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«Demon Slayer» Vol. 1: Die kalte Klinge des Schmerzes

Der «Demon Slayer»-Anime schlug ein wie eine Bombe! Nun gibt es den Anime auch bei uns auf Blu-ray und DVD. Wir haben und das erste Volume angeschaut und erzählen euch in dieser Rezension, ob die Bombe auch bei uns gezündet ist!

 

  • Publisher: peppermint anime
  • Erscheinungstermin: 24.08.2020
  • FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
  • Spieldauer: 150 Minuten
  • Sprachen: Deutsch, Japanisch
  • Untertitel: Deutsch
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1080p
  • Anzahl Discs: 1
  • Verpackung: Digipak im Schuber
  • Grundlage: Manga
  • Regisseur:  Haruto Sotozaki
  • Studio: ufotable
  • Produktionsjahr: 2018

 

 

«Demon Slayer» Volume 1 bestellen

Story & Inhalt (8/10)

Menschenfressende Dämonen, treiben im nahegelegenen Wald ihr Unwesen. So trauen sich die ortsansässigen Bewohner nicht mehr nachts hinaus. Die Legende besagt, dass eines Tages ein Dämonentöter kommen wird, um diese blutdurstigen Dämonen zu jagen und zu töten. Für den jungen Tanjirou wird das bald zur Realität, denn seit dem Tod seines Vaters hat er es sich zur Aufgabe gemacht, für seine Familie zu sorgen. Tanjirous Leben ändert sich komplett, als seine gesamte Familie abgeschlachtet wird. Seine Schwester Nezuko hat zwar überlebt, jedoch hat sie sich in einen Dämon verwandelt. Tanjirou Kampf gegen die Unwesen beginnt und um das Leben seiner Schwester Nezuko.

Persönliche Einschätzung:

Die Story von «Demon Slayer» erscheint zuerst ganz simpel und klassisch. Zuerst kam mir der Gedanke, dass es sich hier um einen erneuten Abklatsch einer beliebten Anime-Story handelt. Ganz nach dem Motto: Der Junge verliert seine Familie und schwört dem Übeltäter seine ewige Rache. Von der Rache angetrieben, trainiert er und wird der absolute Pro in Sachen Schwertkunst. Was auf dem ersten Blick völlig langweilig klingt, lässt den Zuschauer nach der ersten Episode komplett umdenken. Wer hätte gedacht, dass der Anime so viele Facetten hat? Allein die erste Episode, lässt den Zuschauer eine Achterbahn der Gefühle erleben, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Das ist einer der besten ersten Episoden, der letzten Jahre! Aber nicht nur das, sondern auch die Geschichte und die Charaktere machen die Serie stark. Hier wird viel auf die Emotionen der Figuren eingegangen, um diese dem Zuschauer so nah wie möglich zu bringen. Außerdem gefällt mir das Setting des Anime sehr. Endlich mal wieder eine Anime, der die altertümlichen Themen Japans in den Vordergrund stellt.

Animationen & Zeichenstil (10/10)

Der Anime wurde im Animations-Studio ufotable produziert. Im Regiestuhl nahm Haruto Sotozaki platz. Was soll man sagen? Man kennt die typischen Animationen des Studios bereits aus anderen Anime wie z.B. «Fate/Zero» oder «God Eater». Die Animationen des Anime zeichnen sich vor allem durch die bildgewaltigen und farbenfrohen Szenen wieder. Aber auch die gut durchdachte Darstellung der Kampfszenen, verleiht «Demon Slayer» das gewisse Etwas. Besonders bei der HD-Variante kommen die Charaktere und die Hintergrundsettings gut zum Vorschein. Allein die Szenen in der Schneelandschaft, lassen den Zuschauer als Gast in die Welt eintauchen. Die blutreichen Szenen kommen nicht zu übertrieben rüber, sondern wurden durch die professionelle Darstellung in Ihrer Ernsthaftigkeit bestätigt. Das Bild läuft flüssig und lässt dem Zuschauer keine Zeit für Beschwerden. Der farbenfrohe Zeichenstil überzeugt auf ganzer Linie. Die Ausarbeitung der Konturen ist nahezu perfekt! Bei der Animation wusste ich schon, was auf mich zukommt und ich wurde nicht enttäuscht.

