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Der Detektiv Conan-Anime von 1996 bis heute in der Analyse (Teil 2)

Seit geraumer Zeit läuft der Detektiv Conan Anime in Japan und hat so einige Hochs und Tiefs im Bezug auf die Handlung und der Qualität der Animation und des Zeichenstils hinter sich. Doch wie hat sich der Zeichenstil im Laufe der Zeit verändert?

Wir haben uns  die Folgen 1-870 angesehen und werden euch auf eine lange Zeitreise durch über 20 Jahre “Detektiv Conan” nehmen. Im zweiten Teil dieses Specials nehmen wir die Ausstrahlungsjahre 2006 bis 2017 unter die Lupe.

Hier gelangt ihr zum ersten Teil der Analyse.

Jahr 2006: Episoden 425-459

Im Jahr 2006 wurde das Bildformat gewechselt. Waren die ersten 27 Folgen noch in herkömmlichen 4:3, wurde ab Folge 453 das Bildformat 16:9 verwendet. Leider ist spätestens ab diesem Zeitpunkt die Qualität gesunken. Es gibt teilweise erschreckend schreckliche Zwischenframes und die Animationen wurden stark zurückgefahren. Dies wird in den kommenden Jahren so konsequent weitergeführt. Der CGI-Anteil wurde im Jahr 2006 etwas erhöht. Einige wenige Objekte (wohl als Test) wurden in CGI entworfen und verwendet.


Jahr 2007: Episoden 460-490

2007 ist das Jahr des Umbruchs: Der CGI-Anteil wurde deutlich erhöht, wie man zum Beispiel am dritten Bild sieht. Leider sieht das CGI bei der Serie Detektiv Conan stets wie aus dem Jahr 1996 aus, als man erstmalig CGI in vielen Filmen verwendet hatte. Der Kontrast wurde allerdings etwas verbessert. Dafür gibt es wieder mehr Standbilder und weniger Animationen zu bestaunen. Seither gilt bei TMS: “Animiere nur noch das allernötigste, alles andere recyceln oder nicht animieren”.


Jahr 2008: Episoden 491-520

Im Jahr 2008 gibt es einige schön gezeichnete Szenen mit einem hohen Schärfeanteil. Die Hintergründe können auch überzeugen. Aber wie bereits in den Vorjahren wurde der CGI-Anteil wieder etwas erhöht, allerdings nur bei einigen ausgewählten Szenen. Teilweise wirkt es so, als würde man in der Serie einige Dinge erproben für die Filme. Ansonsten hat sich wenig verändert.


Jahr 2009: Episoden 521-561

Im Jahr 2009 haben wir einen schönen Zeichenstil erreicht, dafür gibt es häufiger Standbilder zu sehen und die Zwischenframes werden zunehmend immer schlampiger gezeichnet. Der Zeitdruck ist wohl in Südkorea gestiegen und das Budget wurde massiv gesenkt.

Weiter geht es auf der nächsten Seite!

[nextpage title=”Die 2010er Jahre”]

Jahr 2010: Episoden 562-600

In diesem Jahr haben wir viele schlampig gezeichnete Keyframes, in Verbindung mit schlechten Animationen aufgrund zu wenig bzw. schlechter gezeichneten Zischenframes. Dafür gibt es teilweise mehr Schatten zu sehen. Ansonsten ist hier fast schon der Höhepunkt des Abstiegs der Qualität erreicht.


Jahr 2011: Episoden 601-641

Im Jahr 2011 gibt es einige schöne Animationen, dafür aber auch wieder mehr Standbilder zu beobachten. Einige Keyframes, wie zum Beispiel das erste Bild in der zweiten Reihe sehen ziemlich gut aus. Schlechtere Zwischenframes gibt es seltener.


Jahr 2012: Episoden 642-680

Nachdem es in den letzten Jahren etwas aufwärts ging, geht es hier gleich wieder abwärts. Einige Keyframes sehen aus als wären die Charaktere gegen einen Laternenpfahl gelaufen. So geht es auch mit den Zwischenframes weiter, sie sind sehr unsauber gezeichnet. Standbilder gibt es auch wieder häufiger zu beobachten.


Jahr 2013: Episoden 681-723

Neben der Tatsache des es etwas mehr CGI-Szenen gibt, wie Autos, gibt es jetzt wieder mehr Standbilder und noch weniger Animationen als zuvor. Dafür sehen einige Keyframes wieder recht annehmbar aus, auch wenn die Serie schon länger von ihrer guten Zeit weg ist.


