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Review: «Erased» (Vol. 2)

Mit dem 2. Volume von «Erased – Die Stadt, in der es mich nicht gibt» kommt die Serie auch schon zum Abschluss. Doch kann auch das Finale auf gleichem Maße überzeugen?…

  • Label: peppermint anime
  • Veröffentlichung: 26.5.2017
  • Originaltitel: «Boku dake ga Inai Machi»
  • Produktionsjahr: 2016
  • FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
  • Episoden: 12
  • Laufzeit: ca. 150 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080 (Blu-Ray)
  • Genre: Mystery, Seinen, Thriller
  • Sprachen: Japanisch, Deutsch (DTS-HD 2.0 – Blu-Ray)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 1 (Blu-Ray)
  • Verpackung: Amaray mit Papp-Hülle
  • Extras:
  • Digitaler Streamingcode (OmU-Fassung auf AKIBA PASS)
  • Trailer zu aktuellen Highlights von peppermint anime
  • Clean Opening
  • Clean Ending
  • Credits

DVD kaufen | Blu-Ray kaufen | OmU-Trailer 

Die Limited Edition ist nur im AKIBA PASS SHOP erhältlich und beinhaltet zusätzlich einen Hardcover-Schuber mit Booklet und Soundtrack.

Limited Edition im AKIBA PASS SHOP | Erased (OmU) auf AKIBA PASS 

Verantwortlich für die Produktion des Animes ist das Studio A-1 Pictures mit dem Regisseur Tomohiko Itou (u.a. «Sword Art Online»). Die Basis hierfür bildet die Mangareihe von Kei Sambe, welche hierzulande vollständig von TOKYOPOP veröffentlicht wurde.

Story + Inszenierung (8/10)

Satoru gelingt es mit Hilfe seiner Gabe die Vergangenheit zu verändern, doch seine Zukunft sieht weiterhin recht düster aus. Im Jahr 1988 schmiedet er gemeinsam mit seinen Freunden immer neue Pläne, um dem Täter hinter den Serienentführungen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch auf jede freudige Wendung folgt eine dunkle Erkenntnis. Wird es Satoru am Ende gelingen, jeden seiner Freunde zu retten? Denn im Laufe der Zeit zieht sich die Schlinge um den Täter und die Kinder immer weiter zu… Die Frage ist nun: Wer wird sich am Ende in ihr verfangen?

Persönliche Einschätzung zur Story:

Während sich die Episoden 7-9 noch um die Rettung von Kayo Hinazuki drehen, geht der Anime im Anschluss in eine ganz andere Richtung. Kayo verschwindet komplett von der Bildfläche und ihre Rolle nehmen 3 andere Mädchen ein, welche ebenfalls in das potenzielle Raster des Serienmörders fallen. Leider wurde die Story nach dem Ausscheiden von Kayo sehr kurz abgehandelt, weshalb man keine richtige Bindung zu den neuerdings im Fokus stehenden Mädchen aufbauen konnte. Es wirkte einfach nur so, als wolle man den Anime so schnell wie nur möglich abhandeln. Schon 1-2 Episoden später waren nämlich auch diese nicht mehr von Bedeutung, da die Geschichte in den finalen Handlungsabschnitt übergegangen ist. Das Ende ist meines Erachtens nach zwar sehr gut gelungen, wirkte aber auch etwas gedrängt. Etwas mehr Zeit hätte auch dort sicherlich nicht geschadet. 

Ab der zweiten Hälfte ging «Erased – Die Stadt, in der es mich nicht gibt» doch so langsam die Luft aus. Das Erzähltempo wurde massiv erhöht, was meines Erachtens nach die Atmosphäre etwas zerstört hat. Wenn man dem Anime nur etwas mehr Zeit eingeräumt hätte, wäre aber auch das Finale sehr gut gelungen. Inhaltlich steht es nämlich auf einem Level mit den Anfängen der Geschichte.

 

Animationen (7/10)

Die Animationen haben sich nicht großartig verändert und sind weiterhin auf einem soliden Niveau. Der Detailheitsgrad ist dennoch eine relativ große Schwäche, welche allerdings auch nicht groß ins Gewicht fällt. Schließlich stehen die Animationen auch nicht im Vordergrund von dem Werk, sondern einzig und allein die Story.

Musik (10/10)

Openings und Endings müssen für mich 2 Kriterien erfüllen:

Zum einen sollten sie inhaltlich zur Sendung passen und zum anderen sollen sie sich auch noch gut anhören. Bei Erased wird beides erfüllt. Beide Songs sind inhaltlich an den Anime angelehnt und machen zum Beginn und zum Ende jeder Episode Stimmung. Das Ending gefällt mir dabei sogar noch ein klein wenig besser, aber das ist einfach persönlicher Geschmack. Auch die Animationen während der Opening- und Ending-Sequenz sind tadellos und mir gefällt insbesondere die silhouettenhafte Darstellung während des Endings.

