Ein heruntergekommener Freizeitpark soll wieder aufgefrischt werden und neue Besucher anlocken. Das muss ein eingebildeter Jugendlicher stemmen!
Am 30. November 2018 ist bei KAZÉ das erste von insgesamt drei Volumes der Anime-Serie «Amagi Brilliant Park» auf DVD und Blu-ray erschienen. Wir durften uns dieses Volume mal genauer ansehen.
«Amagi Brilliant Park» Vol. 1
Release: 30. November 2018 (DVD, Blu-ray)
Episoden: 1 – 5
Publisher: KAZÉ Anime
Produktionsstudio: Kyoto Animation
Regisseur: Yasuhiro Takemoto
Synchronfirma: DMT
Dialogregie: Kerstin Draeger
Darum geht es im ersten Volume von «Amagi Brilliant Park»:
Der narzisstische Vorzeigeschüler und Ex-Kinderstar Seiya staunt nicht schlecht, als er plötzlich ein Gewehr an den Kopf gehalten bekommt: Seine Mitschülerin Isuzu zwingt ihn, mit ihr auf ein Date zu gehen. Am nächsten Wochenende besuchen sie daher den Amagi-Brilliant-Themenpark, doch dieser entpuppt sich als eine einzige Katastrophe! Die Angestellten sind lustlos, die Attraktionen nicht kindgerecht und allgemein ist alles ziemlich runtergekommen. Da erfährt er von der Leiterin des Parks die wahre Absicht hinter seinem Besuch: Er soll den Park wiederaufbauen – denn davon hängt das Überleben der Angestellten ab, die alle aus einem magischen Land kommen. So steht Seiya vor einer schier unmöglichen Aufgabe: Wenn in den nächsten drei Monaten nicht 250.000 Besucher den Park besuchen, muss er geschlossen werden …
Bilder:
Musik:
Das Opening der Serie heißt «Extra Magic Hours» und wird gesungen von bless4 und AKINO. Das Lied zeichnet sich durch den Mix von Musik und bildlicher Untermalung aus. Dennoch ist das Opening insgesamt eher glanzlos und kaum besonders, lediglich die Einstiegssequenz mit dem geöffnetem Märchenbuch ist gut gemacht und ein interessanter Start in dieses Opening.
Das Ending «Erementario de Aimashou» von den Brilliant 4 überzeugt eigentlich noch weniger. Ein eigentlich ordentlicher Song gepaart mit abstrakter Kunst. Für ein Ending ist es einfach zu wenig Abschluss und zu unkreativ.
Deutsche Lokalisierung:
«Amagi Brilliant Park» wurde in den DMT-Studios in Hamburg synchronisiert. Kerstin Draeger führte dabei Dialogregie.
Charakter | Sprecher |
Seiya Kanie | Jannik Endemann |
Isuzu Sento | Katharina von Keller |
Latifah Fullanza | Merete Brettschneider |
Moffle | Daniela Reidies |
Macaron | Simona Pahl |
Tirami | Arlette Stanschus |
Muse | Manuela Bäcker |
Sylphy | Liza Ohm |
Salama | Jenny Maria Meyer |
Koboli | Dorothee Sturz |
Toriken | Achim Buch |
Genjuurou | Martin Brücker |
Nikku | Marcus Just |
Okuro | Michael Bideller |
Wani-pii | Markus Hanse |
Wrench-kun | Tobias Schmidt |
Ashe | Kerstin Draeger |
Takaya Kurisu | Timo Kinzel |
Taramo | Marco Rosenberg |
Dornell | Christian Rudolf |
Rubrum | Jürgen Holdorf |
Shiina Chuujou | Julia Fölster |
Eiko Adachi | Linda Fölster |
Leider ist die Synchronisation nur bedingt gut gelungen. An Jannik Endemann kann man sich als Zuschauer echt noch gewöhnen aber leider ist Katharina von Keller von der Stimmfarbe etwas zu alt für den Charakter der Isuzu, das merkt man auch direkt in der ersten Szene der allerersten Folge – leider findet auch im Verlauf der Folgen keine Verbesserung dessen statt. Teilweise ist die Abmischung auch kaum gelungen. Teilweise kann das in der Serie sogar so schlimm werden, dass die Stimmen die Stimmung der Serie einfach nicht ergreifen und sie übertragen.
Die Synchro ist keineswegs eine Katastrophe aber man bekommt manchmal das Gefühl, das unter den Möglichkeiten gearbeitet wurde, auch mit den Stimmen.
Verpackung + Extras
«Amagi Brilliant Park» Vol. 1 kommt in einer ganz normalen Amaray mit O-Card, also Papphülle darüber, als physische Extras gibt es ein Poster sowie einen Stickerbogen mit den Charakteren der Serie. Auf der Disc befinden sich zwei Mini-Clips sowie das Opening und Ending in der Creditless-Variante.
Physische Extras sind keine Seltenheit mehr bei Animes auf DVD und Blu-ray, so auch hier. Ob ein Poster und Sticker jetzt aber unbedingt nötig waren, sei mal dahingestellt hat. Mit den Mini-Clips hat der Zuschauer immerhin etwas, womit er als Fan was anfangen kann.
Fazit:
Kyoto Animation versuchte sich mit «Amagi Brilliant Park» an etwas neuem. Mit anderer Erzählung, anderem Storytelling. Etwas, was aus dem Kyoto-Konzept rausfällt. Das tut es zwar auch, aber eher negativ. Den interessanten Charakteren zum Trotz ist «Amagi Brilliant Park» sehr episodisch aufgebaut und kann daher keine große Geschichte aufbauen, was für eine so kurze Serie einfach schade ist. Aber: Kyoto Animation beweist wieder mal, dass sie tolle Atmosphären erzeugen können und auch die Zeichnungen können sich sehen lassen.
Punkte:
Inhalt |
5/ 10 |
Musik |
4 / 10 |
Deutsche Lokalisierung |
6 / 10 |
Verpackung / Extras |
5 / 10 |
Insgesamt |
5 / 10 |
Wir bedanken uns bei KAZÉ Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.