Jahr 2014: Episoden 724-762

Im Jahr 2013 haben die Produzenten angefangen häufiger bei Nahaufnahmen eine dicke Kontur zu verwenden. Das sieht man ziemlich gut bei dem mittleren Bild aus der zweiten Reihe bei Vermouth. Das zerstört etwas den Zeichenstil. Aber dafür bekommen wir wieder mehr Standbilder zu sehen.


Jahr 2015: Episoden 763-803

Bei dem zweiten Bild in der Mitte sieht man ganz gut, dass schon ziemlich viel CGI verwendet wird. Nun sind neben Türen auch manchmal andere Objekte wie Fußbälle CGI. Einige Zwischenframes sehen diesmal wieder grauenvoll aus.


Jahr 2016: Episoden 804-844

Im Jahr 2016 haben wir beinahe schon den Höhepunkt der schlechten Animationen erreicht. Die Animationen sind fast stets immer ruckelig, weil offenbar zu wenige Frames dafür verwendet werden. Außerdem sind Zwischenframes beinahe schon eine Zumutung was die Qualität angeht geworden.


Jahr 2017: Episoden ab 845

Im aktuellen Jahr haben wir viele Keyframes bei denen Charaktere aussehen, als wären sie vor eine Wand gelaufen. Hinzu kommt die Faulheit der Produzenten hinzu. Hintergründe werden bei einigen Folgen mehrfach verwendet oder ganze Animationen mehrfach in mehreren Folgen verwendet. Sobald etwas neu animiert werden muss, sieht es so schlecht aus wie bei dem mittleren Bild in der ersten Reihe. Standbilder gibt es sehr häufig zu beobachten. Meist setzen die Produzenten ein paar Tricks ein, damit Standbilder nicht so sehr auffallen, nämlich eine künstliche Kamerafahrt, oder gar eine Mundbewegung.


Erstmal vielen Dank für das Durchlesen dieses langen Specials. Auf der nächsten Seite haben wir noch eine kleine Überraschung für euch.

[nextpage title=”Special”]

Als besonderen Service für alle, die den Artikel bis hier hin gelesen haben, wollen wir euch als besonderes Schmankerl alle Jahre hintereinander auf einer Seite präsentieren. Viel Spaß beim Vergleichen und durchschauen.


Jahr 1996: Episoden 001-042

Als der Anime im Jahr 1996 startete, war noch alles sehr einfach und detailarm gezeichnet. Hinzu kommt, dass die Animatoren noch teilweise starke Probleme mit den Proportionen hatten. Das sieht man zum Beispiel bei dem Bild mit Kommisar Megure sehr gut. Vor allem im ersten Jahr ist auch noch auffällig, dass meist die Filler von einem anderen Animationsdirektor bearbeitet wurden, der einen sehr anders aussehenden Zeichenstil hatte. Das sieht man vor allem bei dem Conan auf dem dritten Bild ganz gut. Animationstechnisch reißen die Produzenten hier keine Bäume aus, da sich hier wirklich nur das nötigste bewegt und alle Unbeteiligten immer in eine Schockstarre verfallen. Hauptsächlich wird nur eine einzelne Person gleichzeitig animiert und da auch nur hauptsächlich der Mund. Die Hintergründe waren allerdings auch damals bereits ziemlich detailliert.


Jahr 1997: Episoden 043-085

Im Jahr 1997 war man etwas weiter. Die Proportionen wurden etwas besser und die Farben sehen deutlich natürlicher aus als zuvor. Allerdings gibt es immer noch genügend Szenen, die deutliche Qualitätsschwankungen aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist die Folge aus dem vierten Bild, als Conan von seinen leiblichen “Eltern” besucht wird. Die Animationen wurden etwas besser und Standbilder waren etwas seltener zu sehen als vorher, da offenbar das Team besser und schneller die Folgen bearbeiten konnte.


Jahr 1998: Episoden 086-128

Im dritten Produktionsjahr haben wir teilweise wirklich überzeugende Zeichenstile und Animationen. Die Proportionen sind auf einem guten Standard angekommen. Waren in den vorherigen Jahren häufiger mal große Fehlgriffe dabei, wie ein zu kleiner Conan oder deutlich überproportionale Körperteile, ist das hier etwas besser geworden. Allerdings sind einige Episoden in diesem Jahr etwas kontrastarm und etwas blässer was die Farben angeht, was man ziemlich gut an einigen Bildern sehen dürfte.


