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Preview: «Tales of Arise» angezockt

Mit «Tales of Arise» erscheint am 10. September 2021 der nächste große Ableger der beliebten «Tales of»-Reihe. Wir konnten das neue Action-RPG anzocken und verraten dir hier, wie unser erster Eindruck ist.

Am 10. September 2021 erscheint mit «Tales of Arise» der nächste Ableger der «Tales of»-Action-RPG-Reihe. Auf dem Preview-Event von Bandai Namco konnte ich mich eine knappe Stunde lang mit «Tales of Arise» beschäftigen. Hier bekam ich vor allem einen guten Einblick in das Kampf-System des Spiels.

Die Qual der Wahl?

Im Spiel stehen dem Spieler insgesamt sechs Charaktere zur Auswahl. Zu Beginn muss man sich für einen Charakter entscheiden, was allerdings nicht sehr ausschlaggebend zu sein scheint. Denn Ingame kann man sowohl außerhalb der Kämpfe als auch innerhalb der Kämpfe den spielbaren Charakter per Menü wechseln. Zur Auswahl stehen: Der Schwertkämpfer Alphen, die Fernkämpferin Shionne, die Magierin Rinwell, der Faustkämpfer Law, die Schildkämperin Kisara und Dohalim, der eine Art Universalkämpfer ist und von allem etwas kann.

Zu jedem Charakter gibt es im Auswahlbildschirm auch ein Video, dass einen Vorgeschmack gibt, was der jeweilige Charakter drauf hat.

Für die Anzock-Session entschied ich mich für die Fernkämpferin Shionne, die eine Kanone als Waffe verwendet. Daraufhin wurde ich nach einer kurzen Ladezeit direkt in einem etwas fortgeschrittenerem Punkt des Spiels reingeworfen.

Bunte Spielwelt in einem Cell-Shading-Look

«Tales of Arise» hat einen wunderschönen Cell-Shading-Look. Die Cell-Shading-Grafik fängt die bunte Welt des Spiels gut ein. Die Welt ist sehr detailliert – und das trotz der Cell-Shading-Grafik, bei der normalerweise der Detailgrad geringer ausfällt als bei anderen Grafik-Engines.

Die Spielwelt ist in mehrere Areale unterteilt, zwischen denen man hin und her wechseln kann. Die einzelnen Areale sind groß und laden zum Erkunden ein – und das sollte man auch tun. Denn überall auf der Spielwelt sind nicht nur Gegner zu finden, sondern auch Verbrauchsgüter wie Pflanzen, Kristalle und Co., die man für Charakterboni konsumieren oder zu Ausrüstungsgegenständen verarbeiten kann. Natürlich ist hier und da auch eine Truhe versteckt, in der man mit Glück eine neue Waffe oder einen anderen Ausrüstungsgegenstand finden kann.

Jeder Charakter kann mit einer Waffe, einem Rüstungsteil und einem Accessoire ausgerüstet werden. Diese haben Auswirkungen auf die Charakterwerte.

Obwohl die Cell-Shading-Grafik sehr hübsch ist, waren in meiner Anzock-Session einige Texturen stellenweise unscharf. Zudem ploppten Gegenstände beim Voranschreiten in der Spielwelt hier und da auf. Das Spiel befindet sich allerdings noch in der Entwicklung, sodass die Entwickler in der Theorie noch genug Zeit haben, um das kleine Problem zu lösen.

