Wie geht es weiter im zweiten Kapitel von «Higurashi»? Bleibt dran und erfahrt es hier…
«Higurashi» ist ein Horror-Anime vom Studio Deen, welcher im Jahr 2006 produziert wurde. Er basiert auf eine Visual Novel und umfasst primär zwei Animestaffeln sowie eine OVA-Reihe.
Beide Staffeln zusammen beinhalten 50 Episoden und wurden hierzulande von AniMoon Publishing inklusive der OVA-Reihe lizenziert. Als Synchronstudio hat man Kölnsynchron mit dem dazugehörigen Regisseur Daniel Käser auserkoren.
Publisher: AniMoon Publishing
Erscheinungstermin: 17.8.2018
FSK: Ab 16 Jahren
Spieldauer: 96 Minuten (4 Folgen)
Episoden: 5-8 (Staffel 1)
Genre: Horror, Psychodrama
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 16:9 (1920x1080p – BD)
Verpackung: Steelbook mit PET Wende-O-Card
Extras: Interviews, 2 Poster
Anzahl Discs: 1
Studio: Deen
Produktionsjahr: 2006
Darum geht es im zweiten «Higurashi»-Kapitel
Grausame Morde, dämonische Kulte, mysteriöses Verschwinden… In dem ruhigen Dorf Hinamizawa sind die Leute und Dinge nicht wie sie scheinen. Jeder hat seine Geheimnisse und würde alles tun, damit das so bleibt. Keiichi, Shion, Tomitake und Takano schleichen sich in der Nacht des Dorffestes in den verbotenen Schrein. Wie sich herausstellt, werden dort grausame Folterinstrumente
aus vergangenen Tagen aufbewahrt. Als am nächsten Tag zwei der nächtlichen Schreinbesucher tot aufgefunden werden, fürchtet auch Keiichi um sein Leben…
Beurteilung
Story (doppelt gewichtet) |
6,5/10 |
Bild & Animationen | 6/10 |
Musik | 9/10 |
Deutsche Lokalisierung | 8/10 |
Preis-Leistungs-Verhältnis | 6/10 |
Verpackung & Extras | 9/10 |
Gesamtwertung |
7,3/10 |
Im zweiten Kapitel wird die Geschichte um den Fluch noch einmal neu erzählt. Die Charaktere und das grundlegende Setting bleiben gleich, nur die Handlung weicht etwas vom ersten Kapitel ab. Man erkennt eine kleine Steigerung und eine deutlich ausgewogenere Spannungskurve, doch inhaltlich hätte ich mir lieber etwas Neues erwünscht.
Das Wechselspiel zwischen den Zwillingsschwestern Mion / Shion stand hier im Zentrum und wurde auch sehr schön umgesetzt. Auch verzichtet man hier gegen Ende auf Splatter-Elemente und setzt hingegen deutlich besser auf Atmosphäre, was ich im ersten Kapitel noch etwas vermisst habe. Für sich alleine stehend ist es wirklich sehr gut, doch als Zuschauer des ersten Kapitels finde ich die doppelte Erzählweise dennoch eintäuschend. Man entwickelt die Story nicht weiter, sondern schreibt den Plot nur noch einmal neu.
Auch die Animationen sind gleichbleibend schwach und unterhalb des Durchschnitts. Details finden sich nur in einigen Hintergründen, doch die Charaktere sind weiterhin die größere Schwachstelle. Diese wurden eher grob dargestellt und im Gesamtpaket sind mir die Kontraste etwas lasch.
Neben einem starken Soundtrack und einer soliden Synchronisation bekommt man auch hier wieder ein Steelcase mit O-Card. Stilistisch ist es gleichbleibend hervorragend, doch die Extras fallen diesmal eher schwach aus. Es sind lediglich 2 Poster beigelegt und für 4 Episoden befindet man sich hier im sehr gehobenen Preissegment. Trotz des stolzen Verkaufspreises setzt man aber nur auf das günstigere Steelcase und auch in der Synchronisation gibt es deutlich hochwertigere Studios.
«Higurashi» wird für sein Genre allgemein als kleine Perle angesehen, doch mich selbst konnte der Anime nicht richtig fesseln. Man kann ihn sich gut zwischendurch anschauen, aber meinen Geschmack trifft man leider nicht. Trotzdem werden sicherlich auch viele Gefallen daran finden, gerade im Bereich vom Psycho-Horror-Genres.
Wir bedanken uns bei AniMoon Publishing für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.