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Review: «Overlord»

Am 19. Juni veröffentlichte KSM Anime «Overlord» in einer Limited Complete Edition auf DVD&Blu-ray. In unserer Review erfahrt ihr mehr zur deutschen Veröffentlichung.

  • Label: KSM Anime
  • Veröffentlichung: 19.06.2017
  • FSK: Ab 16 Jahren freigegeben
  • Laufzeit: ca. 302 Minuten
  • Bildformat: 16:9
  • Auflösung: 1920 x 1080
  • Genre: Action, Fantasy
  • Sprachen: Japanisch, Deutsch (Dolby Digital 5.1)
  • Untertitel: Deutsch
  • Anzahl Disks: 3
  • Verpackung: Amaray in Sammelschuber
  • Extras: 28-seitiges Booklet, 6 Charakter-Postkarten, DIN-A4-Miniposter, Aufkleber mit dem Schriftzug, 8 Bonus-Clips „Ple Ple Pleiades“, Opening- und Ending-Song (Textless), Trailer, Bildergalerie

Story (6/10)

Wir schreiben das Jahr 2138. Das Virtual Reality Sensations-Online-Game „Yggdrasil“, welches nach seinem Start vor 12 Jahren wie eine Bombe einschlug, soll nun vom Netz gehen. Momonga, ein erfahrener Spieler, der zusammen mit seinen Gilden-Freunden an der obersten Spitze stand, wartet gelassen auf das Spiel-Ende. Doch das Spiel loggt ihn nach dem Server-Shutdown nicht aus. Urplötzlich haben die NPCs einen eigenen Willen und außerhalb der Gilde findet Momonga auch noch eine nie zuvor gesehene fremde Welt vor. Ein einsamer, uncooler junger Mann, der im richtigen Leben nur Spiele spielte, verwandelt sich in den stärksten Magic Caster mit dem Erscheinungsbild eines Skelettes!

Persönliche Einschätzung:

In den ersten Episoden wurden dem Zuschauer neben den Charakteren auch noch einige Hintergrundinformationen vorgestellt. Die Charaktere sind alle unterschiedlich, was ein kleiner Pluspunkt ist. Allerdings habe ich in allen 13 Episoden keine richtige Handlung erkannt. Es gibt immer wieder kleine Handlungsabschnitte, aber eine richtige Hintergrundgeschichte wie es sie in «One Piece» oder «Detektiv Conan» gibt, existiert hier einfach nicht. Das ist in meinen Augen leider ein K.O.-Kriterium in einer (Anime)-Serie. Ein Handlungsabschnitt ist leider immer sehr kurz, was selbstverständlich an der Länge bzw. Kürze der Serie liegt.

Im Anime selbst wird hin und wieder gekämpft. Bis auf das Finale sind die Kämpfe jedoch nicht sonderlich spannend inszeniert. Die meisten Charaktere, die am Anfang vorgestellt wurden, kommen auch nur sehr selten in den weiteren Episoden vor. In einer Episode kamen dann auf einmal gleich mehrere Charaktere direkt hintereinander ins Spiel. Leider wurde hier krampfhaft versucht, diese Charaktere ins Spiel zu bringen, was nicht gelungen ist.

Animationen (10/10)

Für die Umsetzung von «Overlord» war das Animationsstudio Madhouse verantwortlich («Death Note», «No Game No Life»). Das Bild (Blu-ray) liegt im Format 16:9 vor mit einer Auflösung von 1920 x 1080p. Die Animationen sind wirklich grandios. Das Studio Madhouse beweist mit «Overlord» erneut, wie gut Animes aussehen können. Die Farben sehen toll aus, da sie bunt und besonders intensiv sind. Dadurch sehen die Hintergründe außerordentlich gut aus . Außerdem wurde auf Standbilder verzichtet, was den Anime lebendiger wirken lässt.

        

Musik (8/10)

Die Musik in Overlord gefällt mir gut. Vor allem das Opening Clattanoia von O×T ist meiner Meinung nach grandios. Es beginnt direkt laut, macht Lust auf mehr und selbst die Animationen passen zum Opening. Auf jeden Fall gehört es zu meinen absoluten Lieblings-Openings. Auch das Ending L.L.L von Myth&Roid  gefällt mir sehr gut. Es steht im Kontrast zu anderen Serien, bei denen Endings öfter ruhig sind. Hier könnt ihr euch sowohl das Opening, als auch das Ending anhören:

>> Opening Clattanoia

>> Ending L.L.L

Auch der Soundtrack in der Serie selbst gefällt mir. Alle Szenen sind passend musikalisch untermalt, wobei mir kein Track im Gedächtnis blieb. In meinen Augen haben die Kampf-Szenen die besten Soundtracks spendiert bekommen. Glücklicherweise ist mir kein Track negativ aufgefallen.