Schnelle, Action-geladene Kämpfe

Auf der Spielwelt tummeln sich zahlreiche Gegner. Sobald man diese berührt, wird man in ein Kampfareal geschleudert und der Kampf geht los. Das Kampfsystem von «Tales of Arise» ist sehr actiongeladen. Neben normalen Angriffen, stehen sogenannte Arts zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um Spezial-Angriffe, die man mit Y, X, A (Xbox-Controller) ausführen kann. Jede Arts-Attacke zerrt an der Arts-Leiste. Diese füllt sich im Kampf automatisch auf – noch schneller, wenn man gar nicht angreift. Es gibt sowohl Boden- als auch Luft-Arts. Welche Arts man benutzen will, kann man im Charaktermenü festlegen. Zudem kann man auch im Kampf selbst – on the fly – Arts austauschen. Außerdem gibt es einen Koop-Angriff, der mit einer vollen Boost-Leiste ausgeführt werden kann. Sobald sich die Boost-Leiste aufgefüllt hat, ploppt eine Nachricht auf und man kann sie per Tastendruck einsetzen. Dieser Angriff kann normale Gegner direkt auslöschen (Boss-Gegner ausgenommen). Jeder Charakter hat zudem Spezial-Talente, die im Kampf ausgeführt werden können. Shionne zum Beispiel kann per Knopfdruck Spezialmunition abfeuern, die bei Bombenangriffen eine größere Explosion auslöst als normalerweise.

Per Tastendruck können die nicht aktiv gesteuerten Charaktere, Arts-Angriffe auslösen.

Im Kampf kann man per Tastendruck auf die entsprechende Pfeiltaste, die nicht aktiv gesteuerten Charaktere mit Arts-Attacken angreifen lassen. Zudem kann man auch aktiv zwischen den Charakteren hin und her wechseln und manuell Angriffe durchführen, allerdings kann man nicht jeden Charakter im Kampf steuern. Zwei Charaktere dienen immer als Support und können mit ihren Fähigkeiten nur passiv helfen. Man kann im Kampf zudem die Gruppenformation und Verhaltensweise der NPC-Charaktere ändern. So kann man beispielsweise sie anleiten eher defensiv oder aggressiv zu agieren. Dadurch kann man viel strategischer in Kämpfen vorgehen.

Auf der Spielwelt tummeln sich zahlreiche Gegner.

Die Kämpfe sind sehr schnell, actiongeladen und können knifflig sein, und leider kann man hier besonders als Anfänger schnell den Überblick verlieren. Auf dem Bildschirm kann nämlich sehr viel los sein – vor allem dann, wenn man ständig Arts-Angriffe durchführt, durch die Gegend rollt und Magieangriffe verwendet, die viele Effekte auf den Bildschirm zaubern. Hier wäre ein Pause bzw. Taktik-Menü im Kampf von Vorteil, denn so hätte man nicht nur einen guten Überblick über das Kampfgeschehen, sondern könnte auch alle Bildschirmanzeigen in Ruhe analysieren. Denn leider habe ich im Kampf oft übersehen, dass ich noch wenige Lebenspunkte zur Verfügung habe, sodass ich mich und andere Charaktere nicht rechzeitig mit Magie oder Items heilen konnte. Die Folge war natürlich der Tod. Dennoch machen die Kämpfe sehr viel Spaß. Das Kampf-System von «Tales of Arise» ist sehr gut durchdacht.

Neben der Erkundung hat man außerhalb der Kämpfe zudem die Möglichkeit an Lagerfeuern zu rasten und seine Charaktere zu heilen. Zudem gibt es auch Koch- und andere Camping-Features, mit denen man seinen Spaß haben kann.

Im Kampf kann man schnell den Überblick verlieren.

Ersteindruck

Ich bin ehrlich: Ich hatte bisher kaum Berührungspunkte mit den «Tales of»-Spielen. Ich wurde mit «Tales of Arise» quasi in das kalte Wasser geschmissen. Dennoch hatte ich während der Anzock-Session sehr viel Spaß und ich bin mir sicher, dass auch viele andere Neulinge Gefallen an dem Spiel finden werden. Es ist im Kampf zwar manchmal unübersichtlich, aber mit genug Einspielzeit dürfte es kein Problem sein, sich in den schnellen Gefechten zurechtzufinden. Ich finde «Tales of Arise» ist perfekt für Einsteiger. Es bietet für nahezu alles ein Tutorial und falls man etwas vergisst, kann man jederzeit via Pausenmenü auf die einzelnen Tutorials zugreifen. Neue Spieler werden dadurch sehr gut in die Welt hineingefürt. Ich warte gespannt auf den Release am 10. September 2021 und werde mir definitiv anschauen, was die Vollversion zu bieten hat.

«Tales of Arise» erscheint am 10. September 2021 für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC.