Skip to content

«Ghost in the Shell»-Film floppt an den Kinokassen

Böse Zungen mögen es vorhergesagt haben: Die Hollywood-Adaption von «Ghost in the Shell» wird einen Millionenverlust einfahren.

Die Filmwebseite Deadline.com, welche für ihren guten Draht zu Insiderinformationen aus Hollywood bekannt ist, berichtet, dass der neue «Ghost in the Shell» voraussichtlich einen Verlust von 60 Millionen US-Dollar einfahren wird. Diese Schätzung resultiert aus einem veranschlagten Einspielergebnis von 200 Millionen Dollar (50 Millionen Dollar in den USA und 150 Millionen Dollar international). Doch wie passt dies mit dem offiziell angegebenen Budget des Werks von lediglich 110 Millionen Dollar zusammen? Ganz einfach, in dieses sind die Werbekosten noch gar nicht eingerechnet worden. Die Gesamtkosten seien somit auf etwa 250 Millionen Dollar zu beziffern. Hierbei wurde folgendes noch nicht berücksichtigt: Gemäß einigen Quellen aus erster Hand seien gegenüber der Öffentlichkeit zu PR-Zwecken zu niedrige Kosten ausgewiesen worden. Laut den Insidern haben die tatsächlichen Produktionskosten sich um rund 180 Millionen Dollar bewegt und die Gesamtkosten erreichen somit circa 320 Millionen Dollar.

Die pessimistischen Verlust-Prognosen sind als glaubwürdig einzustufen. Dies gilt zumal Deadline.com bei seiner Verlust-Schätzung von 60 Millionen Dollar davon ausging, dass die Insider stark übertrieben hätten und die Produktionskosten sich in Realität nur knapp über dem Niveau der offiziell ausgegebenen Zahlen bewegten. Stuft man dagegen die Summen der Insider als zutreffenden ein, so könnte der Verlust sogar die 100-Millionen-Dollar-Marke deutlich übersteigen.

Zum jetzigen Zeitpunkt, eine Woche nach dem Kinostart am 31. März in zahlreichen Ländern, hat der Film weltweit 73 693 619 Dollar eingespielt, davon 23 072 150 Dollar in den USA.

Die Gründe für den finanziellen Misserfolg sieht Deadline.com bei unverhältnismäßig hohen Produktionskosten, einer misslungenen Marketing-Kampagne, enttäuschenden Einspielergebnisen in China und Japan, der Whitewashing-Kontroverse, der Schwierigkeit der Live-Action-Adaption eines Manga bzw. Animes und nicht zuletzt den schlechten Filmkritiken.

 

Weitere interessante Details, Zitate und Hintergrundinformationen findet ihr im englischen Originalartikel.

 

Quelle: Deadline.com