>> Opening

>> Ending

Auch die Hintergrundmusik ist situativ und immer erstklassig umgesetzt.

Deutsche Lokalisierung (9/10)

Charakter  Deutsche Stimme  Charakter  Deutsche Stimme 
Satoru Fujinuma  Kim Hasper  Jun Shiratori  Bastian Sierich 
Satoru Fujinuma (Kind)  Claudia Schmidt  Kenya Kobayashi  Melinda Rachfahl 
Kayo Hinazuki  Kristina Tietz  Kazu   Josephine Schmidt 
Sachiko Fujinuma  Sonja Spuhl  Osamu   Lina Rabea Mohr 
Airi Katagiri  Yvonne Greitzke  Hiromi  Charlotte Uhlig 
Gaku Yashiro  Arne Stephan  Takahashi  Tobias Brecklinghaus 
Akemi Hinazuki  Silvia Mißbach  Makoto Sawada  Erich Räuker 

Verantwortlich für die deutsche Fassung der Serie sind die Oxygen Sound Studios. Die deutsche Synchronisation ist dabei echt gut geworden, schon nahezu perfekt. Alle Rollen wurden mit passenden Sprechern besetzt und auch die Leistung stimmt in allen Aspekten. Inhaltliche Fehler sind mir in der deutschen Sprachfassung ebenfalls nicht aufgefallen. 

Leider hat man bei der Umsetzung des Tons nur auf das Stereo-Master “DTS-HD 2.0” zurückgegriffen. Eine räumliche Umsetzung mit “DTS-HD 5.1” wäre hierbei wünschenswert gewesen.

Zudem wurde auf der Blu-Ray nicht erwähnt, wer alles in der deutschen Bearbeitung von «Erased» involviert ist. Dort gab es weder Informationen zum verantwortlichen Studio, noch eine Auflistung der deutschen Sprecher. Selbst in den Credits waren immer nur die japanischen Voice-Actors aufgelistet. Meiner Ansicht nach gehört so etwas mit dazu, um die Arbeit der beteiligten Personen auch wirklich zu würdigen.

Die genannten Kritikpunkte schmälern aber das Erlebnis nur in geringem Maße. Die wichtigsten Punkte innerhalb der deutschen Lokalisierung sind zum einen eine gelungene Synchronisation und eine fehlerfreie Umsetzung, was beides vorhanden ist.

Verpackung & Extras (5/10)

Mit dem zweiten Volume hat leider auch die Aufmachung nachgelassen. Das Cover der äußeren Hülle ist zwar ganz in Ordnung, kann aber auch nicht mit Volume 1 mithalten. Außerdem ist auf der Rückseite ein Bild zu sehen, welches einen deutlichen Spoiler enthält. Gerade das fällt meines Erachtens nach schwer ins Gewicht.

Das Cover der Amaray ist in einem schlichten schwarz gehalten, welches nur durch eine graue Spinne und Spinnenweben unterbrochen wird. Auch das wirkt in der Aufmachung deutlich liebloser als die Skizzen von Volume 1.

Zudem liegt dem Ganzen noch ein Zettel mit einem digitalen Streaming-Code für AKIBA PASS bei, was einen Mehrwert gegenüber anderen Publishern bietet.

Auf der CD selbst sind die Extras leider sehr spärlich. Neben einem Clean-Opening und Clean-Ending bekommt man nur noch einige Trailer zu anderen Titeln aus dem Hause peppermint anime zu sehen.

Wem die zusätzlichen Extras wichtig sind, kann die Limited Edition ans Herz legen. Diese ist exklusiv im AKIBA PASS SHOP verfügbar und bietet zusätzlichen einen hochwertigen Hardcover-Schuber mit Booklet und Soundtrack.

   

Fazit

«Erased – Die Stadt, in der es mich nicht gibt» ist ein Anime, der eine sehr schöne Story besitzt und bis einschließlich Episode 9 unglaublich gut umgesetzt wurde. Das Ende kann mich zwar inhaltlich auch noch überzeugen, wird aber durch ein sehr schnelles Erzähltempo und fehlende Charakterbeleuchtung getrübt.

Trotzdem kann ich diese Serie jedem wärmstens empfehlen, der Wert auf eine gute und abwechslungsreiche Story legt, die sich doch von vielen auf dem Markt erhältlichen Animes positiv hervorhebt.

Das ganze wird noch ergänzt mit sehr gelungener Musik und einer grandiosen Synchronisation. Nur die Aufmachung der Standard-Edition ist mit dem 2. Volume meiner Ansicht nach etwas misslungen. Zum Trost gibt es aber immerhin einen Streaming-Code mit dazu.

 

Story+ Inszenierung  (doppelte Gewichtung)         8/10
Animationen               7/10
Musik                                  10/10
Deutsche Lokalisierung 9/10
Verpackung & Extras 5/10

Gesamt:

7,8/10

Wir bedanken uns bei peppermint anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

 

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