Musik & Soundtrack (10/10)

Zuerst möchte ich das Opening und das Ending des Anime unter die Lupe nehmen. Das Opening “Gurenge” von LiSA ist ganz typisch für die japanische Künstlerin. Ich persönlich verbinde mit ihrer Stimme immer das erste «Sword Art Online»-Opening. Aber das hat mir nichts ausgemacht. Denn was mir sehr gut an diesem Opening gefallen hat, ist die rockige Untermalung ihrer Stimme. Das Opening beginnt eigentlich mit einer ruhigen und klaren Stimme der Künstlerin. Doch schon wenige Sekunden später, sprengt die Gitarre das Lied und es entwickelt sich zu einem guten Rock-Song. Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass der Song diesen Verlauf nehmen wird. Aber ich sehe das als klare Parallele zur Handlung des Anime. So hat auch «Demon Slayer» seine ruhigen Minuten, die durch einen Kampf in einen großen Knall verwandelt werden können. Die gezeigten Szenen des Openings stimmen sich sehr gut mit der Musik ab.Der Ending ist mir leider noch nicht in Gedanken geblieben, da ich Ihn persönlich immer überspringe. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich die nächste Episode nicht abwarten konnte.
Der Soundtrack an sich ist wirklich ein japanisches Meisterwerk, welches die klassische Kultur Japans in diesem Anime widerspiegelt. 

Opening : “Gurenge” von LiSA

Ending: “From the Edge” von FictionJunction feat. LiSA

Deutsche Synchronisation (10/10)

Die deutsche Synchronisation entstand im Oxygen Sound Studios GmbH in Berlin. Bei der Synchronisation wurde meiner Meinung nach, alles richtig gemacht. Bereits in den ersten Episoden ist klar, dass hier professionelle Sprecher bei der Arbeit sind.

Charakter Synchronsprecher
Tanjirou Kamado Constantin von Jascheroff
Nezuko Kamado Julia Meynen
Zen’itsu Agatsuma Dirk Petrick
Inosuke Hashibira Dennis Schmidt-Foß
Giyuu Tomioka Nico Sablik
Sakonji Urokodaki K. Dieter Klebsch
Muzan Kibutsuji Norman Matt
Sabito Ricardo Richter
Makomo Sarah Tkotsch
Chuntarou Anja Rybiczka
Kochō Shinobu Maria Koschn
Ubuyashiki Kagaya Oliver Feld (Whis, Dragon Ball Super)
Murata Amadeus Strobl
Shinazugawa Sanemi Sebastian Schulz
Gotō Bernhard Völger
Aoi Jennifer Weiß
Rui David Turbo

Verpackung & Extras (5/10)

Das Design des Volume ist sehr farbenfroh und bildgewaltig gestaltet. Auf dem Cover des ersten Volumes ist Tanshiro abgebildet. Unterstützt wird die Figur durch eine Comic-ähnliche Darstellung. Die Auswahl der Farben und des Designs finde ich dem Anime gut angepasst und es gefällt mir persönlich sehr gut. Das Innendesign wurde dahingegen sehr schlich gewählt. Die Disk ist in einem schwarz-weißen Stil gewählt, welche sich vom farbenfrohen Cover des Digipaks abhebt.

Bei den Extras muss ich leider ein paar Punkte abziehen. Als haptische Extras bekommt das Fan-Herz hier leider nichts geboten. Die visuellen Extras sind das Clean Opening, Clean Ending, der Audiokommentar zur Episode 1 und Trailer. Auch bei dieser peppermint-Veröffentlichung finde ich das sehr schade. Man konnte natürlich auch zur Collector’s Edition greifen, die es exklusiv im Akiba Pass Shop gibt. Dort konnte man einige Extras abstauben wie z.B. ein Hanafuda-Kartenspiel, eine Tasse, einen Wandbanner (30×40 cm) und einen Keychain.

Zudem gibt es im Shop auch einen Sammelschuber für Volume 1-4, welchen man mit einem Volume seiner Wahl erwerben kann. Einzeln kann man den Schuber leider nicht erwerben.

Fazit

Story & Inhalt
(doppelt gewichtet)
8/10
Animationen & Zeichenstil 10/10
Musik & Soundtrack 10/10
Deutsche Synchronisation 10/10
Verpackung & Extras 5/10

Gesamt

8,5/10

Wir danken peppermint anime für die Bereitstellung des Reviewexemplares.