Bereits seit es Konsolen gibt versuchen Hackergruppe mithilfe von sogenannten Exploits (Schwachstellen in der Software/Hardware) eigene Programme auszuführen. Nach der Nintendo Wii, der Wii U und dem 3DS ist dies nun auch bei der Nintendo Switch gelungen.
Die Sicherheitslücke, die diese Exploits ermöglicht, befindet sich im Tegra X1-Prozessor, der sich in der Nintendo Switch befindet und kann ohne zusätzliche Hardware ausgenutzt werden. Mithilfe von Überbrückung einiger PIN-Codes kann die Konsole in den USB-Recovery-Modus versetzt werden, der die Konsole angreifbar macht.
Bisher gibt es keine Möglichkeit für Nintendo den von NVIDA entwickelten Chip nachträglich mit Software-Updates zu versorgen bei den sich bisher im Umlauf befindenden knapp 18 Millionen Konsolen, um die Sicherheitslücke zu schließen. Gerüchten zufolge wird bereits an einer Hardware-Revision gearbeitet, bei der eine leicht modifizierte Version des Tegra X1 zum Einsatz kommt, bei dem diese Schwachstelle nicht mehr vorhanden sein soll.
Die Hackergruppe fail0verflow hat diesen Exploit entdeckt und ein Video veröffentlicht, bei dem eine Installation des Linux-Betriebssystems auf der Switch zu sehen ist. Leider bietet die nun “geknackte” Switch auch viele Möglichkeiten für Hacker auch illegale Kopien von Spielen zum Laufen zu bekommen.