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Review+Gewinnspiel: «Ghost in the Shell – ARISE: border: 1+2»

Dieses Jahr hat für die Fans von «Ghost in the Shell» einiges zu bieten. Neben der Hollywood-Verfilmung kommt auch die 4-teilige OVA-Reihe mit dem Zusatztitel “ARISE” in die hiesigen Geschäfte. Wir durften uns dazu bereits vorab einen ersten Eindruck verschaffen…

 

  • Label: Universum ANIMEGhost_in_the_Shell__ARISE_border12_DVD_Standard_889853970599_3D
  • Veröffentlichung: 31.3.2017
  • FSK: Ab 16 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: ca. 114 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080
  • Genre: Sci-Fi, Action, Krimi
  • Sprachen: Japanisch, Deutsch (DTS-HD 5.1)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 1
  • Verpackung: Amaray
  • Extras:
  • Booklet border:1 Ghost Pain (nur Erstauflage)
  • Booklet border:2 Ghost Whispers (nur Erstauflage)
  • Decode 501 File
  • Kurzfilme “Logicoma”
  • Original Trailer und Spots
  • Surface x Ghost in the Shell ARISE Another Mission
  • Werbevideo Pacific Racing Team
  • border:1 Cyberbrain Cast Night
  • border:1 Cyberbrain I.G Night

DVD kaufen | Blu-Ray kaufen | Deutscher Trailer

 

 

Story (9/10)

border:1 Ghost Pain: Ein Jahr nach dem Ende des Vierten Weltkriegs explodiert eine Bombe in Newport City und tötet einen hochrangigen Waffenverkäufer, welcher in Kontakt mit der mysteriösen Organisation 501 stand. Motoko Kusanagi, eine extraordinäre Hackerin und Cyborg, wird beauftragt, die Hintergründe dieses Attentats zu untersuchen. Doch die Mission gestaltet sich schwieriger als gedacht …

border:2 Ghost Whispers: Kazuya Soga soll für seine Gräueltaten im Qhardistani-Krieg zur Rechenschaft gezogen werden – doch er besteht auf seiner Unschuld und beauftragt Batou den versteckten Beweis zu beschaffen. Auch Motoko Kusanagi soll der Sache auf den Grund gehen und gerät dabei nicht nur mit Batou aneinander, sondern muss auch herausfinden, wer ihren Logicoma-Roboter gehackt hat – und wozu.

Persönliche Einschätzung zur Story:

Protagonistin Motoko Kusanagi im Zeichenstil von «Ghost in the Shell: ARISE»

Bei dieser OVA-Reihe handelt sich um die Vorgeschichte zum originalen Film «Ghost in the Shell». Jede OVA erzählt dabei eine in sich eigenständige Geschichte, welche in den jeweils 60 Minuten komplett abgehandelt wird. Somit ist es also prinzipiell möglich, jede OVA (“Border”) unabhängig von den anderen anzuschauen. Einen roten Faden gibt es aber dennoch, da «Ghost in the Shell – ARISE» im gesamten die Gründung und Zusammenstellung von Sektion 9 abhandelt. Außerdem beginnt zeitlich gesehen der Kampf gegen die Cyber-Kriminalität. Die Protagonistin Motoko Kusanagi ist technisch noch nicht so ausgereift, wie in den vergleichbaren Filmen, aber dennoch bietet es einige Parallelen zum Original. Thematisch befasst man sich nämlich auch mit der Cyber-Identität und dem dazugehörigen Selbstbestimmungsrecht in einer hochtechnisierten Gesellschaft.

Die einzelnen Border sind inhaltlich etwas dünner als der Film, da man in 60 Minuten nicht genau so tiefgründig an die Sache herangehen kann. Trotzdem liegt auch ein größerer Fokus auf der Story, welche in typischer «Ghost in the Shell»-Manier in vielen Details durchleuchtet wird. Im Laufe der ersten beiden OVAs treten viele altbekannte Charaktere auf und zeigen auch hier ihre typischen Eigenheiten und Merkmale. Das Erzähltempo habe ich persönlich als sehr angenehm empfunden. Storytechnisch ist man alles in allem dem Original ebenbürtig und man kann die verschiedenen Personen mal in einem etwas anderen Setting betrachten.

 

Animationen (8/10)

Bei den Animationen geht man in eine komplett eigene Richtung. Das «Ghost in the Shell»-Universum wirkt hier ein wenig farbenfroher und kontrastreicher als noch im Original. Ziel wird dabei gewesen sein, die doch etwas veraltete Grafik in die Neuzeit zu bringen, was meines Erachtens auch mehr oder minder gut gelungen ist. Dennoch hat man sich hier sehr viel Interpretionsspielraum genommen und es wirkt stellenweise doch etwas fremd. Qualitativ ist es aber hochwertig umgesetzt und in 1080p ein Genuss für die Augen. Bei der Beurteilung muss man dennoch berücksichtigen, dass insbesondere die ersten OVAs schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und nicht ganz an die neusten Animationsstandards heranreichen.

