Skip to content

«Magic Kaito 1412» Vol. 2: Conan tritt in Erscheinung

Im 2. Volume von «Magic Kaito 1412» kommt es nun erstmals auch zur Begegnung zwischen Kaito Kid und Conan…

Bevor Gosho Aoyama sein Langzeitprojekt «Detektiv Conan» gestartet hat, arbeitete er an der Mangareihe «Kaito Kid». Das erste Kapitel kam bereits im Jahr 1988 raus, doch das Ende bleibt weiterhin offen. Der Manga wird weitestgehend nicht mehr fortgesetzt, da «Detektiv Conan» zu viel Zeit in Anspruch nimmt.  Zum aktuellen Zeitpunkt sind nur 4 Bände erschienen.

«Kaito Kid» erhielt anfangs keine Anime-Adaption, was allerdings aufgrund des riesigen Erfolgs von «Detektiv Conan» nachgeholt wurde. Anfangs erschienen in unregelmäßigen Zeitabständen OVAs, welche von TMS Entertainment produziert wurden. Diese wurden von KAZÉ in gebündelter Form als Animeserie «Magic Kaito: Kid the Phantom Thief» veröffentlicht.

Später wurde der Reihe allerdings eine zusammenhängende Serie spendiert, welche auch einige Episoden aus «Detektiv Conan» in einer anderen Sichtweise erzählt. Die so entstandene 24-teilige Serie von A1-Pictures wird hierzulande von peppermint anime unter dem Titel «Magic Kaito 1412» herausgebracht…

  • Label: peppermint anime
  • Veröffentlichung: 8.12.2017
  • FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: ca. 150 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920×1080
  • Genre: Mystery
  • Sprachen: Deutsch, Japanisch ((L)PCM 2.0)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 1
  • Verpackung: Amaray + O-Card
  • Extras: Trailershow, Clean Ending

Inhalt

Als in den Nachrichten berichtet wird, dass der berüchtigte Meisterdieb Kid nach acht Jahren zurückgekehrt ist, schwört Oberschüler Kaito Kuroba vor seinen Klassenkameraden, diesen herauszufordern. Immerhin können dessen Zaubertricks sicherlich nicht mit seinen eigenen mithalten! Doch dann stolpert Kaito in die Geheimkammer seines verstorbenen Vaters und es stellt sich heraus, dass der legendäre Magier selbst der Phantomdieb Kid war. Wer ist dann aber der mysteriöse Dieb aus den Nachrichten? Kaito schwingt sich in das alte Outfit seines Vaters und versucht diesem Geheimnis selbst auf die Spur zu kommen.

Bewertung

Story (x2)                                9/10
Animationen               7/10
Musik                                  8/10
Deutsche Lokalisierung 9/10
Verpackung & Extras 7/10

Gesamt                               

 8,1/10

Die Story von «Magic Kaito 1412» ist sehr episodisch aufgebaut und man begleitet Kaito Kid auf seinen immer neuen Raubzügen. Es steht zwar das eine große Ziel im Raum, aber ein direkter Zusammenhang zwischen den einzelnen Handlungsabschnitten ist nur sehr wage zu erkennen. Dennoch kann mich der Anime überzeugen, da Kaito Kuroba als Charakter sehr interessant ist und auch die Gegenspieler Saguru Hakuba oder Akako Koizumi einzigartige Persönlichkeiten aufweisen. Es ist zudem auch immer wieder spannend zu sehen, welche neuen Tricks sich Kaito Kid ausdenkt, um den Schwierigkeiten zu entkommen.

Die Animationen sind sehr flüssig und kommen mit wenigen Standbildern aus. Allerdings leidet darunter der Detailheitsgrad, was man insbesondere an den Personen erkennt. Diese sind allesamt sehr einfach gezeichnet und unterscheiden sich doch wesentlich von der gewohnten Darstellung durch TMS Entertainment. Insbesondere bei Conan ist der Zeichenstil doch sehr gewöhnungsbedürftig.

Die Musik ist passend und einprägsam. Sie verpasst der Serie einen ganz eigenen Stempel und diesen typischen Mystery-Charme. Allerdings leidet darunter etwas die musikalische Abwechslung, da die Lieder allesamt ähnlich klingen.

Für die deutsche Umsetzung hat man die Oxygen Sound Studios Berlin unter der Regie von Karin Lehmann beauftragt. Die altbekannte Regisseurin von «Detektiv Conan» hat auch hier wieder schöne Arbeit abgeliefert und konnte alle bekannten Sprecher wieder verpflichten. Die Abmischung ist auch gut, nur eine Entscheidung wirkt doch etwas fragwürdig. Wenn Kaito sich als ein anderer Charakter verkleidet behält er weiterhin seine Stimme von Julien Haggége. Gerade bei Aoko wirkt das doch sehr befremdlich.

Die Disc befindet sich in einer einfachen Amaray, welche von einer O-Card umgeben wird. Das FSK-Logo auf der O-Card ist abziehbar, während das auf der Amaray fest aufgedruckt ist. Ein Wendecover gibt es dazu leider nicht. Das Cover und die gesamte Aufmachung der O-Card sind sehr gelungen, während das auf der Amaray nicht gerade schön wirkt. Im Inneren befindet sich nur die Disc ohne weitere physische Extras. Diese besitzt ein schönes Menü und enthält als Extras leider auch nur Trailer und Clean-Ending.

Wir bedanken uns bei peppermint anime  für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.