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So überprüfen Sie Ihre Internetgeschwindigkeit 2020

Die Resolution des UN-Menschenrechtsrats (UNHCR) aus dem Juni 2016 besagt, dass der ungehinderte Zugang zum Internet ein Menschenrecht ist. Dies zeigt sehr eindrucksvoll auf, dass das Internet in der Zeit seines Bestehens enorme Bedeutung gewonnen hat. Das Leben ohne Internet ist in den westlichen Industrienationen kaum noch vorstellbar – egal, ob im Privathaushalt oder im geschäftlichen Alltag.

 

Ein großer Teil des Alltags wird vom Internet bestimmt oder ist mit den Möglichkeiten der digitalen Technik verbunden. Im World Wide Web präsentieren sich Unternehmen, es wird in Echtzeit kommuniziert, eingekauft, Informationen werden eingeholt und natürlich wird auch gespielt.

 

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten

Privatpersonen halten es nicht anders wie die Geschäftsleute. Sie nutzen heute anstelle von Briefen oder Telefonaten Kommunikationsformen wie E-Mails, Instant Messenger und Online Chats. Selbst Bankgeschäfte werden online erledigt und Filme werden gestreamt und nicht mehr in der Videothek ausgeliehen. Selbst die Spielbanken haben sich ins Internet verlagert.

 

Mittlerweile gibt es zahlreiche Online Casinos, in denen mitunter sogar ohne Einzahlung gespielt werden kann. Die Betreiber locken Kunden mit attraktiven Bonusangeboten, bei denen sie beispielsweise Freispiele vergeben, mit denen der Neukunde die ersten Runden an Spielautomaten mit Echtgeld spielt, ohne dafür selbst auch nur einen Cent einzuzahlen.

 

Doch damit das Spiel problemlos läuft, ist eine geeignete Internetverbindung Voraussetzung. Das gilt auch für alle anderen Bereiche, in denen das Internet genutzt wird. In diesem Fall ist der Begriff „geeignet“ zweideutig. Zum einen ist es wichtig, dass die Verbindung stabil ist, was bedeutet, dass sie nicht abreißen darf. Zum anderen muss sie schnell sein. Denn nur so ist es möglich, dass Anwendungen in angemessener Geschwindigkeit nutzbar sind.

 

Lange Ladezeiten können viele Ursachen haben

Die Ursachen, warum es zu unerwartet langen Ladezeiten beim Surfen, Streamen und Spielen kommt, sind vielfältig. Ein Grund kann die Internetverbindung sein. Das muss jedoch nicht der Fall sein. Klarheit verschafft hier ein Speedtest. Mit ihm können Sie die Verbindungsgeschwindigkeit überprüfen und in Erfahrung bringen, mit welcher Bandbreite Sie online unterwegs sind.

 

Eine gute Möglichkeit, eine Breitbandmessung durchzuführen, ist der Speedtest der Bundesnetzagentur. Ausgeführt werden kann ein solcher Test über eine Desktop-Anwendung oder im Browser.

 

Der Speedtest: So funktioniert die Überprüfung der Internetgeschwindigkeit

Im Rahmen des Speedtests wird gemessen, wie schnell mit dem vorhandenen DSL-Anschluss die Down- und Uploads erfolgen. Dafür wird ein Test-Upload und -Download durchgeführt, mit dem die aktuelle Geschwindigkeit genau berechnet werden kann. Dabei werden Testdaten zum Server gesendet und von diesem heruntergeladen.

 

In der Regel wird auch ein Ping-Test durchgeführt. Dieser misst die Zeitspanne zwischen dem ausgesendeten und unmittelbar empfangenen Datenpaket in Millisekunden. Je niedriger der Wert ausfällt, desto besser. Durchführbar ist ein solcher Test mit verschiedenen Kabelanschlüssen, DSL und VDSL. Selbst das mobile Internet können Sie damit testen. Einige Anbieter von Speedtests geben auch Auskunft darüber, welche Dienste mit der anliegenden Geschwindigkeit problemlos möglich sind.

 

Den Speedtest durchführen: So funktioniert’s

Bevor die Messung durchgeführt wird, sollten folgende Punkte beachtet werden:

 

  • Der Speedtest sollte grundsätzlich mit einem Netzwerkkabel durchgeführt werden – nicht kabellos per WLAN.
  • Alle Anwendungen sollten während des Tests geschlossen sein. Ansonsten kann es zu Verfälschungen kommen.
  • Empfehlenswert ist, den Test an verschiedenen Tagen zu wiederholen.

 

Allerdings sollten Sie beachten, dass sich die aktuelle Serverauslastung während des Tests und die Einstellungen des Netzwerkes am PC auf das Ergebnis auswirken. Vermutlich ergibt die Messung eine geringere Geschwindigkeit als sie eigentlich sein sollte.

 

Bevor Sie den Test starten, müssen Sie noch den Anbieter und die Verbindungsgeschwindigkeit auswählen, die vertraglich zugesichert wurde. Diese Angaben finden Sie in der monatlichen Abrechnung. Des Weiteren sind auch folgende Dinge bei einem Speedtest zu beachten: Sicherheitssoftware wie beispielsweise Firewalls oder Antiviren-Software kann die Messung leicht verfälschen. Daher ist es ratsam, sie vor der Messung kurz abzuschalten. Nach dem Test sollte jedoch nicht vergessen werden, diese wieder zu aktivieren.

 

Der jährliche Bericht der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur gibt bereits seit Längerem jährlich einen Bericht zur eigenen Breitbandmessung heraus. Der jüngste Bericht stammt aus dem April 2020. Dieser besagt, dass 16 Prozent der Haushalte im Festnetz die vereinbarte Maximalgeschwindigkeit oder mehr erreichen. Damit kam es zu einem leichten Zuwachs im Vergleich zu 2019. In der vorangegangenen Messperiode betrug der Wert nur 12 Prozent.

 

Außerdem ist dem Bericht zu entnehmen, dass der Download über alle Bandbreitenklassen und Anbieter abgesunken ist. Denn nur 70,1 Prozent der Nutzer (Vergleich 2017/2018: 71,3%) erhielten die vereinbarte maximale Datenübertragungsrate.

 

Noch seltener wurden die vereinbarten Leistungen im Mobilfunk erreicht. So sind 16,1 Prozent der Messungen nur auf etwas mehr als die Hälfte der zugesicherten Geschwindigkeit gekommen. Bei 15,1 Prozent wurde ein höheres Tempo als vereinbart gemessen.