Skip to content
Streets of Rage 4 Gameplay

Diese Animes drehen sich um Gaming!

Abenteuer, Action und ein Hauch von Romantik: Das ist es, was wir an unseren Animes so lieben. Manche Handlungen fallen ziemlich blutrünstig aus, andere wiederum sind softer, aber trotzdem spannend. Und dann wieder gibt es die Filme, die uns in den Bann ziehen, weil hier ausgefeilte Strategien gepaart mit einer guten Portion Glück ins Spiel kommen. Die Charaktere sind echte Zocker, mal auf der Gewinnerstraße, mal ganz tief unten. So, wie das Leben eben spielt.

Glücksspiele und darunter vor allem die Kartenspiele wie zum Beispiel Poker und Karuta, gehören zu den Themen, die in zahlreichen Top-Animes vertreten sind. Das hat sicher einen guten Grund, denn mit kaum einem anderen Sujet lassen sich derart starke Spannungsbögen aufbauen. Die Helden verstricken sich in ihren eigenen Netzen und müssen sich daraus wieder befreien, bevor die schlussendlichen Konsequenzen unvermeidbar werden. Ein paar Beispiele gefällig? Die haben wir!

Kakegurui

Die Hyakkaou Privatschule ist nicht eben der Ort, wo man lesen, schreiben und rechnen lernt. Sie ist viel eher eine Talentschmiede für Glücksspieler, “normaler” Unterricht stellt hier nur eine Randerscheinung dar. Wer in der Hyakkaou mitmischen will, der benötigt zuerst einmal sehr viel Geld, denn die Schule ist teuer. Die Schüler werden zu echten Wettkämpfern ausgebildet, strategisch denkend, mit eisernen Nerven. Entsprechend wird sich diese Ausbildung mehr als reichlich in barer Münze auszahlen, wenn der Schüler sich bewährt. Die Storyline orientiert sich an einem Manga gleichen Namens, der von Homura Kawamoto ins Leben gerufen wurde. Der Protagonist trägt den Namen Ryota Suzui und er ist zu Anfang alles andere als ein Glücksspielheld. Weder im Poker Spiel noch in anderen Bereichen kann er punkten, darum hat sich er bei einer Mitschülerin tief verschuldet und muss ihr nun als eine Art Sklave dienen. Dadurch hat er auch all sein Ansehen verloren und fühlt sich wie der Fußabtreter der Schule. Mit dem Auftreten von Yumeko Jabami verändert sich jedoch alles. Die “Neue” erscheint zuerst wenig spektakulär, doch dann überrascht sie alle mit ihren enormen Fähigkeiten und befreit Ryota aus seiner Knechtschaft. Die beiden werden ein Team und mischen den Laden nun gemeinsam auf.

Die Spiele ähneln den bekannten Casinospielen und doch sind sie immer ein wenig anders. Dem Ganzen haftet ein Hauch von Exklusivität an: Nicht jeder darf sich auf diese besondere Weise vergnügen. “Schere-Stein-Papier” geht eine Symbiose mit verschiedenen Kartenspielen ein, und auch Poker kommt in der Handlung vor. Es handelt sich nicht um Texas Hold’em oder Omaha Hi-Lo, sondern um das weniger bekannte Indian Poker mit all seinen Besonderheiten. Vier Spieler sitzen hier insgesamt am Tisch und jeder von ihnen versucht, keine Schulden zu machen oder diese auf einen anderen Teilnehmer abzuwälzen. Wie dem auch sei: In diesem Anime erwarten euch Spiel, Spaß und Spannung vom Feinsten und natürlich vielschichtige Charakter, die den Fun-Faktor noch erhöhen.

Chihayafuru

Chihaya Ayase hat sich zum Ziel gesetzt, die beste Karuta-Spielerin der Welt zu werden. Das japanische Kartenspiel kommt meistens zu Neujahr auf den Tisch, doch Chihaya ist in Kreise geraten, die den harten Wettkampf das ganze Jahr über zelebrieren. Viele der Animes, die Kartenspiele zum Thema haben, stellen einen Hauptcharakter ins Rampenlicht, der professionell bei Turnieren spielt oder zumindest einen Großteil seiner Zeit am Karuta- oder Pokertisch verbringt. Um ein derartiges Leben zu führen und ein waschechter Profi zu werden, sind diverse Fertigkeiten vonnöten und es führt nichts daran vorbei, das bevorzugte Spiel in- und auswendig zu kennen. Nicht nur die Kenntnis der Kartenreihenfolge ist fundamental wichtig, es gilt auch, die Einsätze geschickt zu verwalten. Nebenbei läuft ohne gute Menschenkenntnis meistens nicht viel, denn nur so lassen sich die Emotionen der Mitspieler zuverlässig einordnen – und ausnutzen. Im Grunde gilt dies für jedes strategische Kartenspiel, ob es nun aus dem asiatischen Raum stammt oder, wie das weitverbreitete Texas Hold’em, aus dem Westen.

All das muss die Protagonistin also lernen, um sich gegen die harte Konkurrenz durchzusetzen. Sie gründet einen Karuta-Club, doch ihre Methode, neue Mitglieder anzuwerben, ist allzu rabiat. Dann gibt ihr großes Vorbild Arata auch noch das Spiel auf und will sie nur kurz empfangen, als sie zu ihm reist. Was sie nicht weiß: Ihre Worte hinterlassen bei dem Karuta-Helden derart tiefe Spuren, dass er seine Entscheidung schließlich doch revidiert. Allmählich gesellen sich nun doch ein paar Interessenten dem Kartenspielclub hinzu, sie müssen sich verschiedenen Herausforderungen stellen, um ihr Spiel zu perfektionieren. Der Wettkampf nimmt Fahrt auf, es kommen herbe Rückschläge und starke Höhenflüge auf die Charaktere zu. Und eines bleibt dabei für Chihaya Ayase immer im Fokus: die beste Spielerin des Universums zu werden.