 

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Musik (7/10)

Das Opening ist sehr schlicht und elektronisch gehalten. Inhaltlich beschränkt man sich dabei auf den stilvoll eingesungenen Titel «Ghost in the Shell – ARISE». Ich selbst bin in keinster Weise ein Freund von dieser Art von Musik. Zudem fehlt es sehr an dynamisch-dramatischen Elementen, welche eigentlich super zum Inhalt der Reihe gepasst hätten. Zumindest muss ich dem Opening lassen, dass der Elektonik-Style schon für einer hochtechnisierte Weltanschauung und das Sci-Fi-Genre geeignet ist. [Subjektive Bewertung, ihr könnt das natürlich auch ganz anders sehen]

>> Opening zu «Ghost in the Shell – ARISE»

Die Endings hingegen haben bei mir schon einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. Beide Border haben komplett unterschiedliche Abschluss-Songs, welche ich aber qualitativ etwa auf gleichem Niveau ansiedeln würde und eine schöne Abrunde der ganzen Geschichte bilden.

>> Ending zu «Ghost in the Shell – ARISE: Border 1»

>> Ending zu «Ghost in the Shell – ARISE: Border 2»

Nun betrachte ich noch den musikalischen Hintergrund. Hier kann man sich definitiv von der Masse absetzen, da jeder einzelne Track sehr gut zur jeweiligen Situation passt. Gerade am Anfang von Border 01 gab es in den ersten Kampfszenen eine musikalische Untermalung, die wirklich Lust auf mehr macht und entscheidend zur sehr authentischen Inszenierung beiträgt.

Deutsche Lokalisierung (10/10)

Wie man anhand des oberen Bildes erkennen kann, zeichnet sich EuroSync für die Umsetzung verantwortlich. Diese ist auch wie gewohnt qualitativ hochwertig geworden und jeder Charakter hat eine passende, deutsche Stimme erhalten. Fast alle Hauptcharaktere haben zudem ihre bekannten Synchronstimmen behalten, welche auch wieder sehr gute Leistungen gebracht haben. Die einzige Ausnahme bildet Daisuke Aramaki, da der ehemalige Sprecher leider im letzten Jahr verstorben ist. Mir sind innerhalb von beiden OVAs kein Text- oder Inhaltsfehler aufgefallen. Auch bei den Synchronsprechern habe ich keine Fehlbesetzungen gehört.

Inszenierung (10/10)

«Ghost in the Shell» ist für eine sehr überzeugende Inszenierung bekannt und auch der Zusatztitel “ARISE” ändert daran nichts. Die Kämpfe sind alle abwechslungsreich und spannend gestaltet und auch die Kamerafahrten stellen alles gut in Szene. Herausheben möchte ich dort die Verfolgungsjagd in Border:2, die durch viele unterschiedliche Blickwinkel glänzen konnte. Beispielsweise wurde das Bild zum Teil aus Sicht des Reifens gezeigt und die Fahrt wirkt aus dieser Perspektive umso dynamischer, wie ihr hier erkennen könnt:

Auch hier hat die musikalische Untermalung wieder perfekt mit der Situation harmoniert.

Fazit

«Ghost in the Shell» ist und bleibt einer der Klassiker schlechthin, die das Sci-Fi-Genre maßgeblich geprägt haben. Die OVA-Reihe mit dem Zusatztitel “ARISE” tritt dabei in große Fußstapfen und kann gleichermaßen überzeugen. Story, Inszenierung, deutsche Umsetzung und noch viel mehr stehen dem in Nichts nach und bilden die perfekte Ergänzung in eurer Sammlung. Einzig und alleine das Opening und den neuinterpretierten Animationsstil konnte ich hier kritisieren, denn dahingehend reicht man meiner Meinung nach nicht an das Original heran.

Für Liebhaber des Sci-fi-Genres ist «Ghost in the Shell – ARISE» ein MUST-HAVE und verknüpft dabei tiefgründige Stories mit phänomenal umgesetzter Action. Wenn man allerdings noch nie etwas mit dem Franchise anfangen konnte, wird man wahrscheinlich auch hier nichts Neues finden.

Bewertung

Story (x2)                                9/10
Animationen               8/10
Musik                                  7/10
Deutsche Lokalisierung 10/10
Inszenierung 10/10
Verpackung & Extras entfällt

Gesamt:

8,8/10

Eine Aussage zu “Verpackung & Extras” war auf Basis des vorliegenden Exemplares leider nicht möglich. An der Auflistung der Extras ist jedoch bereits zu erkennen, dass es eine Vielzahl an Bonusmaterial geben wird.

Wir bedanken uns bei Universum ANIME und der THINK! Enders & Webler GmbH für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Gewinnspiel

Könnt ihr es kaum abwarten,  «Ghost in the Shell – ARISE: border: 1+2» in euren eigenen Händen zu halten? Dann nutzt doch die Chance und macht bei unserem Gewinnspiel mit! In Kooperation mit Universum ANIME und der THINK! Enders & Webler GmbH verlosen wir folgendes:

1x «Ghost in the Shell – ARISE: border: 1+2» [Blu-Ray]

Um mitzumachen müsst ihr uns einfach nur eine Mail mit dem Betreff “Ghost in the Shell” und eurem Namen, Alter und Adresse an gewinnspiel@manime.de schicken. Einsendeschluss ist Freitag, der 7. April.

    

 

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