Deutsche Lokalisierung (7/10)

Für die deutsche Synchronisation beauftragte der Publisher KSM Anime das Studio Kölnsynchron. Für das Dialogbuch waren Uwe Thomsen und Timo Schouren zuständig. Die Dialogregie wurde von Daniel Käser geführt. «Overlord» wird vom Publisher KSM Anime in Dolby Digital 5.1 veröffentlicht. Die Untertitel sind gelb mit schwarzer Umrandung und somit gut leserlich.

Die deutsche Synchronisation gefällt mir bis auf eine Ausnahme außerordentlich gut. Fast alle Sprecher wurden passend auf die Charaktere besetzt. Doch leider betrifft die Fehlbesetzung den Hauptcharakter Momonga. Auch in den weiteren Episoden konnte ich mich an Stefan Kaminski nicht gewöhnen. Die Dialoge wirken auf mich, als wären sie eine Rohübersetzung. Ansonsten hab ich keine Kritikpunkte an der deutschen Umsetzung. Glücklicherweise wurden alle japanische Laute mitsynchronisiert. Das ist ein deutlicher Pluspunkt, da es andere Publisher in anderen Serien nicht schaffen, diese Laute mitsynchronisieren zu lassen («Assassination Classroom II»)

Charakter Deutsche Stimme Charakter Deutsche Stimme
Momonga Stefan Kaminski Nphelia Baleare Tom Raszco
Demiurge Marcus Off Cocytus Ferenc Husta
Albedo Ursula Hugo Aura Bella Fiora Patricia Strasbourger
Shalltear Bloodfallen Lisa May-Mitsching Belius Ben Steinhoff
Sebas Tian Hans Bayer Belotte Andreas Meier
Narberal Gamma Milena Karas Brain Unglaus Heiko Obermöller
Mare Bello Fiore Sarah Tkotsch Brita Corinna Dorenkamp

 

Extras (entfällt)

«Overlord» liegt mir nicht als Limited Complete Edition vor, da ich die Discs von KSM Anime erhalten habe. Eine Liste der Besonderheiten und Extras findet ihr hier:

  • Hochwertige deutsche Synchro und japanischer Originalton
  • Deutsche Untertitel
  • 28-seitiges Booklet
  • Hardcover-Schuber mit Hochprägung und Silberglanzfolie
  • Ablösbarer FSK-Sticker
  • Limited Complete Edition (Blu-ray: 1.500 Stück, DVD: 1.000 Stück)
  • 6 Charakter-Postkarten
  • DIN-A4-Miniposter
  • Aufkleber mit dem Schriftzug
  • 8 Bonus-Clips „Ple Ple Pleiades“
  • Opening- und Ending-Song (Textless)
  • Trailer
  • Bildergalerie

Fazit

Das Virtual Reality Sensations-Online-Game „Yggdrasil“, welches nach seinem Start vor 12 Jahren wie eine Bombe einschlug, soll nun vom Netz gehen. Momonga, ein erfahrener Spieler, der zusammen mit seinen Gilden-Freunden an der obersten Spitze stand, wartet gelassen auf das Spiel-Ende. Doch das Spiel loggt ihn nach dem Server-Shutdown nicht aus. Anstatt eine Lösung für das Problem zu finden, hilft Momonga lieber den NPCs.

«Overlord» ist meiner Meinung nach ein sehr langweiliger Anime, da die Geschichte keinen roten Faden beinhaltet. Der Anime sieht zwar sehr schön aus, dennoch passiert nichts spannendes. Auch Überraschungen gibt es im Anime nicht, da diese alle vorhersehbar sind. Die Musik harmoniert zu den Szenen, allerdings sticht sie nicht wirklich heraus. Das Opening passt hingegen sowohl musikalisch als auch animationstechnisch zu «Overlord». Die deutsche Synchronisation ist in Ordnung, auch wenn der Hauptcharakter Momonga eine Fehlbesetzung ist. Die Dialoge sind nicht wirklich angepasst, da sie für mich wie eine Rohübersetzung klingen. Dennoch sollten Fans von «Overlord» zugreifen, da der Publisher den Anime in einer sehr umfangreichen Limited Complete Edition anbietet.

Bewertung

Story (x2)                                6/10
Animationen               10/10
Musik                                  8/10
Deutsche Lokalisierung 7/10
Verpackung & Extras

Gesamt                               

 7,4/10

Hier könnt ihr euch die Serie auf Amazon bestellen

Wir bedanken uns bei KSM Anime recht herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares von «Overlord».