fähigkeiten, doch ganz uneigennützig scheinen ihre Absichten nicht zu sein …

Saki versucht sich nützlich zu machen, doch sie hat keine Flügel und ist daher nicht für den Kampf geeignet. Also gibt Lebel alles dafür, eine Möglichkeit zu finden, dass sie Flügel bekommt. Doch dann taucht ein neuer Gottesanwärter mit überaus fragwürdigen Absichten und Ansichten auf und Mirai und Mukaido müssen sich ihm wieder alleine stellen …

Story (9/10)

Mit Hajime Sokotani tritt ein neuer Gegenspieler ins Bild, der sich zu Metroliman hingezogen fühlt und sich relativ schnell als Gegenspieler zu Mirai, Saki und Nanato entpuppt. Dieser hat, wie auch die anderen Gotteskandidaten, eine ziemlich grausame Kindheit hinter sich und möchte fortan seinem Vorbild Metropoliman dienen. Er hat die Familie von Nanato entführt und nutzt dieses Ass nun dazu aus, um Mirai und Co in die Falle zu locken. Es entbrennt erneut ein Kampf zwischen beiden Seiten…

Inzwischen kann ich sagen, dass «Platinum End» deutlich actionreicher als der Vorgänger «Death Note» ist. Das Grundsetting mit dem Kampf um die Position des neuen Gottes ist zwar bereits aus anderen Werken wie «Mirai Nikki» bekannt, bietet aber dennoch eigene Elemente.

Der Plot schreitet nun immer weiter foran und es kommt häufiger zu direkten Aufeinandertreffen zwischen den Protagonisten und Metropoliman, wobei Zweiterer dort meistens der Aggressor ist.

Man erkennt das typische Katz-Maus-Spiel, welches dennoch eine gelungene charakterliche und geschichtliche Tiefe besitzt.

Die Handlungen wirken schon ziemlich durchdacht, sind im Gegensatz zu «Death Note» aber nicht ganz so tiefgründig und bringen hingegen mehr Kampfpraxis ein.

Bereits mit der Charaktereinführung von Hajime Sokotani liefert man die Vorgeschichte mit, wodurch seine Verhaltensweise besser zu verstehen ist. Man kann seinen Charakter also anhand der Vorgeschichte besser ergründen und für sich selbst Verbindungen herstellen, die nicht explizit formuliert sind. Es regt den Leser also auch zum Nachdenken an.

Zeichungen (10/10)

Die Zeichnungen von Takeshi Obata sind wie üblich tadellos. Kaum ein anderer Manga-Zeichner bringt eine solche Brillanz mit ausgereiftem Detailheitsgrad aufs Blatt Papier. Bemerkenswert finde ich auch die abwechslungsreiche Gestaltung mit einer sehr differenzierten Platzierung der einzelnen Panels. Oftmals neigen Manga dazu, den immer gleichen Seitenaufbau zu verwenden, was man hier jedoch vermeidet.

  

Deutsche Lokalisierung (9/10)

TOKYOPOP hat hier wieder großartige Arbeit geleistet. Alleine von außen ist die Mangareihe «Platinum End» ein Augenschmaus, was hauptsächlich dem schönen Glitzereffekt, aber auch den gelungenen Cover-Artworks zu verdanken ist. Doch auch im Inneren geht es genauso weiter, denn inhaltlich, sowie ausdruckstechnisch und in der Rechtschreibung sind mir keinerlei Makel ins Auge Gefallen.

Hervorheben möchte ich außerdem noch, dass selbst japanische Zeichen im Bild auf deutsch übersetzt und anstelle des Japanischen ins Bild integriert wurden. Egal ob der Handybildschirm oder Ortsschilder, alles wurde in eine deutsche Form gebracht.

Doch auch hier fehlen mir weiterhin ein paar Farbseiten, die den Manga noch mehr aufwerten könnten.

 

Gesamtwertung: 9,3/10

Wir bedanken uns bei TOKYOPOP für die Bereitstellung des Review-Exemplares.