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Review: «Ancien und das magische Königreich»

«Ancien und das magische Königreich» handelt von Fiktion und Realität. Doch konnte der Film beide Elemente so gut vereinbaren, um den Zuschauer auch davon zu überzeugen und zu fesseln…

 

  • Label: Universum Film GmbH
  • Veröffentlichung: 15.12.2017
  • Originaltitel: Hirune-hime: Shiranai Watashi no Monogatari
  • Produktionsjahr: 2017
  • FSK: 6
  • Laufzeit: ca. 106 Minuten
  • Bildformat: 16:9 – 1.77:1
  • Genre: Drama, Abenteuer
  • Sprachen: Japanisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch Dolby Digital 5.1)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 1

 

 

Inhalt (6/10):

Im Film «Ancien und das magische Königreich» geht es um das Schulmädchen Kokone, die mit ihrem Vater in der Präfektur Okayama zusammenlebt. Doch ihr scheinbar normales Leben verändert ihre Form, wenn sie träumt. In ihren Träumen erlebt Kokone Abenteuer im Königreich Heartland. Dort kann sie dank eines Tablets zaubern. Schon bald fällt aber auf, dass Traum und Realität gar nicht soweit voneinander entfernt sind.

Beurteilung:

Zunächst lernt man das Mädchen Kokone und ihr Umfeld kennen. So ist beispielsweise ihr Vater ein hervorragender Mechaniker, der etwas zu verbergen hat. Zur Mutter weiß man, dass sie verstorben ist. Eines Tages wird ihr Vater festgenommen, da ihm Industriespionage vorgeworfen wird. Doch er hinterlässt einen Teddybären, in dem ein Tablet versteckt ist. Allerdings macht sich ein Mann namens Watanabe auf den Weg, um sich das Tablet zu schnappen. Doch Kokone kann erfolgreich das Gerät an sich reißen und damit fliehen. So macht sie sich auf den Weg, um die Wahrheit hinter der Festnahme ihres Vaters herauszufinden. Auffällig ist, dass sie immer in einem Königreich auftaucht, wenn sie einschläft. Dort verwendet sie ebenfalls ein Tablet, mit dem sie Gegenstände zum Leben erweckt. Doch auch in der Realität scheint das Tablet magische Fähigkeiten zu besitzen. Mit der Zeit fällt auf, dass Realität und Traum immer mehr verschmelzen. In einem Traum fällt dem Mädchen Kokone auf, dass sie nie von sich selbst geträumt hat, sondern von ihrer Mutter. Sie dachte die ganze Zeit über, dass sie nichts über sie weiß. Jedoch waren die Geschichten, die ihr Vater immer erzählt hat, über ihre Mutter, die die Abenteuer im magischen Königreich erlebt hat. Zum Schluss versucht Watanabe das Unternehmen von Kokones Opa an sich zu reißen, jedoch schafft es Kokone den Plan zu vereiteln, den sie ähnlich in ihren Träumen erlebt.

Ich finde, dass die Geschichte viel Potential hat, allerdings es trotzdem nicht so stark entfacht wurde. Das liegt daran, dass man versucht Traum und Realität zu vermischen, es aber nicht so gut umgesetzt hat. Zum Teil hat sich die Geschichte dadurch stark hingezogen und für Verwirrungen gesorgt. Erst zum Schluss wurde es nochmal richtig spannend, da Mysterien gelöst wurden und man doch noch überrascht wurde, weshalb ich die Stärke vor allem in den Beziehungen der Charaktere sehe.

 

Animationen (7/10):

Was ich in der Animation immer schätze ist der Faktor, wenn man den Figuren einen Schatten gibt, das heißt, dass sie detaillierter aussehen. Doch hier wirken die Farben monoton. Dafür wurden schöne Hintergründe gezeigt und auch die Welt in ihrem Traum wurde sehr schön dargestellt.

 

 

Musik (9/10):

Das Ending von «Ancien und das magische Königreich» gefällt mir persönlich und passt generell gut zum Ende eines Films, da es etwas ruhiger und langsamer ist. Das Lied heißt Daydream Believer und wurde von Mitsuki Takahata gesungen, die auch die Hauptperson Kokone Morikawa in der japanischen Version spricht.

 

Ending von «Ancien und das magische Königreich»:

«Ancien und das magische Königreich»: Soundtrack Nr. 18 komponiert von Yoko Shimomura:

https://www.youtube.com/watch?v=2_KrD-Aioj8

Deutsche Lokalsierung (10/10):

Die deutsche Synchro wurde in Münschen von der Synchronfirma Neue Tonfilm aufgenommen. Regie führte Inez Günther. Wie gewohnt von Universum Film GmbH wurden wieder gute Synchronsprecher für den Film gewählt, die einen guten Job geleistet haben.

Charakter Deutsche Stimme
Chiko Jaimee Lau
Ichirou Watanabe
Matthias Klie
Ikumi Morikawa
Friederike Sipp
Isshin Shijima
Walter von Hauff
Iwasaki
Julian Manuel
Joi
Patricia Strasburger
Kijita
Jochen Paletschek
Kokone Morikawa
Maresa Sedlmeir
Kommissar Koyama Felix Strüven
Kommissar Tsukamoto Klaus B. Wolf
Momotarou Morikawa Martin Bonvicini
Morio Sawatari Maximilian Belle
Sawatari Gerhard Jilka

 

Fazit

Ich finde, dass der Film insgesamt passabel war, aber nicht besonders stark herausstechen konnte. Die Geschichte war zum Teil etwas flach und sehr typisch. Durch eine zweite Welt, die den Traum vom Hauptcharakter Kokone darstellt, wurde der Geschichte noch eine gewisse Würze verliehen. Leider konnte man dies aber nicht so gut umsetzen. Erst zum Schluss gefiel mir der Plot deutlich besser, doch währendessen hat sich alles etwas hingezogen.
Die Animationen sind insgesamt sehr schön gemacht, jedoch bevorzuge ich es, wenn man die Charaktere etwas detaillierter animiert. Die Musik war sehr passend gewählt und angenehm sich anzuhören. Wie gewohnt, wurden wieder sehr gute Synchronsprecher ausgewählt.
Wer also auf Realität x Fantasy steht, sollte sich auf jeden Fall mal den Anime anschauen.

 

Bewertung

Kategorie Punktevergabe
Inhalt (3x)   6/10
Animation  7/10
Musik  9/10
Deutsche Lokalisierung  10/10
 

Gesamt

 

7,3/10

 

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Wir bedanken uns bei Universum Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.