Jahr 1999: Episoden 129-173

Im Jahr 1999 gibt es nicht viel neues zum Zeichenstil zu vermelden, da es hier kaum Verbesserungen zum Vorjahr gegeben hat. Hier und da ist die Qualität der Animationen allerdings wieder etwas abgefallen. Das sieht man an der Steigerung der Standbilder, was wohl an einer Kürzung des Produktionsbudget gelegen haben kann.


Jahr 2000: Episoden 174-218

Nun sind wir bereits im Jahr 2000 angelangt. Hier wurde der Kontrast etwas verbessert und die Details, vor allem bei den Hintergründen, sind deutlich verbessert worden. Das sieht man sehr gut am ersten Bild, auf dem Kommissar Megure blutüberströmt zu sehen ist.


Jahr 2001: Episoden 219-262

In der deutschen Fassung waren ab hier einige mangelhafte Entscheidungen getroffen worden, wie zum Beispiel die Besetzung von Victoria Sturm neben Jodie Starling auch auf Vermouth. Im Original haben beide unterschiedliche Stimmen und sind dadurch auch deutlicher unterscheidbar. Spätestens in den späteren Folgen wird sich das stärker bemerkbar machen. Was die Kontraste und die Schärfe angeht, sind wir hier fast auf dem Höhepunkt der Animeserie angelangt. Auch die Animationen können überzeugen. Offenbar wurden hier teilweise Computer bei der Animation verwendet anstatt das Bearbeiten mit altem Film.


Jahr 2002: Episoden 263-303

Im Jahr 2002 wurde der Anime erstmalig in Deutschland ausgestrahlt und in Japan liefen zeitgleich die letzten Folgen, die später in Deutschland (vorerst) synchronisiert wurden. Der Zeichenstil ist gut gelungen und meist sehr detailreich. Allerdings schwankt auch hier die Qualität sehr, je nach dem welcher Regisseur die Folge verantwortet. Fillerfolgen sahen damals meist deutlich schlechter aus, als Mangaadaptionen. Später ändert sich das etwas.


Jahr 2003: Episoden 304-344

“Der stumm zurückgelassene Beweis” war die allerletzte Folge, die in Deutschland bisher synchronisiert worden ist. Und Fans, die bisher den Anime nicht weiterverfolgt haben, schauen seither in die Röhre. Die Animationen und der Zeichenstil waren hier und im folgenden Jahr auf dem Höhepunkt bisher. Es gibt kaum qualitative Abfälle mehr, was wohl auch an der kompletten Umstellung auf Computern liegt. Hier und da hat man teilweise Tests mit dynamischeren Schatten gemacht.


Jahr 2004: Episoden 345-383

Das Special “Konfrontation mit der schwarzen Organisation” überzeugte mit tollen Animationen und einem schönen dynamischen Schattendesign. Dagegen fielen einige nachfolgende Episoden wieder etwas ab. Allerdings war bei diesen Folgen ein ziemlich hohes Niveau vorhanden, was später sehr selten erreicht wurde. Auffällig ist außerdem, dass die Farbpalette seit dem Umstieg auf Animation mit Computer geändert wurde und etwas dunkler geraten ist.


Jahr 2005: Episoden 384-424

Im Jahr 2005 gibt es einige schöne Hintergründe zu bestaunen, allerdings ist dafür die Qualität der Animationen wieder etwas abgefallen. Es kommen wieder mehr Standbilder vor. Und viele Animationen sehen, wie heutzutage bei aktuellen Folgen, sehr unsauber animiert aus, da offenbar das südkoreanische Studio für die Zwischenframes zu viel Zeitdruck hatte. Außerdem ist der Zeichenstil wieder stark abhängig davon, welcher Regisseur die Folge gerade verantwortet. Daher sehen manche Einstellungen etwas ungewohnt aus.


Jahr 2006: Episoden 425-459

Im Jahr 2006 wurde das Bildformat gewechselt. Waren die ersten 27 Folgen noch in herkömmlichen 4:3, wurde ab Folge 453 das Bildformat 16:9 verwendet. Leider ist spätestens ab diesem Zeitpunkt die Qualität gesunken. Es gibt teilweise erschreckend schreckliche Zwischenframes und die Animationen wurden stark zurückgefahren. Dies wird in den kommenden Jahren so konsequent weitergeführt. Der CGI-Anteil wurde im Jahr 2006 etwas erhöht. Einige wenige Objekte (wohl als Test) wurden in CGI entworfen und verwendet.


