Animes sind bekannt für die vielfältigen Themen, die sie in ihren bunten Erzählungen behandeln und die oftmals komplexen Handlungsstränge. Viele Autoren scheuen auch vor kontroversen Themen nicht zurück und statten ihre Charaktere mit vielschichtigen Wesenszügen aus, die es nicht immer einfach machen, simple Gut- und Böse-Kategorisierungen vorzunehmen. Vor allem das Thema Glücksspiel gewann in den letzten Jahren an Bedeutung. Es folgen die besten Animes, die sich primär diesem Thema widmen.
Warum ist das Thema Glücksspiel bei Animes so beliebt?
Glücksspiel ist ein komplexes Thema. Es beinhaltet viele weitere Aspekte, die in Animes sehr oft behandelt werden.
- Der Verlierer, der seine Chance wittert, um endlich auch einmal das Glück zu finden und dabei wieder einmal alles auf eine Karte setzt.
- Familien-Clans mit einflussreichen Mitgliedern, die mächtig sind und so Teile der Gesellschaft unter Kontrolle halten können.
- Vernichtende Niederlagen, aus denen die Protagonisten ihre Lehren ziehen können.
- Die Irrungen und Wirrungen des Krieges.
- Genies, die sich jedoch in der Realität nicht gut zurechtfinden können.
Über all jene Animes, die sich primär mit dem Thema befassen, schreibt Mark Seibert von onlinecasinosdeutschland.com. An dieser Stelle finden sich die Top 3 Animes zum Thema Glücksspiel in wahlloser Reihenfolge.
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Glücksspiel gibt es nicht nur in den Casinos von Las Vegas. Auch in den Handlungen vieler Animes spielt das Thema eine wichtige Rolle.
Tetsuya – Die Legende
Der Zeitraum der Handlung bei Tetsuya ist rund um den zweiten Weltkrieg angesiedelt. Tetsuya verdient sich sein Geld mit Mahjong. Während Japan dem Untergang geweiht ist, hat er selbst beim Spielen selbst sehr viel Glück und erarbeitet sich so ein Vermögen.
Doch seine Siegesserie macht ihn hochmütig und eines Tages erleidet er bei einem Spiel eine fürchterliche Niederlage. Diese bringt ihn jedoch dazu, endlich genauer über die Feinheiten und Tücken von Mahjong nachzudenken und die Geheimnisse des Spiels hinter der Oberfläche neu zu entdecken.
Die Serie wurde von Yasushi Hoshino gezeichnet, von Fumei Sai getextet und erschien erstmalig im Jahr 1997. Sie wurde mit dem Kodansha Preis ausgezeichnet und wurde wenige Jahre später auch in adaptierter Form als Fernsehproduktion veröffentlicht. Derzeit ist die Serie leider nicht im Fernsehen zu sehen, doch sollte sie wieder ausgestrahlt werden, gibt es in der Rubrik „Animes im TV“ die entsprechende Information dazu.
Akagi: Yami ni Oritatta Tensai
Der Originaltitel bedeutet übersetzt so viel wie „Abstieg eines Genies in der Dunkelheit“. Im Mittelpunkt der Handlung steht zunächst Nangou. Dabei handelt es sich um einen Glücksspieler im Kleinformat, der im Laufe einer Nacht auch einmal seine große Chance sieht, der Armut und Mittelmäßigkeit zu entkommen.
Doch wie auch im richtigen Leben ist es auch bei diesem Anime keine gute Idee, sich mit den Granden der Unterwelt einzulassen. Nangou ist dabei, beim Mahjong mehr als nur sein eigenes Geld zu verlieren. Während er sich bereits auf das dicke Ende gefasst macht, erscheint Akagi auf der Bildfläche.
Hinter dem ist zwar die Polizei her, dennoch schafft er es, Nangou aus seiner unangenehmen Situation zu befreien und dabei auch noch viel Geld zu gewinnen. Das ist jedoch nicht das Ende, sondern erst der Beginn der Handlung und einer abenteuerlichen Reise, bei der man als Zuseher die Faszination von Mahjong erst so richtig zu begreifen lernt. Die Handlung fesselt vor allem aufgrund der vielen Wendungen und Verzweigungen.
In Japan erschien der Comic 1991. Von Akagi wurden damals über 12 Millionen Exemplare verkauft. Nachdem der Stoff in den 1990er-Jahren zweimal verfilmt wurde, kam 2005 die erste Anime-Version auf den Markt.
Die lange Tradition des Mahjong
In den meisten Fällen steht bei den Animes, die sich mit dem Thema Glücksspiel auseinandersetzen, das Spiel Mahjong im Mittelpunkt. Hierfür finden sich unterschiedliche Schreibweisen. Oftmals wird es auch „Mahjongg“ oder „Mah Jongg“ geschrieben. In Europa und den USA ist es vor allem in elektronischer Form für Computer, Tablets und Smartphones bekannt. Auch viele deutsche Tageszeitungen bieten auf ihren Online-Portalen die Möglichkeit, das Game kostenlos zu zocken.
Doch das Spiel hat im asiatischen Raum eine lange Tradition. Ursprünglich handelte es sich dabei um ein Brettspiel aus China für vier Personen, das aus insgesamt 128 Spielsteinen bestand. Mittlerweile gibt es unzählige Regelvarianten vom „Chinese Traditional“ bis zum „Jewish American“.
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Vor allem das berühmte asiatische Spiel Mahjong nimmt in den Animes oftmals einen wichtigen Teil der Handlung ein.
One Outs
Doch nicht alle Animes, die sich mit dem Thema Glücksspiel befassen, handeln von den berühmten 128 Spielsteinen. Manche Serien widmen sich auch moderneren Themen. Bei One Outs beispielsweise geht es primär um Baseball.
„One Out“ bezeichnet in diesem Fall eine spezifische Form der Sportwette bei Baseball. In einfachen Worten erklärt: Es handelt sich dabei um eine Gelegenheit, bei der ein Offensivspieler daran gehindert wird, einen Run zu tätigen. Die Regeln des Baseballspiels sind äußerst komplex. Deshalb ist es für ein genaueres Verständnis erforderlich, sich damit intensiv auseinanderzusetzen oder alternativ dazu einfach der Handlung von One Out zu folgen.
Hiromichi Kojima ist der Schlagmann und Star eines Baseballteams. Er reist nach Okinawa, um dort zu trainieren und begegnet dort dem jungen Pitcher Toua Tokuchi. Dieser ist nicht nur für seine spektakulären Würfe bekannt, sondern vor allem für seine Erfolge beim Baseball-Wettspiel „One Out“.
Kojima kann das Ausnahmetalent dazu überreden, seiner Mannschaft beizutreten und stattet ihn mit einem ungewöhnlichen Vertrag aus. Tokuchi erhält für jedes erzielte Out fünf Millionen Yen. Das Spektakuläre: Jeder Punkt, der gegen ihn erzielt wird, kostet ihn 50 Millionen Yen.
Die Story wurde von 1998 bis 2006 von Shinobu Kaitani entwickelt. 2008 erschien sie als Anime.
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Baseball steht im Mittelpunkt der Handlung bei „One Outs“.