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Review: «Kiznaiver Vol. 1»

Mit «Kiznaiver» bringt peppermint eine neue Anime-Serie entstanden im Studio Trigger («Kill la kill», «My Hero Academia») raus. Doch wie kann sich die Thematik durchsetzen, wenn Menschen seelisch miteinander verbunden sind…

 

 

  • Label: peppermint anime
  • Veröffentlichung: 30.03.2018
  • Originaltitel: Kizunaībā
  • Produktionsjahr: 2016
  • FSK: 12
  • Laufzeit: ca. 150 Minuten
  • Bildformat: 16:9 – 1.77:1
  • Genre: Sci-Fi, Drama, Romance
  • Sprachen: Japanisch (PCM 2.0), Deutsch PCM 2.0)
  • Untertitel: Deutsch, Japanisch
  • Anzahl Disks: 1

 

 

«Kiznaiver» erschien im Jahr 2016 in Japan und wurde durch Trigger, Aniplex und Crunchyroll produziert. Dabei handelt es sich um einen Original-Anime des Studios Trigger. Hiroshi Kobayashi führte die Regie, während Mari Okada das Drehbuch schrieb. Das erste Volume wurde durch peppermint anime herausgebracht und umfasst 6 Episoden.

 

 

Inhalt (9/10):

Katsuhira Agata lebt in er Stadt Sugomori. Doch als Schüler ist das Leben führ ihn nicht leicht, da er gemobbt wird und sich nicht wehrt. Allerdings macht ihm das auch nicht viel aus, da er keinen Schmerz spüren kann. Diese Eigenschaft macht ihn anders, wodurch er die Aufmerksamkeit von Sonozaki Noriko erregt.
Neben Katsuhira gibt es noch sechs weitere Schüler, die anders sind. Diese Schüler werden eines Tages an einem Ort zusammengeführt und erfahren, dass sie von nun an Kiznaiver sind. Dabei hat man sie einer Operation unterzogen, von der sie nichts mitbekommen haben. Jeder Kiznaiver soll eine “moderne” Sünde darstellen und ist miteinander verbunden. Das bedeutet, dass sie alle den gleichen physischen und psychischen Schmerz erfahren.
Doch für die Schüler ist die ganze Geschichte zunächst erstmal sehr unglaubwürdig. Daher bekommen sie ihre erste Aufgabe und müssen mehr über sich preisgeben. Am Anfang weigern sie sich, doch mit der Zeit merken die Schüler, dass sie keine andere Wahl haben, als zu gehorchen…

 

Bewertung:

