Skip to content

«Inuyashiki Last Hero» Vol. 2: Der Staatsfeind Nr. 1

Eine Maschine erklärt Japan den Krieg – und wird Opfer seiner eigenen Emotionen!

Seit dem 10. Mai ist bei Universum Anime Volume 2 der Anime-Serie «Inuyashiki Last Hero» auf DVD und Blu-ray erhältlich. Lohnt sich der Kauf? Dieser Frage gehen wir in dieser Review nach!

«Inuyashiki Last Hero» Vol. 2

Release: 10. Mai 2019 (DVD, Blu-ray)
Episoden: 6 – 11
Publisher: Universum Anime
Produktionsstudio: MAPPA
Regisseur: Shuuhei Yabuta
Synchronfirma: Neue Tonfilm, München
Dialogbuch: 
Eva Schaaf
Dialogregie: 
Eva Schaaf

Hier bestellen

 

Darum geht es im zweiten Volume von «Inuyashiki Last Hero»:

Shishigami entkommt den Polizisten und wird von nun landesweit gesucht – das färbt sich auch auf seine Mutter ab, die sich das Leben nimmt und Shishigami emotional runterzieht. Shishigami, der bei seiner Klassenkameradin Shion und ihrer Großmutter lebt, macht Shion das Angebot das er so viele Menschen heilt wie er auch getötet hat. Doch eines Abends drängt ein schwer ausgerüstetes Sondereinheitskommando in Shions Zuhause ein und nimmt Shishigami unter Beschuss. Dieser nimmt Shion und ihre Großmutter aus dem Haus und bringt sie an einen sicheren Ort. Shishigami, erboßt über den Überfall, tötet daraufhin ein gesamtes Polizeirevier und verkündet das er Japan den Krieg erklärt. Wahllos tötet er Menschen im Stadtteil Shinjuku. Am Tag nach dem Massaker beginnt Shishigami noch mehr Menschen zu töten und lässt mehrere Flugzeuge in der Stadt abstürzen. Inuyashiki, der von Ando informiert wurde, gelingt es ein paar Flugzeuge unter Kontrolle zu kriegen. Inuyashiki erhält einen Hilferuf von seiner Tochter, Mari, die in einem brennenden Gebäude eingesperrt ist, wo ein Flugzeug reingedonnert ist. Als dieser sich schließlich auf dem Weg zu ihr machen möchte, wird er von Shishigami aufgehalten, die sich daraufhin bekämpfen. Letztendlich schafft Inuyashiki es aber Shishigami unschädlich zu machen und er kann seine Tochter noch vor dem Tod bewahren. Inuyashiki, der zuhause wieder angekommen ist, offenbart seiner Familie das er zu einer Maschine geworden ist. Shishigami, der beim Kampf mit Inuyashiki beide Arme verloren hat, besucht seinen Freund Ando. Unterdessen erfahren Shishigami und Inuyashiki das ein riesiger Meteroid auf die Erde zurast und den ganzen Planeten in große Gefahr bringt. Beide entschließen sich, sich selbst in die Luft zu sprengen um die Laufbahn des Meteroiden zu verändern.

Bilder:

Im zweiten Volume von «Inuyashiki Last Hero» wurde gefühlt mehr CGI benutzt, als noch im ersten Volume. Das wird in den entsprechenden Szenen auch sehr deutlich, sieht aber auch hier ordentlich aus. Die Animationen passen sich dem Zeichenstil der Serie an. Wie aber auch schon in Vol. 1 hat auch die Serie hier ein erhebliches Problem mit Emotionen. Tränen sind hier das beste Mittel um klar zu machen, wie der Charakter sich gerade fühlt. Insgesamt ist der Zeichenstil nichts für mich, da er zu unrealistisch menschlich wirkt.

Musik:

Das Opening stammt von MAN WITH A MISSION und heißt «My Hero». Musikalisch kann man sich doch echt streiten ob man die Art mag oder nicht – aber selten ist mir so ein bildlich merkwürdiges Opening untergekommen. Dann siehst du die konfusesten Konstruktionen die aus den Kräften entstehen können und dann eine Art Maske von Inuyashiki wie sie meteroitenartig auf die Erde zufliegt. Das kann den einen oder anderen schonmal mit Fragezeichen zurück lassen aber eines steht fest: Aus dem Kopf kriegst du das erstmal nicht. Musikalisch finde ich hat das Opening alleine durch den Refrainteil “Hit me on the Ground” echtes Ohrwurmpotenzial.

Das Ending geht hingegen in eine etwas andere Richtung. Musikalisch wird das Ending untermalt von Qaijff, der Song heißt «Ai wo Oshietekureta Kimi e». Das Ending gehört zu einem der besseren Sorte. Endings haben oft einen uninteressanten Charakter, als das man sie Folge für Folge nochmal guckt und nicht direkt zur nächsten Folge springt. Hier sind Musik und Bild aber passend und so entsteht ein gutes Ending mit einem ruhigerem Ausgang.

Deutsche Lokalisierung:

Rolle Sprecher
Ichirou Inuyashiki Christian Tramitz
Hiro Shishigami Tim Schwarzmaier
Mari Inuyashiki Katharina von Daake
Marie Inuyashiki Dana Geissler
Naoyuki Andou François Goeske
Shion Watanabe Leslie-Vanessa Lill
Takeshi Inuyashiki Dylan Ciletti
Humino Inoue Zina Laus
Samejima Josef Vossenkuhl
Satoru Hamada Maximilian Belle

Universum Anime ist sehr bekannt dafür, hochwertige Synchros anzufertigen. Da macht auch «Inuyashiki Last Hero» keine Ausnahme. Die Synchronsprecher schaffen es die Eigenschaften der Charaktere in die Stimme einzubauen und überzeugen durch starke und emotionale Stimmungen der Serie Leben zu geben. Mit Christian Tramitz hat man eine sehr festigende Stimme geholt und auf Inuyashiki besetzt. Tim Schwarzmeier ist als Shishigami fantastisch. Diese Gebrochenheit, der Wunsch ganz Japan auszulöschen, kommt sehr zum Vorschein bei ihm. Auch die weiteren (Neben-)Charaktere hören sich gut bis sehr gut an.

Fazit:

«Inuyashiki Last Hero» nimmt viel Potenzial mit, lässt aber auch sehr viel liegen. Die immer wieder genannte Emotionslosigkeit von Shishigami und den Ereignissen, vor allem den in Volume 2, tragen wenig zur Glaubwürdigkeit des Charakters bei und wirken wie Logikfehler.

Shishigami ist in den 11 Folgen der Serie jemand, der den größten Teil einnimmt. Inuyashiki ist vor allem zu Anfang und am Ende wirklich relevant präsent – das drückt das Gesamtbild etwas. Ein roter Faden findet sich durch die Serie nicht, zu oft reißt dieser durch Änderungen bei den Charakteren.

Spannende Momente bietet die Serie durchaus, aber meiner Meinung nach, wird daraus nichts weiter gemacht. So ist «Inuyashiki Last Hero» ein Anime mit einer interessanten Geschichte aber größtenteils inhaltslos und ohne roten Faden.

Punkte:

Inhalt

5 / 10

Musik

7 / 10

Animation

6 / 10

Deutsche Lokalisierung

8 / 10

Insgesamt

7 / 10

Wir bedanken uns bei Universum Anime für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.