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Naruto to boruto Shinobi Striker

«Naruto to Boruto: Shinobi Striker»: Ninja-Gaudi in Konoha

Mit «Naruto to Boruto: Shinobi Striker» bringt Bandai Namco ein weiteres Spiel vom Naruto-Universum auf den Markt. Statt auf eine Story, wie in den Vorgängern, zu setzen, liegt der Fokus dieses Mal auf dem Multiplayer-Part des Spiels. In unserem Test erfahrt ihr, wie gut das Spiel ist.

Naruto to Boruto: Shinobi Striker

Release: Bereits erhältlich

Genre: Beat’em-Up

Plattform: PC, Playstation 4, Xbox One

Entwicklerstudio: Soleil

Publisher: Bandai Namco

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Das neueste Spiel aus dem Naruto-Universum «Naruto to Boruto: Shinobi Striker» stammt vom Entwicklerstudio Soleil und bietet eine ganz andere Spielerfahrung als die anderen großen Ableger der Naruto-Spielereihe. Hat sich die Trennung von der bisher erfolgreichen Formel gelohnt oder handelt es sich hierbei um eine belanglose Videospielumsetzung?

Story-Modus? Nein, danke.

Eine der größten Unterschiede zu den anderen Videospielumsetzungen von Naruto ist der fehlende Story-Modus. Das Spiel fokussiert sich hauptsächlich auf Online-Kämpfe. Das bedeutet allerdings nicht, dass es überhaupt keine Singleplayer-Komponenten gibt. Im Trainingsmodus oder in den sogennanten VR-Missionen ist es möglich, ohne menschliche Mitspieler zu kämpfen. Im Gegensatz zu den Online-Kämpfen kommt bei den VR-Missionen allerdings eher Langeweile auf als Spielspaß.

Online wird geprügelt

Zu Beginn des Spiels müsst ihr euch einen eigenen Charakter erstellen, mit dem ihr die Online-Kämpfe bestreiten könnt. Nach einem Tutorial, in dem euch die Spielmechaniken näher gebracht werden, könnt ihr euch in der Lobby frei bewegen. Neben mehreren Shops gibt es dort auch die Möglichkeit einen Meister bzw. Sensei auswzuwählen, um verschiedene Boni freischalten zu können.

Der Fokus der Online-Schlachten liegt auf Vier gegen Vier-Kämpfen. Nach Wahl einer Klasse und der Ausrüstung kann der Spaß direkt anfangen. Innerhalb der Arenen sind einem in der Bewegung kaum Grenzen gesetzt und man kann sich sowohl horizontal als auch vertikal fortbewegen. An Wänden kann man einfach drüber laufen und größere Schluchten mit einem Chakra-Sprung überwinden. Das Gameplay hierbei ist einfach gehalten und fühlt sich gut an. Es macht Spaß sich durch die Arena zu bewegen und den Gegner mit einem Überraschungsangriff zu überwältigen.

An Spielmodi gibt es neben einem klassischen Team-Deathmatch-, Capture the Flag- und Domination-Modus noch den Barriere-Kampf. Bei diesem werden die Spieler in ein Angreifer- und Verteidigerteam aufgeteilt. Während die Angreifer verschiedene Stellungen durchbrechen müssen, versucht das Verteidigerteam dies zu verhindern.

Teamwork ist entscheidend

Im Spiel stehen insgesamt vier Klassen zur Auswahl. Darunter sind: Eine Angriffs-, Verteidigungs-, Heilungs- und eine Fernkampfklasse. Die Klassenwahl kann sich entscheidend auf das Spielgeschehen auswirken, denn jede Klasse verfügt über Vor- und Nachteile. Deshalb ist es lohnend in einem aufeinander abgestimmten Team zu agieren. Das begünstig vor allem das taktische Vorgehen gegen die Gegner, was in dem Spiel eine wichtige Rolle spielt. Beispielsweise kann die Fernkampfklasse ein Gegner in eine Sackgasse locken, damit der Angriffstyp hinterrücks den Gegner niederstrecken kann.

Im Kampf stehen euch verschiedene Nin-Jutsus und Spezialangriffe zur Verfügung, die bei richtiger Nutzung einen schnellen Sieg bringen können. Aufgrund des hohen Kampftempos ist es allerdings nicht allzu leicht, den Gegner mit einem Nin-Jutsu zu treffen. Generell lässt sich sagen, dass das Kampfsystem nicht kompliziert ist. Mit einfachen Tastenkombinationen kann man bereits mächtige Nin-Jutsu ausführen.

Die Hauptmotivation des Spiels besteht hauptsächlich darin, aufzuleveln und weitere Boni in Form von Ausrüstung oder kosmetischen Gegenständen zu erhalten. Wenn man viel Wert auf Wettkämpfe legt, kann man auch an den Turnieren teilnehmen. Auf Dauer merkt man allerdings, dass die Kämpfe repetitiv werden – vor allem die Soloaktivitäten. Ein weiterer Minuspunkt ist auf die Rage-Quitter zurückzuführen, die oftmals mitten im Match einfach das Team verlassen und ihr Team dem Untergang weihen.

Ein wahrer Augenschmaus ist der gelungene Cell-Shading-Look des Spiels, welches den gezeichneten Stil des Mangas gut einfängt. Sowohl die Spielwelt als auch die Charaktere kommen der Mangavorlage sehr nahe.

Fazit: Gut

Ich hatte zuvor die Befürchtung, dass es sich beim Spiel einfach um ein «Dragon Ball: Xenoverse» im Naruto-Universum handelt. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass dies überhaupt nicht der Fall ist. «Naruto to Boruto: Shinobi Striker» ist eine der besten und hübschesten Videospielumsetzung im Cell-Shading-Look, dass mit einem interessanten Klassen- und Kampfsystem aufwartet. Wer auf einen Story-Modus verzichten kann und viel Wert auf taktische Kämpfe legt, wird sehr viel Spaß mit dem Spiel haben. Falls in Zukunft mehr Abwechslung in Form von anderen Modi oder Ähnlichem kommt und den Rage-Quittern einhalt geboten werden kann, ist auf langfristiger Sicht der Spielspaß garantiert.

 

Positives Negatives
– schöne Optik – storyarm
– taktische Teamkämpfe – langweilige Soloaktivitäten
– viele Anpassungsmöglichkeiten – auf Dauer repetitiv
– schnelles und einfaches Gameplay – Rage-Quitter

Wir bedanken uns bei Bandai Namco für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!