In «Kiznaiver» wird uns die Geschichte von sieben Schülern erzählt, die sich durch ihr Verhalten von anderen abgrenzen. Dies ist auch der Grund, warum sie zu Kiznaivers wurden. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob man so viele Charaktere auf einmal vorstellen sollte, doch das ganze wurde gut umgesetzt. Indem man in der ersten Aufgabe jeden dazu brachte, etwas geheimes über sich preiszugeben, lernte man die Personen und deren Eigenheiten besser kennen. Schnell habe ich bemerkt, dass die Situation der Schüler einerseits sehr ernst ist, andererseits es alle nicht so ernst nehmen und dadurch den Zuschauer öfter mal zum Lachen bringen.
In den weiteren Episoden erfährt man mehr und mehr zu den Kiznaivern und versteht sie besser. Es wird auch verdeutlicht, dass der Hauptprotagonist Katsuhira eine tiefere Verbindung zu Sonozaki hat, die die Kiznaiver zusammengeführt hat. Obwohl sie verantwortlich für die Situation der Schüler ist, möchte sie sich trotzdem etwas mit ihnen anfreunden, insbesondere mit Katsuhira. Doch das stellt sich als nicht so realistisch raus, da er ihr ins Gesicht sagte, dass sie ihn anwidert.
Gegen Ende des ersten Volumes greift man die Geschichte von Maki Honoka auf. Sie hat früher mit ihrer Freundin Ruru an einem Manga gearbeitet, welcher sehr erfolgreich wurde. Doch wie es scheint, starb das Mädchen Ruru. Honoka gibt sich selbst die Schuld dafür und behauptete am Anfang sogar, dass sie Ruru ermordet hat. Nachdem ein Fernsehteam einen Film über den Manga drehen will, möchten sie auch Honoka involvieren, die aber nichts mehr damit zu tun haben will. Die anderen Kiznaiver versuchen ihr zu helfen, doch gleichzeitig ist es auch eine Aufgabe von Sonozaki. Dieses Dilemma spiegelt sich in der Konfrontation des Fernsehteams und der Kiznaiver wider, als das Fernsehteam Honoka in der Schule bedrängt. Die anderen schaffen es die Leute zu vertreiben, doch gleichzeitig wird ihnen mitgeteilt, dass sie die Aufgabe erfüllt haben. Dadurch nimmt Honoka diese Rettungsaktion lediglich als Mission auf, die die anderen nur gemacht haben, weil es ihnen so aufgetragen wurde. Allerdings irrt sie sich dabei. Damit endet auch das erste Volume.
Ich finde, dass man den Plot sehr gut aufgebaut hat. Trotz der vielen Charaktere, ging niemand wirklich unter. Nach und nach wurde jeder näher beschrieben. Neben Drama gibt es auch viel Komedie, die wirklich gut gemacht wurde. Da musste ich doch oft lachen. Gleichzeitig bleibt die Handlung spannend. Jeder der Charaktere wächst seelisch mehr zusammen. Auch die Handlungsfortschritte wurden gut umgesetzt und bauen die Geschichte weiter auf. Ehe man sich versieht, war auch schon das erste Volume vorüber.

 

Animationen (9/10):

Die Animation ist flüssig und schön aufgebaut. Die Hintergründe sind detailliert und das Farbschema sehr prägnant. Ich finde nur, dass ab und zu die Charaktere etwas lieblos gezeichnet wurden und dadurch die Animation etwas schwach aussah. Doch das kam nur selten vor, weshalb es sich nicht so stört.

 

Musik (10/10):

Das Opening von «Kiznaiver» heißt “Lay your hands on me” und stammt von Boom Boom Satellites. Das Ending “Hajimari no Sokudo” wurde von Sangatsu no Phantasia gesungen.

Opening von «Kiznaiver»:

Ending von «Kiznaiver»:

Soundtracks von «Kiznaiver»:

Deutsche Lokalsierung (9/10):

Die deutsche Synchro wurde im Studio Münchner Violetmdie GmbH aufgenommen. Ich finde, dass die Wahl der Stimmen sehr treffend geworfen wurde und überzeugt.

 

Charakter Deutsche Stimme
 Chidori Takashiro Amira Leisner
Hijime Tenga Leonard Hohm
Honoka Maki Nicole Hise
Katsuhira Agata Tobias John von Freyend
Nico Niiyama Lara Wurmer
Noriko Sonozaki Katharina lacobescu
Tsuguhito Yuta Karmi El Kammouchi
Yoshiraharu Hisomu Louis Friedemann Thiele

 

Extras (7/10):

Die Blu-ray befindet sich in einem Schuber und beinhaltet auf der Disc verschiede Trailer sowie das komplette Opening.

Fazit

Ich bin insgesamt positiv überrascht worden, da ich am Anfang doch sehr skeptisch war, ob mich der Anime so mitnimmt. Ich muss sagen, dass mir vor allem die Mischung aus Komedie und einer ernsten Handlung sehr gut gefällt. Die deutsche Synchronisation wurde sehr gut umgesetzt und wie gewohnt von peppermint anime hat man den Fokus nicht auf die Extras gelegt, dafür aber einen sehr fairen Preis für das erste Volume gemacht. Ich finde, dass die Serie sich jeder mal anschauen sollte und einfach ein paar Folgen sehen sollte, um davon überzeugt zu werden.

Bewertung

Kategorie Punktevergabe
Inhalt (3x)  9
Animation  9
Musik  10
Deutsche Lokalisierung  9
Bonus  7
 

Gesamt

 

 8,9

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Wir bedanken uns bei peppermint anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.