 

Tobaku Mokushiroku Kaiji

Der Name dieses Animes sagt bereits alles: “Tobaku Mokushiroku Kaiji” bedeutet so viel wie „Glücksspiel-Apokalypse Kaiji“. Die Handlung basiert wieder einmal auf einem gleichnamigen Manga, diesmal aus der Feder von Nobuyuki Fukumoto. Und noch etwas hat diese Fernsehserie mit Chihayafuru gemeinsam: Sie präsentiert uns einen Protagonisten, der eine Art Profikarriere anstrebt und durch viel Disziplin und Ausdauer tatsächlich einen hohen Status erlangt. Zu Anfang erscheint Kaiji Itō allerdings reichlich ziellos, er findet keine Arbeitsstelle und schlägt sich zwei Jahre lang mehr schlecht als recht durchs Leben. Alkohol, Zigaretten und Auto-Embleme werden zeitweise zu seinem Lebensunterhalt, bis ein Mann namens Endō eine alte Schuld bei ihm einfordert. Jetzt steht Kaiji plötzlich vor der Wahl, zehn Jahre lang den gewaltigen Betrag von 3.850.000 abzuarbeiten – oder diese Summe in der anstehenden Glücksspielnacht einzufahren. Auf so viel Arbeit kann Kaiji natürlich gut und gern verzichten.

Die Entscheidung für das Glücksspiel setzte den Anfangspunkt für eine beispiellose Karriere. Aus dem Loser Kaiji, der einst aus reiner Unvernunft eine Bürgschaft unterschrieb, wird ein echter Profi, der sein Handwerk wie kein anderer versteht. In der ersten Spielnacht entpuppt er sich nicht als Meister im Online-Poker, sondern in einer besonderen Variante von Schere-Stein-Papier, das wie bei Kakegurui als Kartenspiel daherkommt. Der Spielverlauf ist sehr einfach gestrickt und läuft meistens innerhalb von wenigen Sekunden oder höchstens Minuten ab. Männer in schwarzer Kleidung bringen die Verlierer in einen Nebenraum und niemand weiß genau, was mit ihnen geschieht. Durch diese Komponente kommt noch mehr Spannung auf, denn es geht offensichtlich nicht allein um den schnöden Mammon. Das nächste Spiel hat es noch mehr in sich: Hier müssen die Spieler in die Teilnahme einwilligen, bevor sie überhaupt wissen, worum es genau geht. Sie werden dann in schmale Boxen hoch über dem Erdboden gesperrt, am Boden warten Schaulustige. Nun müssen alle Mitspieler über einen Stahlträger in luftiger Höhe laufen, der sich zunehmend verjüngt. Sie dürfen sich gegenseitig herunterschubsen und sich nicht mit den Händen abstützen. Die ersten beiden, die ans Ziel gelangen, erhalten einen hohen Geldpreis ausgezahlt. Diese Art von Poker Spiel kostet im Ernstfall das Leben!

Akagi: Yami ni Oritatta Tensai

Wieder einmal Schulden, und das nicht zu knapp: In Akagi haben wir es mit einem begeisterten Mahjong-Spieler zu tun, der sich in den dunkelsten Nischen der Gesellschaft herumtreibt. Mehr als 3 Millionen Yen ist er seinen ehemaligen Gegnern schuldig, entsprechend steht er unter Druck. Der unglückliche Charakter heißt Nangou und der Serientitel bedeutet übersetzt so viel wie: “Das Genie, das aus der Dunkelheit stammt”. Nangou muss zwanghaft immer weitermachen, egal, welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Schließlich entscheidet er sich dafür, ein Spiel gegen die Mafia zu wagen, um seine Schulden schlussendlich doch noch zu tilgen – oder womöglich dabei zu sterben. Das klingt fast wie eine Las-Vegas-Story im Poker Milieu, doch die Story ist original japanisch, ebenso wie das Flair, das sich darum herum entfaltet. Das Turnier entwickelt sich nicht zu Nangous Gunsten, ganz im Gegenteil: Es droht, zu seinem frühen Grab zu werden. Doch als alle Hoffnung schon verloren scheint, stürmt ein Junge namens Shigeru Akagi die Szene, auf wilder Flucht vor der Polizei.

 

Nangou übergibt Akagi das Spiel, um sich selbst aus der Schlinge zu ziehen. Die Mafia muss diesen Schachzug wohl oder übel akzeptieren, weil die Regeln nicht dagegensprechen. Allerdings entpuppt sich der seltsame Junge als wahres Mahjong-Genie, der mit allen Wassern gewaschen ist – obwohl er gerade eben erst im Eilverfahren ein paar grundlegende Regeln gelernt hat. Und er fürchtet weder Tot noch Teufel, sodass er dazu prädestiniert erscheint, eine Legende zu werden. In Animes sind drohende Todesgefahren häufig mit Glücks- und Kartenspielen verknüpft, dadurch wird die Handlung umso haarsträubender. Und noch eines fällt deutlich auf: Die Helden entwickeln sich zu beeindruckenden Genies, obwohl sie natürlich auch ihre schwachen Seiten haben. Alles in allem ist diese Anime-Sparte wirklich sehenswert und überrascht immer wieder mit neuen spannenden Wendungen. Daumen hoch dafür!