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«Liz und der blaue Vogel»: Die tiefe Verbundenheit zwischen Freunden

«Liz und der blaue Vogel» stammt aus der bekannten Reihe «Sound! Euphonium», der aber als eigentständiger Film betrachtet wird. Die Handlung scheint erstmal typisch zu sein, wird jedoch mit einem Märchen in Verbindung gebracht. Doch konnte der Film auch überzeugen …

 

  • Label: Universum Anime
  • Veröffentlichung: 20.09.2019
  • Originaltitel: Rizu to Aoi Tori
  • Produktionsjahr: 2018
  • FSK: 6
  • Laufzeit: ca. 90 Minuten
  • Bildformat: 16:9 – 1.77:1
  • Genre: Drama, Slice of Life
  • Sprachen: Japanisch, Deutsch
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 1

 

 

«Liz und der blaue Vogel» erschien erstmals am 21. April 2018 in Japan. Der Film wurde im Studio Kyoto Animation unter der Regie von Naoko Yamada produziert, die bereits beim Film «A silent Voice» als Regisseurin mitgewirkt hat. Der Film basiert auf die Light-Novel-Reihe «Sound! Euphonium». «Liz und der blaue Vogel» ist als eigenständiger Film anzusehen, der bereits zum dritten Film der Reihe gehört. Hierzulande wurde der Film durch Universum Anime lizenziert.

Deutscher Trailer von «Liz und der blaue Vogel»:

 

Inhalt (8/10):

Mizore Yoroizuka befindet sich im letzten Jahr der Oberschule. Gemeinsam mit ihrer Kindheitsfreundin Nozomi Kasaki spielen beide in einer Schulband mit. Die eher zurückhaltende Mizore spielt die Oboe, während Nozomi eine Querflöte in der Band spielt. Schon bald steht ein großer Wettbewerb an, weshalb beide viel üben müssen. Das Stück basiert auf das Märchen Liz und der blaue Vogel. Da Mizore das Stück nicht kennt, erzählt Nozomi ein wenig über das Märchen. Ein wenig später geht Mizore heimlich in ein anderes Zimmer, um etwas mehr über die Geschichte zu erfahren.
Das Märchen handelt von einem Mädchen namens Liz, die alleine wohnt und keinen Menschen um sich hat. Eines Tages gibt es einen heftigen Sturm. Am nächsten Morgen findet Liz ein Mädchen mit blauen Haaren, die vor ihrem Haus liegt. Liz nimmt das Mädchen mit nach Hause und pflegt sie wieder gesund. Durch dieses Aufeinandertreffen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Doch diese bleibt nicht ewig, da Liz herausfindet, dass das Mädchen mit den blauen Haaren eigentlich ein blauer Vogel ist, der bei Liz sein wollte. Doch Liz möchte ihre Freiheit nicht rauben, weshalb sie den Vogel freilässt.
Die Geschichte hinterlässt bei Mizore Unverständnis und erinnert sie ein wenig an die derzeitige Situation mit ihrer Freundin. Doch wie wird sie damit umgehen und wird das einen großen Einfluss auf sie nehmen …

 

Beurteilung

 

Da ich mich vorab nicht über den Film informiert habe, wusste ich dementsprechend auch nicht, was auf mich zukommen wird. Zunächst war ich etwas skeptisch, da der Film mittendrin eingestiegen ist und erstmal dafür gesorgt hat, dass man sich zurecht finden musste. Doch nach einer Weile baute sich eine Geschichte auf Grundlage eines Märchen auf. Die Geschichte von Mizore wurde mehr und mehr in Verbindung mit dem Märchen gebracht und sorgte bei ihr für Unwohlsein. Ich finde, dass diese Verbindung sehr gut umgesetzt wurde und dafür gesorgt hat, dass man gespannt auf die Entwicklung schauen konnte.
Besonders der Aspekt mit der Musik wurde im Film sehr gut zur Schau gestellt. Der Höhepunkt war für mich das Zusammenspiel zwischen Mizore und ihrer Kindheitsfreundin Nozomi, die gemeinsam im Orchester ein Stück gespielt haben. Dort konnte mit Hilfe der Musik ein sehr magischer Moment aufgebaut werden. Besonders gut finde ich, dass der Film sich in seiner Handlung von anderen abhebt, da diese eher untypisch ist. Für mich ein gelungener Film, der erst mit der Zeit seine Vorzüge zeigt.

 

 

Animationen (10/10):

Der Film «Liz und der blaue Vogel» wurde im Studio Kyoto Animation produziert. Aus diesem Grund erinnerte der Stil sehr an «A Slient Voice». Mir persönlich gefällt der Stil sehr, da dieser eigenständig und kreativ wirkt. Die Animationen wurden sehr detailreich dargestellt und hatten ein angenehmes Farbschema.

 

Musik (10/10):

Im Film «Liz und der blaue Vogel» hat die Musik einen entscheidenden Faktor gespielt. Diese wurde durch Kensuke Ushio und Akito Matsuda beigesteuert. Im Film wurde die Musik oft bewusst ausgelassen, um diesem seinen ganz eigenen Charakter zu verpassen. Ich finde, dass dies sehr gelungen ist und besonders in der Szene, als Liz im Orchester ihre Hauptrolle gespielt hat, der dazu gehörende Soundtrack sehr hervorstach und es den Höhepunkt des Films dargestellt hat.

«Liz und der blaue Vogel» – OST:

«Liz und der blaue Vogel» – Theme Song:

 

Deutsche Lokalsierung (8/10):

Die Synchro zum Film«Liz und der blaue Vogel» wurde in der Synchronfirma Mo Synchron GmbH in München aufgenommen. Für das Dialogbuch und die Regie war Mdeleine Stolze verantwortlich.

Mir hat die Synchro gut gefallen. Am Anfang fand ich die Stimme von Liz etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch hat sich im Laufe des Films herausgestellt, dass die Stimme doch sehr passend gewählt wurde. Auch die restlichen Stimmen wurden gut eingesprochen und haben ihren passenden Charakter gefunden. Insgesamt stachen die Synchronsprecher nicht so heraus, weshalb ich keine volle Punktzahl gegeben habe.

Charakter Deutsche Stimme
Liz Friederike Sipp
blaues Mädchen Eleni Möller
Kumiko Oumae Katharina von Daake
Masahiro Hashimoto Jochen Paletschek
Mizore Yoroizuka Katharina Stark
Natsuki Nakagawa Laura Schneider
Noboru Taki Andreas Thiele
Nozomi Kasaki Zina Laus
Reina Kousaka Katharina Iacobescu
Ririka Kenzaki Nina Benz
Sapphire Kawashima Sarah Fuhr
Satomi Niyama Natascha Geisler
Yuuko Yoshikawa Patricia Strasburger
Meiko Melanie Olbert

 

Fazit

Der Film «Liz und der blaue Vogel» ist für mich ein gelungener Film, der einen Einblick in das Leben von Oberschülerinnen gewährt und dieses  Leben mit einem Märchen und der Musik erklärt. Dadurch regt der Film zum Denken an und bereitet dem Zuschauer den ein oder anderen magischen Moment. Daher kann ich den Film devinitiv weiterempfehlen, besonders für Fans des Films «A silent Voice», da auch hier die gleiche Regisseurin am Werk war.

 

Bewertung

Kategorie Punktevergabe
Inhalt (3x) 8
Animation 10
Musik 10
Deutsche Lokalisierung 8
 

Gesamt

 

8,7

 

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Wir bedanken uns bei Universum Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.