Jahr 2007: Episoden 460-490

2007 ist das Jahr des Umbruchs: Der CGI-Anteil wurde deutlich erhöht, wie man zum Beispiel am dritten Bild sieht. Leider sieht das CGI bei der Serie Detektiv Conan stets wie aus dem Jahr 1996 aus, als man erstmalig CGI in vielen Filmen verwendet hatte. Der Kontrast wurde allerdings etwas verbessert. Dafür gibt es wieder mehr Standbilder und weniger Animationen zu bestaunen. Seither gilt bei TMS: “Animiere nur noch das allernötigste, alles andere recyceln oder nicht animieren”.


Jahr 2008: Episoden 491-520

Im Jahr 2008 gibt es einige schön gezeichnete Szenen mit einem hohen Schärfeanteil. Die Hintergründe können auch überzeugen. Aber wie bereits in den Vorjahren wurde der CGI-Anteil wieder etwas erhöht, allerdings nur bei einigen ausgewählten Szenen. Teilweise wirkt es so, als würde man in der Serie einige Dinge erproben für die Filme. Ansonsten hat sich wenig verändert.


Jahr 2009: Episoden 521-561

Im Jahr 2009 haben wir einen schönen Zeichenstil erreicht, dafür gibt es häufiger Standbilder zu sehen und die Zwischenframes werden zunehmend immer schlampiger gezeichnet. Der Zeitdruck ist wohl in Südkorea gestiegen und das Budget wurde massiv gesenkt.


Jahr 2010: Episoden 562-600

In diesem Jahr haben wir viele schlampig gezeichnete Keyframes, in Verbindung mit schlechten Animationen aufgrund zu wenig bzw. schlechter gezeichneten Zischenframes. Dafür gibt es teilweise mehr Schatten zu sehen. Ansonsten ist hier fast schon der Höhepunkt des Abstiegs der Qualität erreicht.


Jahr 2011: Episoden 601-641

Im Jahr 2011 gibt es einige schöne Animationen, dafür aber auch wieder mehr Standbilder zu beobachten. Einige Keyframes, wie zum Beispiel das erste Bild in der zweiten Reihe sehen ziemlich gut aus. Schlechtere Zwischenframes gibt es seltener.


Jahr 2012: Episoden 642-680

Nachdem es in den letzten Jahren etwas aufwärts ging, geht es hier gleich wieder abwärts. Einige Keyframes sehen aus als wären die Charaktere gegen einen Laternenpfahl gelaufen. So geht es auch mit den Zwischenframes weiter, sie sind sehr unsauber gezeichnet. Standbilder gibt es auch wieder häufiger zu beobachten.


Jahr 2013: Episoden 681-723

Neben der Tatsache des es etwas mehr CGI-Szenen gibt, wie Autos, gibt es jetzt wieder mehr Standbilder und noch weniger Animationen als zuvor. Dafür sehen einige Keyframes wieder recht annehmbar aus, auch wenn die Serie schon länger von ihrer guten Zeit weg ist.


Jahr 2014: Episoden 724-762

Im Jahr 2013 haben die Produzenten angefangen häufiger bei Nahaufnahmen eine dicke Kontur zu verwenden. Das sieht man ziemlich gut bei dem mittleren Bild aus der zweiten Reihe bei Vermouth. Das zerstört etwas den Zeichenstil. Aber dafür bekommen wir wieder mehr Standbilder zu sehen.


Jahr 2015: Episoden 763-803

Bei dem zweiten Bild in der Mitte sieht man ganz gut, dass schon ziemlich viel CGI verwendet wird. Nun sind neben Türen auch manchmal andere Objekte wie Fußbälle CGI. Einige Zwischenframes sehen diesmal wieder grauenvoll aus.


Jahr 2016: Episoden 804-844

Im Jahr 2016 haben wir beinahe schon den Höhepunkt der schlechten Animationen erreicht. Die Animationen sind fast stets immer ruckelig, weil offenbar zu wenige Frames dafür verwendet werden. Außerdem sind Zwischenframes beinahe schon eine Zumutung was die Qualität angeht geworden.


Jahr 2017: Episoden ab 845

Im aktuellen Jahr haben wir viele Keyframes bei denen Charaktere aussehen, als wären sie vor eine Wand gelaufen. Hinzu kommt die Faulheit der Produzenten hinzu. Hintergründe werden bei einigen Folgen mehrfach verwendet oder ganze Animationen mehrfach in mehreren Folgen verwendet. Sobald etwas neu animiert werden muss, sieht es so schlecht aus wie bei dem mittleren Bild in der ersten Reihe. Standbilder gibt es sehr häufig zu beobachten. Meist setzen die Produzenten ein paar Tricks ein, damit Standbilder nicht so sehr auffallen, nämlich eine künstliche Kamerafahrt, oder gar eine Mundbewegung.

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